Inhaltsverzeichnis:
Symptome
Äußere Symptome
- Rotbraune Fäden schauen aus dem After heraus.
- Weit geöffneter After
- Kot ist weiß.
- Fische magern ab.
Verhalten
- Appetitlosigkeit
Innere Symptome
- Wurmbefall im Darm
Fotos
Foto: Michael Jansen
Purpurprachtbarsch mit Fräskopfwürmern.
Fotos: Kai Schmidt
Fotos: Frank Mersch
Skalar mit Fräskopfwürmern.
Fotos: Bernd Dilßner
Antennenwels mit Fräskopfwürmern. Die Würmer fielen kurz nach der Behandlung mit Concurat tot ab. Trotzdem starb einer der befallenen Welse.
Fotos: Maria Szameitat
Guppy-Weibchen mit Fräskopfwürmern.
Antennenwels mit Fräskopfwürmern. Der Wels ist aufgrund der Würmer gestorben.
Foto: T. Grünig
Skalar mit Fräskopfwürmern.
Foto: Felix Hollenstein
Buntbarsch mit Fräskopfwürmern.
Fotos: Tanja Pirenz
Schmetterlingsbuntbarsch mit Fräskopfwürmern vor und einen Tag nach der Behandlung mit Nematol.
Ursachen
Fräskopfwürmer befallen den Darmtrakt vieler Fischarten, sind in der Aquaristik jedoch zumeist bei Buntbarschen und Lebendgebärenden zu finden. Dies gilt auch für Guppys und Schwertträger.
Die weiblichen Fadenwürmer brüten ihre Eier im eigenen Körper aus, bis die Larven noch im Körper des Weibchens schlüpfen. Die geschlüpften Larven werden mit den Ausscheidungen des Fisches in das Aquarienwasser gespült.
Bei den meisten Arten der Fräskopfwürmer werden die Larven von anderen Wirtstieren aufgenommen und entwickeln sich dort zu weiteren Larvenstadien weiter. Wirtstiere können Insektenlarven und Krebstiere sein. Werden diese Wirtstiere von einem geeigneten Fisch gefressen, wandern diese Larvenstadien in den Fisch und entwickeln sich dort zu neuen Würmern, die sich erneut fortpflanzen können. Auf diese Weise können Larven der Fräskopfwürmer über Lebendfutter eingeschleppt werden.
Einige andere Arten benötigen zumindest über mehrere Generationen hinweg keinen Zwischenwirt. Auch bei diesen Arten entlassen die Weibchen die Larven ins freie Wasser. Die Larven dieser Arten sinken auf den Boden oder auf dort befindlichen Kot. Von dort werden sie beim Fressen von den Fischen aufgenommen.
Mit ihrem fräskopfartigen Maul beißen sich die Larven aller Arten im Darmtrakt der befallenen Fische fest. Da das betroffene Darmstück aufgrund des Bisses nicht mehr ausreichend durchblutet wird, stirbt es nach einiger Zeit ab. Der Fräskopfwurm sucht sich daraufhin eine neue Stelle zum Festklammern. Mit der Zeit wird die Darmwand so immer stärker durchlöchert und Krankheitserreger können eindringen.
Fräskopfwürmer können an ihrer roten Farbe gut erkannt werden. Die Rotfärbung entsteht durch das aufgesaugte Blut der befallenen Fische. Da sie sich im Gegensatz zu anderen Fadenwürmern in der Nähe des Afters aufhalten, schauen oft rote Fäden aus dem After, an denen der Befall mit Fräskopfwürmern in der Regel zuerst erkannt wird. Bewegt sich der Fisch, ziehen sich die Würmer oft sofort in den After zurück. Weibchen werden bis zu 10 mm, Männchen bis zu 3 mm lang.
Behandlungsvorschläge
Je nach Schweregrad sind verschiedenen Behandlungen und Behandlungsmittel möglich.
- hochwirksame arzneimittel...
- schnelle und sichere hilfe im...
- arzneimittel für zierfische...
- Kinderspiel - Versuche, als...
- Würfelglück – Warst du am...
- Spielmaterial – Beinhaltet...
Eine Alternative ist möglicherweise die Fütterung mit Futter, das in Knoblauchöl aufgeweicht wurde.
