Seidenhühner

Datenblatt Seidenhühner

Deutscher Name: Seidenhühner
Herkunft: Ostasien (wahrscheinlich China, Mongolei)
Gewicht
Henne: 1 bis 1,4 kg
Hahn: 1,4 bis 1,7 kg
Eier
Anzahl  (pro Jahr): ca. 80 bis 100 Eier
Gewicht: 40 g
Farbe: Hellbraun
Verhalten und Besonderheiten
Flugfähigkeiten: flugunfähig
Farbschläge: weiß, schwarz, blau, wildfarbig, splash, perlgrau
Anzahl: 5 bis 6 Hühner (darunter ein Hahn)
Lebenserwartung: 5 bis 8 Jahre
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Sonstige Besonderheiten:
– fünf Zehen
– buschige Federn
– Winterleger
Seidenhühner
Camille GIllet, Coq poule soie rouge, CC BY-SA 4.0

Das Seidenhuhn ist eine weit verbreitete Art des Haushuhns und lässt sich mehr als 700 Jahre in der Geschichte zurückverfolgen. Erste Überlieferungen schätzen die Domestizierung des Seidenhuhns auf das Jahr 1292. Damals wurde es wahrscheinlich in China und in der Mongolei als Nutztier verwendet.

Auffällig ist das Seidenhuhn vor allem durch seine langen und buschigen Federn, die in verschiedenen Farben daherkommen. Dabei ähneln sie mehr dem Fell eines Kaninchens oder einer Katze, weniger aber typischen Federn. Diese Struktur macht das Huhn flugunfähig. Die hellblauen Ohrscheiben sind ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal des Seidenhuhns. Im Allgemeinen ist das Seidenhuhn kleiner als vergleichbare Hühnerrassen, was es aber einfach zu halten macht. Ein 60 cm hoher Zaun ist vollkommen ausreichend. Das Seidenhuhn benötigt außerdem weniger Platz als andere Rassen.

Es eignet sich für Anfänger, die in die Haltung von Hühnern einsteigen möchten. Es legt eine überschaubare Menge an Eiern und ist friedlich. Das Seidenhuhn zeigt sich Menschen und auch anderen Hühnern gegenüber zutraulich. Es ist zudem nicht anspruchsvoll und lässt sich selbst auf kleinem Raum halten. Ein Unterstand für Regen ist aber notwendig, da sich Schlamm in den fransigen Federn festsetzt.

Geschlechtsunterschiede

Der Hahn ist etwas größer als eine Henne. Nach der Geburt ist es jedoch noch nicht möglich, das Geschlecht zu bestimmen.

Dies ist erst frühestens ab dem 5. Monat möglich und lässt sich vorher nur erahnen. Ein Hahn hat einen eher spitzen Schopf, während eine Henne einen abgerundeten Schopf hat.

Zucht

Das Seidenhuhn lässt sich in einem flachen Gehege halten. Verschiedenfarbige Hühner lassen sich untereinander züchten, hier ist die Federfärbung entscheidend. Weiß und Schwarz sind die dominanten Farben und setzen sich bei einer Paarung gegenüber anderen Farben wie Blau oder Wildfarben durch.

Aufzucht der Küken

Seidenhühner Küken
4028mdk09, Winzige Küken eines schwarzen Seidenhuhns, CC BY-SA 3.0

Wie auch das erwachsene Tier ist ein Seidenküken friedlich und anspruchslos, lässt sich mit nur wenigen Mitteln großziehen. Die Federn sind schon im jungen Alter flauschig und die Küken selbst sind vergleichsweise klein.

Beim Kauf von Kükenfutter sollte hier auf die richtige Größe geachtet werden, sodass das Küken das Futter auch mit dem Schnabel aufpicken kann. Ein Seidenhuhn legt nach 6 Monaten die ersten Eier.

Vergesellschaftung

Das Seidenhuhn ist eine freundliche und friedliche Rasse, die sich auch mit anderen Hühnern versteht. Es zeigt keine Aggression gegenüber anderen Tieren. Ein Seidenhuhn kann problemlos mit anderen Hühnerrassen zusammen in einem Gehege gehalten werden, solange diese ebenfalls friedfertig sind. Ein Seidenhuhn ist einfach zu halten und zutraulich.

Es ist zahm und lässt sich auch auf den Arm nehmen, wenn es einem Menschen genügend vertraut. Eine Gruppe sollte mindestens aus einer Handvoll Hühnern bestehen, darunter ein Hahn.

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