Goldener Labidochromis

Labidochromis caeruleus

Datenblatt Goldener Labidochromis

Deutscher Name: Goldener Labidochromis
Wissenschaftlicher Name: Labidochromis caeruleus
Herkunft: Ostafrika
Größe: Körperlänge 8 cm – 12 cm, max. 15 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite 
Inhalt: mind. 300 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 26° C
PH: 7,2 – 9,5
GH: 5° – 19° dH
Verhalten
Bereich: Boden, Höhlen, Felsen
Futter: pflanzlicher Nahrung (z.B. Spirulinaflocken), pflanzliche Flocken, Futtertabletten, Lebendfutter (z.B. weiße Mückenlarven)
Verhalten: Einzelgänger ohne feste Revierbindung
Anzahl: kleine Gruppe, Weibchen in der Überzahl
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Herkunft

Der Goldene Labidochromis gehört zur Familie der Buntbarsche und zählt zu den schönsten Malawisee-Buntbarschen. Der beliebte Zierbarsch stammt ursprünglich aus dem Malawisee in Ostafrika. Der Malawisee ist berühmt für seine Artenvielfalt an maulbrütenden Buntbarschen. Die Malawisee-Buntbarsche werden grob in zwei unterschiedliche Gruppen eingeteilt: Die Mbunas und die Nicht-Mbunas, was soviel bedeutet wie “die in den Felsen leben” und “die nicht in den Felsen leben”. Der Goldene Labidochromis gehört zu den Mbunas, denn er lebt in den felsigen und steinigen Gebieten des Malawisees, die jedoch ebenfalls über weitläufige Sandflächen verfügen.

Man trifft den Goldenen Labidochromis in einer Wassertiefe von 15 – 25 Metern an.

Der Fisch bleibt nicht lange an ein und demselben Ort – stattdessen wandert er ständig durch seinen Lebensraum.

Goldener Labidochromis im Aquarium
Jmatz at English Wikipedia, Labidochromis caeruleus (male), CC BY-SA 3.0

Aussehen

Der kleine Buntbarsch hat ein leuchtend gelbes Schuppenkleid und gilt als sehr schöner Zierfisch. Ein ausgewachsener Fisch erreicht im Durchschnitt eine Körpergröße von 12 Zentimetern – maximal wird er 15 Zentimeter groß. Die Weibchen bleiben meist etwas kleiner. Ein typisches Merkmal des Buntbarsches ist sein gestreckter und an den Seiten abgeflachter Körper.

Geschlechterunterschiede

Optisch unterscheiden sich die Geschlechter kaum, weshalb sie auch oftmals schwer außeinanderzuhalten sind. Die Afterflosse ist meist nur bei den Männchen gelb gefärbt, die des Weibchens nicht. Ein weiterer Unterschied ist das verwaschene dunkle Farbmuster zwischen der Oberlippe und des Vorkiemendeckels des Männchens.

Zucht

Beim Goldenen Labidochromis gibt es keine feste Paarbindung. Ein Weibchen wird umgehend angebalzt, sobald es nur in der Nähe eines Männchens kommt.

Die Weibchen laichen meist im sandig-schlammigen Bodengrund. Die gelben Buntbarsche sind Maulbrüter – hierbei übernimmt das Weibchen die Brutpflege.

Die Brutzeit beträgt bei Wassertemperaturen von circa 23 °C bis zu 40 Tagen.

Ist die Temperatur höher, zwischen 27 °C und 28 °C kann sich die Brutdauer auf ungefähr 25 Tage verkürzen.

Wenn möglichst viele Junge aufgezogen werden sollen, muss das Weibchen in ein Aufzuchtbecken umgesetzt werden. Ein 50 bis 60 Zentimeter großes Becken reicht aus. Das Aufzuchtbecken sollte mit Steinaufbauten eingerichtet sein.

Kleinere Becken oder in ein Aquarium eingehängte Laichkästen sind zu klein. Die Jungen werden darin nicht frei gelassen. Das kann zum Tod der Mutter und der Jungen führen.

Selbst wenn die Jungen frei gelassen werden können sie in kleinen Behältern nicht richtig wachsen.

Ein Versuch zeigte, dass die Mutter die Jungen auch nach 30 Tagen nicht aus dem Maul entlassen wollte, als sie in einem sterilen Aquarium ohne Steinaufbauten lebte. 30 Minuten, nachdem ein faustgroßer Lochstein in das Becken gelegt wurde, schwammen die Jungen frei herum.

In einem parallel laufenden Becken mit Steinaufbauten schwammen die Jungen einer anderen Mutter nach 24 Tagen frei und wurden nur bei scheinbarer Gefahr ins Maul genommen.

Vergesellschaftung

Da der Goldene Labidochromis generell von einer Revierbildung absieht und sich somit nicht territorial verhält, lässt er sich gut mit anderen Aquariumsbewohnern vergesellschaften. Der Fisch ist ein friedlicher Zeitgenosse, der sich am besten mit anderen Felsenbuntbarschen aus dem Malawisee vergesellschaften lässt. Da die Mbunas ähnliche Bedürfnisse haben und die Ansprüche an den gemeinsamen Lebensraum gleich sind, ist die Haltung in einem gemeinsamen Becken sehr einfach.

Wichtig für eine Vergesellschaftung ist, dass der Buntbarsch genug Rückzugsorte wie Felsen und Steine hat, die von ihm durchschwommen werden können. Diese Rückzugsorte sind besonders in der Paarungszeit wichtig, da die Männchen sich in dieser Zeit territorial verhalten und ihr Revier “abstecken” wollen. Auch Muscheln und Schnecken auf dem sandigen Grund helfen dem Buntbarsch dabei, sich in einem Aquarium heimisch zu fühlen.

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