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Muss man undichte Aquarien austauschen?
Für jeden Aquarienbesitzer ist es ein Graul, wenn plötzlich Wasser an der Scheibe entlang läuft oder sich gar eine Pfütze unter dem Becken gebildet hat. Wo kommt das Wasser her und wieso ist es da? Diese Frage sollte zeitnah geklärt werden. Ist das Becken nämlich undicht, kann dies viele negative Folgen mit sich bringen.
Aufgequollene Möbel und Böden, sterbende Fische und Pflanzen oder andere unschöne Folgen, die man gerne vermeiden möchte. Manchmal ist die Ursache auch ganz harmlos. Hat jemand am Becken gespielt oder versucht einen Fisch raus zu fangen? Wurde gerade ein Wasserwechsel gemacht und dabei unachtsam gekleckert? Wurde das Becken zu hoch befüllt oder ist der Ausströmer falsch eingestellt? Ist jedoch nichts dergleichen passiert, muss man die undichte Stelle im Aquarium schnell suchen und finden.
Ein undichtes Aquarium muss jedoch nicht unbedingt ausgetauscht werden. Es kann auch abgedichtet werden. Jedoch ist das Abdichten mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden, sodass es meist sinnvoller ist, sich einfach ein neues Becken anzuschaffen. Da Fische und Pflanzen, sowie sogar der Bodengrund übernommen werden können, halten sich die Kosten dann in Grenzen.
Wie dichtet man ein Aquarium am besten ab?
Besitzt man ein besonders schönes oder seltenes Aquarium, möchte man es vielleicht nicht einfach austauschen. Um ein Aquarium abzudichten benötigt man Aquarium-Silikon. Dieser ist in jedem Fachhandel für Tiere und Aquaristik, aber auch im Baumarkt erhältlich. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass das Silikon für das Aquarium bzw. unter Wasser geeignet ist.
Zum Abdichten braucht es etwas Zeit und Geduld. Zuerst sucht man die undichte Stelle.
Diese zeigt sich zum Beispiel durch angetrocknete Wasserspuren an der Außenwand des Beckens. Diese sind meist etwas rau und weißlich, vom Kalk des Wassers verursacht. Auch frische Wassertropfen an der Außenseite deuten auf den Austritt von Wasser hin. Hat man die undichte Stelle gefunden, muss man den Wasserspiegel soweit ablassen, dass die Stelle trocknen kann. Am besten geschieht dies über Nacht. Sollte das Loch sehr tief unten im Becken sitzen, muss das Aquarium ausgetauscht werden, zumindest vorübergehend, da die Fische so nicht überleben können. Ist die Stelle getrocknet, muss sie gut gesäubert werden. Das alte Silikon wird mit einem Messer entfernt und die Stelle wird erneut gereinigt. Anschließend kann man den neuen Silikon auftragen. Auf der Verpackung erfährt man, wie lange das Silikon anschließend trocknen muss. Ist ausreichend Zeit vergangen, kann man das Becken wieder füllen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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