Auch nach einer erfolgreichen Behandlung können Fische so stark durch die Würmer geschädigt sein, dass sie im Wuchs kümmern und relativ früh sterben.
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:

21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Ich habe die Würmer schon zwei mal gehabt… beim ersten mal mit concurat behandelt. Erfolge waren gleich null… das Fischsterben ging munter weiter… trotz sachgemäßer Anwendung und auch Wiederholung der Behandlung. Darauf hin habe ich das beecken leer gemacht alle fische und Einrichtung raus. Sorgfältig gereinigt und alles wieder neu gekauft sogar die pumpe. Nach langer Einlaufphase neue Guppys geholt und nach solchen Anzeichen geschaut… alles super und gut. 6 Monate später ohne etwas neues dazu getan zu haben wieder diese sch…. nur diesmal war ich besser dran mit seranematol… gleich ein paar stunden später ging es den Guppys besser.. nur meine Garnelen die sich nicht rausfangen lassen haben durch den starken pflanzen bestand haben es nicht überlegt nach drei bis vier stunden waren alle tot… sowie ein Guppy weibischen die meiner Meinung nach zu stark geschwächt war aber den Rest geht es wieder super und neuer Nachwuchs ist auch wieder zu verzeichnen. Daher würde ich es als gelungen operation Fischgattung bezeichen.
Ich habe mit dem freiverkäuflichen Nematol von Sera folgende Erfahrungen gemacht: bei einem meiner Guppys stellte sich Fräßwurmbefall heraus (rote Fäden aus dem After) . Das Tier war aber zum Zeitpunkt der Diagnose bereits stark geschwächt, sonderte sich ab, war deutlich abgemagert und schied schleimigen Kot aus. Die Behandlung mit dem Mittel nach Gebrauchinformation führte innerhalb von 2 Tagen zum Absterben der Würmer. Sie wurden teilweise ausgeschieden und bewegten sich nicht mehr. Für den befallenen Guppy kam dies aber zu spät, er verstarb ebenfalls. Die übrigen mitgehalteten Fische (Guppys, Panzerwelse, Erdbeerrasboras) wurden durch das Mittel nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das Mittel enthält den Wirkstoff Emamectinbenzoat, der in der Aquakultur gegen parasitäre Krebse verwendet wird (Krebstiere deshalb unbedingt ausquartieren!). Es wirkt ähnlich Levamisol an bestimmten Rezeptoren an den Synapsen. Die Würmer sterben also an Spasmen. Entsprechende Rezeptoren finden sich bei Wirbeltieren nicht.
Ich habe in meinem Guppy-Becken 3 Versuche mit Nedol gemacht, ohne Erfolg. Dann habe ich Nematol eingesetzt, obwohl bei Lebendgebährenden davon abgeraten wird. Mein letztes verbliebenes Alttier ist leider gestorben, aber dem Guppy-Nachwuchs geht es jetzt prächtig! Man kann ihnen fast beim Wachsen zusehen und sie bilden Tag für Tag mehr Farbe aus!
Ich habe meine Fische im Hauptbecken der Handlungsempfehlung nach angewandt. Habe alle Wirbellosen Ziertiere in ein anderes Becken umgesetzt. Aus den kloaken der Fische hängen auch am 2. Tag noch rote Fäden. Sterben die Würmer in den Worten und werden nicht gezwungenermaßen sofort abgeführt?
hallo,
ich habe in meinem Becken jetzt auch an einem Guppy Weibchen Fräskopfwurmbefall festgestellt aber ich halte in den Becken auch Yodaschnecken, blue dream neocaridina, Posthornschnecken und Turmdeckelschnecken.
Dass ich die alle vor einer medikamentösen Behandlung rausfangen muss ist mir klar aber meine Frage ist ob die die Fräskopfwürmer übertragen können, wenn sie unbehandelt sind, und wie lange ich sie einzeln im Extra-Becken halten muss bis aus Bodengrund usw. im ehemaligen der Wirkstoff wieder draußen ist?
Das sollten ja dann Monate sein wenn ich das alles so richtig interpretiere?
Könnt ihr mir da Licht ins Dunkel bringen?
Liebe Grüße,
M