Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Chalinochromis brichardi |
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Deutscher Name: | Maskenbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Chalinochromis brichardi |
Herkunft: | Ostafrika, Norden des Tanganjikasee |
Größe: | maximal 15 cm |
Aquarium | |
Länge: | ab 60 cm |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 27° C |
PH: | 7,2 – 9,0 |
GH: | 6° – 18° dGH |
Verhalten | |
Bereich: | Mitte und unten |
Futter: | Insektenlarven, Kleinkrebsen, Wirbellose, kleine Schwebegarnelen, Stechmücke-Larven, Granulat- und Futterpellet |
Verhalten: | revierbildend, Männchen sehr aggressiv |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensraum
Chalinochromis brichardi kommt sowohl im Norden des Tanganjikasee (Burundi und der Norden von Tansania), als auch im Süden (Sambia). Der Maskenbuntbarsch besiedelt das Felsenlitoral in Wassertiefen zwischen 2 und 10 m.
Aussehen und Unterscheidungsmerkmale
Die Maskenbuntbarsche sind eine der wenigen Buntbarsch-Arten des Tanganjikasees, die als adulte Fische keine Quer- oder Längsstreifen aufweisen. Charakteristisch ist außerdem die dunkle Maske auf hellem Grund am Kopf.
Die Männchen haben im Alter einen leichten Stirnbuckel.
Sozialverhalten
Meist herrscht eine enge Beziehung zwischen Männchen und Weibchen eines Paares und beide kümmern sich später um den Nachwuchs.
Die Maskenbuntbarsche verteidigen ihr Revier gegen andere Männchen, sind aber ansonsten eher friedlich, buddeln nicht im Substrat und vergreifen sich auch nicht Wasserpflanzen.
Haltung
Für ein Pärchen Maskenbuntbarsche reicht ein Aquarium mit 60 cm Länge. Diese Art kann auch mit anderen Gattungen von Felsen bewohnenden Buntbarschen wie Julidochromis und Telmatochromis vergesellschaftet werden, aber dann muss das Gesellschaftsbecken verständlicherweise wesentlich größer sein.
In den Beckenhintergrund kommen Felsen- und Steinaufbauten mit mehreren Höhlen und Spalten. Wenn überhaupt, dann wird das Becken nur mit einigen hartlaubigen Wasserpflanzen – sogenannten Barschpflanzen – bepflanzt.
Folgende Wasserwerte haben sich für die Haltung von C. brichardi bewährt: Wassertemperaturen zwischen 24 bis 27 oC und ein leicht alkalisches, weiches bis mittelhartes Wasser (pH 7,2 bis 9; Gesamthärte 6 bis 15 odGH).
Futter
Im Felsenlitoral des Tanganjikasees ernähren sich die Maskenbuntbrasche vor allem von Insektenlarven, Kleinkrebsen und andere Wirbellosen, die im Aufwuchs der Felsen leben.
Beim Erbeuten dieser Futtertiere nehmen die Buntbarsche oft auch Aufwuchsalgen und Sand auf. Im Aquarium kann man die Maskenbuntbarsche mit kleinen Schwebegarnelen, Stechmücke-Larven, aber auch mit Granulat- und Futterpellets versorgen.
Zucht
Zur Zucht wird die Wassertemperatur um 1 bis 2 Grad auf 26 bis 28 oC erhöht. Maskenbuntbarsche sind Höhlenbrüter. Das Weibchen klebt die bis zu 120 Eier einzeln entweder an die Decke einer Bruthöhle oder an die Seitenwände einer Felsspalte.
Es dauert 2 bis 4 Tage, dann schlüpfen die Larven. Nach etwas mehr als einer Woche ist der Dottersack aufgezehrt, und die Jungfische beginnen frei umherzuschwimmen und auf Futtersuche zu gehen. Dann werden sie mit Artemia-Nauplien gefüttert.
Die Jungfische bilden aber keinen Schwarm, sondern halten sich meist einzeln im Revier ihrer Eltern auf, wo sie vor den Beutezügen anderer Buntbarsche geschützt sind.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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