Bressehühner

Datenblatt Bressehühner

Körpergewicht (Henne): 2,0 bis 2,5 kg
Körpergewicht (Hahn): 2,5 bis 3,0 kg
Eier pro Jahr: 180 bis 220 Eier
Gewicht eines Eies: 60 g
Eierschalenfarbe: hellbraun bis weiß
Herkunft: Frankreich
Flugfähigkeiten: mäßig
Farbschläge: weiß
Besonderheiten:
  • blaue Beine
  • aktiv und abenteuerlustig
  • in Frankreich als Marke geschützt
Anzahl (empfohlene Gruppengröße): 5 bis 8 Hühner
Lebenserwartung: 4 bis 7 Jahre
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

bressehühner
Volailles_Bresse.JPG: Aleks derivative work: Myrabella (talk), Volailles Bresse crop, CC BY-SA 3.0

Das Bressehuhn stammt aus Frankreich und lässt sich auf das Jahr 1601 zurückführen, wo es bereits gehalten wurde. Das macht es zu einer der ältesten Rassen und ist auch heute noch überaus beliebt.

Es ist nicht nur als Legehuhn, sondern auch als Schlachterzeugnis bekannt. Das Huhn hat eine lange Tradition in seiner Heimat und zeigt diesen Nationalstolz auch in seinem Aussehen.

Die Marke „Bresse“ ist ebenfalls rechtlich geschützt und darf nur an entsprechende Hühner vergeben werden.

In Deutschland lassen sich fast ausschließlich weiße Bressehühner kaufen. Auffällig sind hier vor allem ihre blauen Beine. Zusammen mit dem roten Kamm steht es dabei für die Nationalfarben Frankreichs.

Es gibt das Huhn auch noch in anderen Farbgebungen, dann ist es aber kein originales Bressehuhn mehr. Schwarze oder blaue Bressehühner werden „Bresse-Gauloise“ genannt.

Das Huhn selbst hat einen aufmerksamen und aktiven Charakter, erkundet gerne und braucht somit viel Freilauf. Dennoch ist es weniger flugaktiv und bewegt sich lieber auf dem Boden fort.

Eine niedrige Einzäunung ist völlig ausreichend. Anderen Artgenossen und Menschen gegenüber ist es neugierig, aber friedfertig.

Das Huhn sollte nur in großen Gehegen gehalten werden, mindestens 10 Quadratmeter pro Huhn. Bis auf den Platzbedarf ist das Bressehuhn einfach zu halten und hat keine hohen Ansprüche, wenn es um Futter geht.

Geschlechtsunterschiede

Durch ihre weißen und kurzen Federn ist ein Geschlechtsunterschied direkt am auffällig roten Hahnenkamm zu erkennen. Bei einer Henne sollte der Brust- und Bauchbereich gut entwickelt sein. Ein Hahn ist geradliniger und schlanker.

Zucht

Das Bressehuhn ist beliebt bei Züchtern, da es nicht nur viele und große Eier legt, sondern später auch als Fleischerzeugnis genutzt wird. Die Züchtung hat vor allem in Frankreich eine lange Tradition und ist entsprechend gekennzeichnet.

Viele streben nach nur 20 Wochen ein Zielgewicht an, das das Bressehuhn erreichen muss, um geschlachtet zu werden. Das Huhn kann aber auch ohne diesen Hintergedanken einfach gezüchtet werden.

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H.p.frei, Bressehühner-3, CC BY-SA 3.0

Aufzucht der Küken

Die Aufzucht der Küken ist einfach und anspruchslos. Die Küken selbst sind robust und schon früh aufgeweckt. Ein Bressehuhnküken ist bereits nach 18 Wochen dazu fähig, Eier zu legen.

Vergesellschaftung

Das Bressehuhn braucht viel Freilauf und sollte in größeren Gruppen gehalten werden. Zudem ist es auch kein Problem, es mit anderen Rassen zusammen in einem Gehege leben zu lassen.

Diese sollten aber ebenfalls friedlich sein, damit sich das Bressehuhn nicht bedroht fühlt. Ansonsten ist das Bressehuhn anspruchslos und erfreut sich an einer großen Wiese, wo es sich zusammen mit anderen Hühnern austoben und nach Futter picken kann.

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