Breitbandmittel sollen gleichzeitig gegen mehrere Krankheiten helfen. Deshalb bestehen sie in der Regel aus einer Kombination an Wirkstoffen, die jeweils gegen bestimmte Krankheiten wirken. Sie können gerade durch diese Kombination verschiedener Wirkstoffe die behandelten Fische stärker belasten als eigentlich notwendig wäre.
Breitbandmittel sollten nur eingesetzt werden, wenn die Ursache einer Erkrankung nicht ermittelt werden kann. Wenn eine sichere Diagnose vorliegt, helfen spezielle Mittel gegen die diagnostizierte Krankheit besser als Breitbandmittel.
Bedenklich ist es auch, Breitbandmittel auf Verdacht einzusetzen, weil man sich selbst mangels Erfahrung mit Fischkrankheiten nicht auskennt. Dann wird oft wertvolle Zeit verschwendet und das Mittel hilft überhaupt nicht. Selbst wenn anschließend ein geeignetes Mittel verwendet wird, sind die befallenen Fische oft so stark geschädigt, dass sie sich nicht mehr erholen.
In einigen Fällen treten Symptome auf, die keiner Krankheit eindeutig zugeordnet werden können. Manchmal geben selbst Untersuchungen mit dem Mikroskop keine Hinweise auf die Ursache. Wenn mehrere Tiere betroffen sind, kann ein Breitbandmittel ein letzter Versuch sein, die Krankheit einzudämmen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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