Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Pseudotropheus kingsizei |
|
---|---|
Deutscher Name: | Pseudotropheus kingsizei |
Wissenschaftlicher Name: | Pseudotropheus kingsizei |
Herkunft: | Ostafrika, Malawisee |
Größe: | Männchen bis 9 cm, Weibchen bis 8 cm lang |
Aquarium | |
Länge: | 120 cm |
Inhalt: | ab 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 27° C |
PH: | 7 – 8 |
GH: | 5° – 10° dH |
KH: | > 12 °dKH |
Verhalten | |
Bereich: | Sedimentfreies Felslitoral |
Futter: | Aufwuchsalgen, Wasserflöhen, Zooplankton, Frost- und Trockenfutter, getrocknete Spirulina-Algen |
Verhalten: | Friedlich, aber in der Paarungszeit sind die Männchen untereinander sehr unverträglich |
Anzahl: | Haremshaltung: Geschlechterverhältnis von 1 Männchen zu 3 Weibchen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensweise
Pseudotropheus kingsizei kommt nur in einem verhältnismäßig kleinen Areal zwischen der Likoma-Insel und der Maingano-Insel vor. Er besiedelt das Felslitoral in etwa 10 m Tiefe und hält sich dabei meist in der Nähe kleinerer Felsen und losem Geröll auf.
Ernährung im Malawisee
Die Jungfische dieser Art machen im Schwarm in der Freiwasserzone Jagd auf Zooplankton. Die ausgewachsenen Fische ernähren sich aber überwiegend vom Aufwuchs auf den Steinen und Felsen und den im Aufwuchs lebenden Wirbellosen sowie etwas Plankton.
Jedes Männchen verteidigt sein eigenes Revier, ein Felsen mit Aufwuchs und einer eigenen Höhle, vehement gegen jeden Rivalen. Je dominanter das Männchen ist, desto größer ist auch die Fläche seines ‚eigenen Aufwuchsgartens’.
Haltung im Aquarium
In einem Aquarium mit einer Mindestgröße von 200 Liter Fassungsvermögen kann man entweder ein Paar von Pseudotropheus kingsizei oder ein Männchen mit seinem Harem aus zwei bis drei Weibchen halten. Das Becken wird als Felslitoral mit einigen Steinaufbauten eingerichtet, die den Fischen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten bieten. Als Bodengrund wird eine Schicht aus Sand oder Feinkies angelegt.
Da diese Buntbarsche gerne zwischen der Stein- oder Felsgrube, wo sie Aufwuchs und die in ihm lebenden kleinen Krebse und andere Wirbellose fressen, und dem freien Wasser wechseln, wo sie Zooplankton erbeuten, sollte man ihnen auch im Aquarium viel freien Raum zum Umherschwimmen lassen.
Futter
Auch im Aquarium sollte man durch intensive Beleuchtung einige Steinen mit Aufwuchsalgen bewachsen lassen. Zusätzlich kann man sie Wasserflöhen und anderem Zooplankton füttern. Sie nehmen auch Frost- und Trockenfutter an, beispielsweise getrocknete Spirulina-Algen.
Zucht
Wenn ein geschlechtsreifes und paarungsbereites Weibchen das Revier des Männchens durchquert, wird es vom Männchen stürmisch angebalzt.
Lässt das Weibchen Interesse am Männchen erkennen, folgt es ihm in seine Höhle, wo es bald darauf die Eier ablegt. Auch diese Weibchen sind Maulbrüter und kümmern sich allein um die Brutpflege und den Nachwuchs.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar