Bielefelder Kennhuhn

Datenblatt Bielefelder Kennhuhn

Körpergewicht (Henne): 2,5 bis 3,3 kg
Körpergewicht (Hahn): 3 bis 4 kg
Eier pro Jahr: ca. 230 Eier
Gewicht eines Eies: 60 g
Eierschalenfarbe: Braun
Herkunft: Deutschland
Flugfähigkeiten: kaum
Farbschläge: Kennsperber
Besonderheiten:
  • in Deutschland gezüchtet
  • Winterleger
  • frühreif
  • robust
Anzahl (empfohlene Gruppengröße): 4 bis 5 Hühner
Lebenserwartung: 5 bis 8 Jahre
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Bielefelder Kennhuhn
Stuhlgockel, Bielefelder-kennhuhn, CC BY 3.0

Das Bielefelder Kennhuhn wurde von Gerd Roth in den 1970er Jahren aus verschiedenen anderen Rassen (Amrock, Mechelner, New Hampshire und Rhodeländer) gezüchtet.

Zuerst wurde es als „Deutsches Kennhuhn“ vorgestellt, wurde aber später auf Bielefelder Kennhuhn umbenannt, um der Region treu zu bleiben, wo es gezüchtet wurde.

Das in Deutschland gezüchtete Bielefelder Kennhuhn gehört mit zu einer der schwersten und größten Rassen unter den Hühnern. Es zeichnet sich durch sein glattes Federfell aus, mit der typischen Kennsperber Musterung.

Die Federn gehen dabei von einem bräunlichen Kopfbereich zu dunkelbraunen bis schwarzen Federn am Schwanz über. Das Bielefelder Kennhuhn ist eines der wohl schönsten Hühner und dazu noch einfach zu halten.

Charakterlich ist das Bielefelder Kennhuhn ruhig und gelassen, ist Menschen gegenüber auch zutraulich und freundet sich schnell mit Artgenossen an. Zwischen den Hühnern gibt es keine Streitigkeiten. Es eignet sich hervorragend für Anfänger und ist einfach zu halten und hat niedrige Ansprüche.

Eine Zaunhöhe von bis zu 1,5 Metern reicht aus. Das Gehege sollte entsprechend groß sein, aber ansonsten ist das Bielefelder Kennhuhn zufrieden mit fast allem.

Genügend Freilauf ist wichtig, damit das Kennhuhn nicht zu dick wird. Es ist wetterhart und stört sich nicht am Regen. Unterstände sollten jedoch verbaut werden, damit sich das Huhn zurückziehen kann.

Geschlechtsunterschiede

Da das Bielefelder Kennhuhn kurze Federn besitzt, ist der rote Hahnenkamm sehr gut zu erkennen. Zudem zeigt sich bei einem Hahn die Kennsperber-Färbung deutlicher als bei einer Henne.

Wer die Küken des Bielefelder Kennhuhns bereits seit Geburt besitzt, der sieht schon wenige Tage später einen Geschlechtsunterschied.

Während die männlichen Küken ein Federfell aus Gelb und einen weißen Rückenstreifen zeigen, haben die weiblichen Küken hellbraune Federn mit einem dunkelbraunen Rückenstreifen.

Zucht

Es lohnt sich, das Bielefelder Kennhuhn zu züchten, da es viele Eier legt. Eine Zucht ist einfach und es gibt nichts, was gesondert für diese Rasse beachtet werden muss. Ihr Bruttrieb ist jedoch niedrig.

Aufzucht der Küken

Das Küken eines Bielefelder Kennhuhns wächst schnell heran und ist ebenso anspruchslos wie seine erwachsenen Freunde. Ein Ei kann individuell mit einer Wärmelampe aufgezogen und zum Schlüpfen gebracht werden.

Es muss aber mindestens 60 g wiegen, damit es gezüchtet werden kann. Einfaches Aufzuchtfutter reicht für die Ernährung eines frisch geschlüpften Kükens.

Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich Küken direkt nach ihrer Geburt in ihrem Geschlecht. Während Männchen gelbe Federn aufweisen, haben Weibchen braune Federn.

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BasBloemsaat, Bielefelder Kennhuhn Truus, CC BY-SA 4.0

Vergesellschaftung

Das Bielefelder Kennhuhn ist zutraulich und ruhig, lässt sich auch mit anderen freundlichen Rassen zusammen halten. Es sollte in kleinen Gruppen mit Artgenossen gehalten werden.

Da es friedfertig ist, sollte darauf geachtet werden, dass es auch genug zu fressen bekommt und das Futter nicht von anderen Hühnern weggeschnappt wird.

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