Labidochromis chisumulae

Datenblatt Labidochromis chisumulae

Deutscher Name: Labidochromis chisumulae
Wissenschaftlicher Name: Labidochromis chisumulae
Herkunft: Ostafrika, Malawisee rund um die Insel Chisumulu 
Größe: Männchen 8 cm, Weibchen 6 cm
Aquarium
Länge: 120 cm
Inhalt: 300 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22°- 27° C
PH: 7,5 – 8,5
GH: 5° – 15° dH
Verhalten
Bereich: Felslitoral und Übergangszone in 8–25 m Tiefe
Futter: kleinere Wirbellose, Muschelkrebse, Zuckmücken- und andere Insektenlarven
Verhalten: friedlich aber innerartlich Aggressivität der Männchen
Anzahl: Schwarmhaltung, Männchen – Weibchen 1:3
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Vorkommen und Lebensraum

Labidochromis chisumulae kommt ausschließlich im oberen Felslitoral und im Übergangsbereich zur Sandzone rund um die kleine Insel Chisumulu vor, die ungefähr in der Mitte des Malawisee liegt.

Aussehen und Unterscheidungsmerkmale

Labidochromis chisumulae ist nicht nur eine der kleinsten Buntbarsch-Arten im Malawisee, sondern auch eine der farbenprächtigsten.

Zur Paarungszeit nehmen die Männchen eine intensive hellblaue Körpergrundfärbung an. Vom Kiemendeckel bis zur Schwanzwurzel zeigen sich dann acht dunklere Querstreifen, von denen die hinteren drei oft aber nur andeutungsweise zu erkennen sind. Ein schwarzes Band zieht sich vom Kopfnacken schräg über das Auge bis zum Mund. Ein zweiter schwarzer Streifen zieht sich vom Nacken bis zum oberen Rand des Kiemendeckels.

Die Rückenflosse des Männchens ist im vorderen, hartstrahligen Abschnitt schwarz, im hinteren Teil blau gefärbt. Über die gesamte Länge der Rückenflosse erstreckt sich ein hellblauer Saum. Die Bauchflossen und der vordere Teil der Afterflosse sind dunkel gefärbt, im hinteren Teil der Afterflosse sind mehrere gelbe Eiflecken zu sehen.

Das Weibchen dagegen hat eine weißliche Körpergrundfärbung. Die dunklen Querbänder sind nur schwach zu erkennen.

Haltung im Aquarium

Für diese recht kleine Buntbarsch-Art reicht ein Becken mit einer Länge von 120 Litern. Sie sollten jedoch in einem Gesellschaftsbecken zusammen mit anderen Mbuna-Cichlidengehalten werden. Denn das dämpft die innerartliche Aggressivität der Männchen. Als Mitbewohner eignen sich beispielsweise die Labeotropheus-Arten.

Dann können die Labidochromis chisumulae nicht paarweise, sondern mit ein bis zwei Männchen und drei bis fünf Weibchen im Buntbarschbecken gehalten werden.

Im Zentrum des Aquariums steht der Nachbau eines Felslitorals mit Steinen und Steinplatten, die den Fischen einige Höhlen und Spalten als Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Der Bodengrund wird mit einer Schicht aus grobem, nicht scharfkantigen Sand bedeckt.

Futter

Im Felslitoral der Insel Chisumulu ernähren sich diese Buntbarsche von kleineren Wirbellosen, beispielsweise Muschelkrebse, Zuckmücken- und anderen Insektenlarven. Im Aquarium werden sie deshalb entsprechend mit Futter versorgt, welches reich an tierischem Protein ist.

Zucht

Auch die Weibchen von Labidochromis chisumulae sind nicht-paarbildende Maulbrüter, die sich nach Eiablage und Befruchtung allein um die Brutpflege kümmern. Sobald die Jungfische zum ersten Mal das mütterliche Maul verlassen, um auf Futtersuche zu gehen, bietet man ihnen Artemia-Nauplien sowie feines Staubfutter.

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