Samojede

Datenblatt Samojede

Größe: Widerristhöhe bei Weibchen 45 – 50 cm ; bei Männchen 50 bis 55 cm
Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
Felllänge: mittellang
Fellstruktur: dick, geschmeidig und dicht
Geeignet als: Schlitten-, Hüte- sowie Familienhund
Verhalten: gesellig, treu, intelligent, aufgeschlossen, dynamisch, gräbt gerne, verspielt, kann übermäßig bellen, wenn er in Ruhe gelassen wird, Tendenz beim Spazierengehen stark an der Leine zu ziehen
Kinderfreundlich: Ja

samojede
Stefan Ertl, Samojede, CC BY-SA 3.0

Rassemerkmale und äußeres Erscheinungsbild

Der Samojede ist ein sehr schöner, mittelgroßer Hund vom Typ Spitz, der mit seinen kleinen, aufgerichteten und gut behaarten Ohren, seinem Bürstenschwanz und seinem dicken, weißen Fell deutlich seine nordischen Wurzeln zeigt.

Der Kopf ist keilförmig mit einem breiten, flachen Schädel und einer mittellangen Schnauze, die spitz, aber nicht zu dünn ist. Die Augen sind sehr dunkel, mandelförmig, tief und mit einem lebhaften Ausdruck.

Die Ohren sind gerade, nicht zu lang und an der Spitze leicht abgerundet. Die Brust ist tief und der Rücken ist mittellang, breit sowie muskulös.

Das innere Fell aus kurzem Haar ist sehr dicht und hat die Aufgabe, die Kälte abzuhalten, um eine angemessene Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, während das äußere Fell aus langem, weißem Haar Wasser und Schnee abweisen kann.

Außerdem ist die Brust- und Nackenpartie des Samojeden stärker behaart, was zusätzlichen Schutz bietet. Erwachsene Männchen messen 50 bis 55 cm und erwachsene Weibchen 45 bis 50 cm. Das Gewicht variiert zwischen 16 und 30 kg.

Wesen und Charakter

Der Samojede ist ein menschenähnlicher Hund, der die Einsamkeit verabscheut. Er ist sehr aktiv, wachsam als auch hilfsbereit mit einem häuslichen Charakter, der ihn gut mit Kindern zusammenleben lässt.

Er ist besonders fröhlich, gut sozialisiert und seine charakteristische Mundform lässt ihn immer lächeln. Einer der wesentlichen Eigenschaften dieser Hunde ist ihr Selbstvertrauen, das sie durch jahrhundertelanges Überleben unter schwierigsten Bedingungen erworben haben.

Sie lassen keinen Fremden herein, ohne ihn laut zu warnen, so wie sie es bei den Herden taten, die sie in ihren Ursprüngen hüteten. Es ist eine besonders intelligente Hunderasse, die nichtsdestotrotz in der Erziehungszeit äußerst stur sein kann.

Samojede (1)
Stefan Ertl, Samojede, CC BY-SA 3.0

Herkunft und Geschichte der Rasse

Dieser Hirten- und Viehhüterhund stammt aus Nordrussland und erhielt seinen Namen von dem Nomadenstamm, für den er arbeitete.

Es ist nicht genau bekannt, wann er zum ersten Mal auftrat, aber man weiß, dass ein Stamm namens Samojede etwa 1.000 Jahre vor dem Christentum aus Zentralasien in die Arktis eingewandert ist.

Sie benutzten diese Hunde auch zum Schutz der Rentiere, die sie hüteten. Es sollte nicht vergessen werden, dass Hunde in Sibirien seit jeher eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Menschen bei der Hüte- und Verteidigungsarbeit gespielt haben.

Gelegentlich wurden sie auch zum Ziehen von Schlitten oder Booten verwendet. Viele Entdecker setzten diese Hunde Anfang des 20. Jahrhunderts ein, als das Interesse an der Erkundung der Pole wuchs.

Nach ihren Expeditionen nahmen viele der Forscher sie mit nach Hause. Sie wurden schnell sehr populär und sind es bis heute geblieben.

Ernährung

Zweifellos zeichnen sich Hunde großer Rassen in der Regel durch einen großen Appetit aus. Ein Samojede sollte mindestens zwei Portionen pro Tag fressen, um ihn fit und energiegeladen zu halten, ergänzt durch das erforderliche Maß an Bewegung.

Es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass dieser Hund zu Blähungen und Magenproblemen neigen kann. Eine Möglichkeit, dieses Risiko zu minimieren, bestünde daher darin, weniger reichhaltige und dafür häufigere Mahlzeiten anzubieten.

Ob Industriekost (vorzugsweise gute Qualität) oder selbstgemachte Kost, es ist wichtig, die Ernährung an Alter, Umgebung, Gesundheitszustand und Aktivitätsgrad der Samojeden anzupassen.

Pflege

Der Samojede hat ein Fell, das dazu neigt, sich leicht zu verknoten. Es wird empfohlen, ihn mindestens dreimal pro Woche gründlich zu bürsten.

Auch wenn es den Anschein hat, dass er das nicht braucht, ist es wichtig, daran zu denken, dass das Bürsten vorbeugend ist, damit sich die Knoten gar nicht erst bilden können.

Wenn er sich nicht gerade in etwas sehr Üblem gewälzt hat, reichen etwa vier Bäder pro Jahr aus. Nach dem Baden sollte ein Föhn mit geringer Hitze verwendet werden, um sicherzustellen, dass das Fell ausreichend trocknet.

Leichter Schmutz lässt sich auch problemlos mit einer sanften Bürste entfernen.

Was den Fellwechsel angeht, so hat der Samojede, der im Freien lebt, normalerweise nur einen Fellwechsel pro Jahr, während der Samojede, der im Haus lebt, diesen zweimal pro Jahr hat. Während dieser Zeit ist ein tägliches Bürsten unumgänglich.

Samoyed
Jimmy Baikovicius, Samoyed 2, CC BY-SA 2.0

Gesundheit und rasseabhängige Krankheiten

Wie viele andere nordische Rassen ist auch der Samojede sehr widerstandsfähig. Er weist im Allgemeinen wenig Gesundheitsprobleme auf.

Trotz seiner Robustheit ist er anfällig für bestimmte Erbkrankheiten, vor allem Nieren-, Haut- und neuromuskuläre Erkrankungen.

Alopezie X

Alopezie X ist ein Syndrom, das durch einen progressiven und symmetrischen Haarausfall gekennzeichnet ist, der bei Hunden auf bestimmte Körperbereiche beschränkt ist.

Diese Krankheit betrifft vor allem Hunde mit dichtem Fell (nordische Rassen). Der Haarausfall wird manchmal von einer dunkleren Hautfarbe begleitet. Die genaue Ursache ist bis heute nicht bekannt, es wird jedoch eine hormonelle Ursache vermutet.

Coxofemorale Dysplasie

Die Hüftgelenksdysplasie ist eine Entwicklungsstörung des Hüftgelenks, die aufgrund einer übermäßigen Lockerheit des Gelenks zu Instabilität führt (das heißt zu einer schlechten Verzahnung des Oberschenkelkopfs mit der Gelenkpfanne des Beckens).

Diese Laxheit kann schließlich zu degenerativen Schäden am Gelenk führen, was wiederum Schmerzen verursacht. Es handelt sich um eine komplexe Krankheit, deren verschiedene Ursachen bis heute noch nicht genau bekannt sind.

Es gibt eine Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten je nach Grad der Erkrankung.

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