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Geduld, das A und O
Wer Fische aus einem Aquarium fangen möchte, hat eine spannende Aufgabe vor sich. Manche Fische, besonders wirbellose Aquariumbewohner lassen sich ganz leicht einfangen. Andere wiederum rauben einem bei ihren Fluchtversuchen den letzten Nerv. Was ein Aquarianer beim Fischfang auf jeden Fall benötigt ist Geduld. Gerade Anfänger neigen dazu, die Fische unter Druck oder Stress fangen zu wollen. Jedoch machen einem Fische da schnell einen Strich durch die Rechnung. Wer jedoch Zeit und Ruhe mitbringt, wird erfolgreicher sein.
Was braucht man, um Fische im Aquarium zu fangen?
Natürlich gibt es einige Hilfsmittel, um die Bewohner eines Aquariums zu fangen. Dazu empfiehlt es sich zwei Kescher zu besorgen. Der Erfahrung nach kann man sagen, dass sich schwarze Kescher als die Besten erwiesen haben. Scheinbar fallen sie Fischen weniger auf, als blaue oder grüne Kescher. Für den besten Erfolg ist ein kleiner und ein großer Kescher hilfreich. Mit dem kleinen Kescher treibt man die Fische in die Richtung, in der man den großen Kescher schräg gegen die Scheibe gerichtet aufgestellt hat. Gerade Schwarmfische lassen sich so optimal fangen. Da das Fangen für die Fische immer Stress bedeutet, sollte man so sanft wie möglich vorgehen.
Stress bringt hier nicht nur weniger Erfolg beim Fangen, sondern liefert leider oft auch kranke Fische. Verfressene Fische wie die lebendgebärenden Guppys lassen sich gut beim Füttern fangen. Andere Fischarten sind etwas träger, wenn das Licht gerade erst angegangen ist. Als Trick hat sich hier das Fangen bei Nacht empfohlen.
Tricks zum Fangen im Überblick:
- die “Zwei-Kescher-Methode”
- Fische füttern
- Schwarmfische zusammen in eine Richtung treiben
- das Wasser ablassen
- usw.
Den perfekten Kescher finden
Für Garnelen und Jungtiere von Fischen gibt es extra feinmaschige Kescher. Diese lassen sich zwar nicht so schnell durch das Wasser ziehen, lassen die kleinen Tierchen aber auch nicht so schnell wieder entwischen. Je größer das Aquarium ist, aus dem die Fische raus gefangen werden sollen, desto größer sollten auch die Kescher sein, die man verwendet. So besteht weniger die Gefahr, dass die Fische einfach an der Seite vorbei schwimmen.
Als gute Regel kann man hier sagen, dass das Netz mindestens vier mal so breit sein sollte, wie der Fisch lang ist. Besonders praktisch sind Kescher mit einem ausziehbaren Stiehl. Sie lassen sich der Beckengröße anpassen und leichter im Schrank verstauen. Die meisten Kescher sind flexibel und lassen sich bequem etwas biegen, um das Fangen zu erleichtern. Wenn man mit dem Kescher arbeitet, sollte man immer darauf achten, dass man die Fische nicht zu sehr jagt, damit sie nicht gestresst werden. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass man keinen Fisch zwischen dem Metallstück des Keschers und der Scheibe drückt. Denn so könnte er verletzt werden. Mit Ruhe und Geduld lassen sich aber mit der Zeit alle Fische aus dem Aquarium fangen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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