Gabelschwanzbuntbarsch / Feenbuntbarsch (Neolamprologus Brichardi)

Datenblatt Gabelschwanzbuntbarsch / Feenbuntbarsch

Deutscher Name: Gabelschwanzbuntbarsch / Feenbuntbarsch
Wissenschaftlicher Name: Neolamprologus brichardi
Herkunft: Ostafrika (Tanganjikasee)
Größe: Körperlänge bis zu 10 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 120 cm Breite
Inhalt: ab 150 Liter (besser 200)
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 26° C
PH: 7,5 – 9
GH: 9° – 15° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich
Futter: Lebendfutter wie Würmer, Larven und Krebstiere, Frostfutter, Trockenfutter, Flockenfutter
Verhalten: friedlich, territorial
Anzahl: paarweise oder als kleine Gruppe
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
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Gabelschwanzbuntbarsch / Feenbuntbarsch im Aquarium
Przemysław Malkowski, Neolamprologus brichardi young, CC BY-SA 3.0

Haltung von Feenbuntbarschen

Das Wasser sollte bei der Haltung von N. brichardi einen ph-Wert zwischen 7,5 und 9, idealerweise um 8, und eine Karbonathärte von mindestens 15 KH besitzen. Zu weiches Wasser kann z. B. mit Muschelkalk im Filter, einigen Muscheln, die auch als Versteck dienen, oder Kalkgestein im Aquarium aufgehärtet werden.

Neolamprologus brichardi
Neolamprologus brichardi Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 2.5 Urheber: David Midgley 

Das Aquarium sollte durch viele Steine und Höhlen strukturiert werden, um Reviergrenzen zu schaffen. Die Aufbauten dürfen bis zur Wasseroberfläche reichen. Damit die Bauten beim Wühlen der Fische nicht umstürzen und das Aquarium beschädigen, wird eine Styroporunterlage auf das Bodenglas des Beckens gelegt und die Steine darauf gesetzt. Ggf. werden Steine mit Silikon fest verbunden. Lochgestein mit großen Löchern als Höhlen ist ebenfalls verwendbar. Moorkienholz ist nicht geeignet. Moorkienholz gibt Gerbsäuren ab, die für N. brichardi und alle anderen felsbewohnenden Cichliden aus dem Tanganjikasee gesundheitsschädlich sind.

Als Bodengrund eignet sich besonders Sandboden. Mittelgroßer Kies ist auch verwendbar. N. brichardi lassen Pflanzen zwar weitgehend in Ruhe, zupfen aber doch schon einmal gerne daran. Zudem wird auch hin und wieder im Bodengrund gegraben. Deshalb sollten Pflanzen eingesetzt werden, die mit hartem Wasser zurecht kommen und fest verankert werden können, z. B. Anubias, Javafarn oder Vallisnerien.

Als Nahrung sind Zooplankton, Flockenfutter, sowie tiefgefrorene schwarze und rote Mückenlarven geeignet. Jungfische können mit einigen Daphnien oder Cyclops gefüttert werden.

Wasser muss regelmäßig und großzügig gewechselt werden. Mindestens 30 bis 50 % wöchentlich sind zu empfehlen. Einige Halter wechseln einmal im Monat vor der Neuzugabe von Zooplankton. Dann wird ca. 80 % des Wassers gewechselt.

Das Verhalten von Neolamprologus brichardi

Neolamprologus brichardi (Prinzessin von Burundi, Feenbuntbarsch, Gabelschwanzbuntbarsch) stammen aus dem Tanganjikasee. Dort leben sie in felsigen Gebieten in ca. 5 bis 15 Meter Wassertiefe von Zooplankton. Einzelne Paare leben dicht zusammen und bilden mit anderen N. brichardi große Kolonien. Im Zentrum einer Kolonie leben sexuell dominante bzw. aktive Tiere, weiter am Rand sexuell inaktive und halbwüchsige Tiere. In den Kolonien verteilen sich die Aggressionen der Einzeltiere auf viele andere Mitglieder der Kolonie.

Neolamprologus brichardi 
Neolamprologus brichardi  Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Przemys?aw Malkowski

N. brichardi laichen bevorzugt in Höhlen und bewachen Eier und Jungtiere. Ältere Jungtiere werden von den Eltern auch nach erneutem Ablaichen nicht vertrieben oder gefressen. Die älteren Tiere helfen bei der Bewachung jüngerer Geschwister und bei der Betreuung des Geleges, so dass sich jeweils ein Trupp aus älteren und jüngeren Tieren bildet. Diese Art der Truppbildung wird Etagenzucht genannt. Ein einzelnes Paar kann in kurzer Zeit ca. 50 Jungtiere bekommen.

Trotz ihres zierlichen Aussehens sind N. brichardi sehr aggressiv. Ein Becken mit 60 cm Länge ist die absolute Untergrenze für die Aquarienhaltung, in dem ein Paar N. brichardi gehalten werden kann. In einem solchen Becken können hin und wieder einige Jungtiere überleben, so dass mit der Zeit ein kleiner Trupp unterschiedlich alter Tiere entsteht.

Die Vergesellschaftung mit anderen Neolamprologus Arten ist problematisch. Alle Arten verteidigen aggressiv ihre Reviere, so dass sich in der Regel eine Art durchsetzt und die Tiere der anderen Arten unterdrückt oder sogar getötet werden. Diese Gefahr besteht besonders in kleinen Aquarien und bei viel Nachwuchs. In größeren Aquarien ab ca. 300 Liter können 2 bis 3 Paare anderer Höhlenbrüter zusätzlich gepflegt werden, wenn das Becken gut strukturiert ist.

Wenn genug Raum zum Ausweichen vorhanden ist, schwimmen die verschiedenen Arten hin und wieder mit gespreizten Kiemendeckeln drohend aufeinander zu. Anschließend drehen sie normalerweise ab, jedoch kann es hin und wieder zu kleinen und kurzen Rangeleien kommen.

Geeignete Beifische
  • Julidochromis Arten, z. B. Julidochromis regani
  • Altolamprologus calvus oder Altolamprologus compressiceps – jagen und fressen Jungfische. Dadurch kann die Vermehrung der N. brichardi etwas gebremst werden. Zudem bilden sie im Aquarium aufgrund ihrer ruhigen Lebensart eine Art ruhenden Pol.
  • Neolamprologus sexfasciatus – werden größer und brauchen entsprechend Platz
  • Schneckenbarsche (Neolamprologus brevis, Lamprologus occelatus) – benötigen eine Sandecke und Schneckenhäuser, z. B. von Weinbergschnecken
  • Ein Schwarm Kärpflingscichliden (Cyprichromis) – werden in kleinen Aquarien von Neolamprologus brichardi zu stark bedrängt und können sich dann nicht richtig entfalten.
  • Synodontis petricola – Welse aus dem Tanganjikasee, die jedoch keine Algen fressen.

Nicht zur Vergesellschaftung geeignet sind aggressive Arten, wie Neolamprologus tetracanthus, die untereinander sehr aggressiv sind.

Zucht und Vermehrung

Feenbuntbarsch
Neolamprologus olivaceus Weibchen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Marrabbio2 

Beim Besatz eines Aquariums mit N. brichardi muss von Anfang an berücksichtigt werden, dass sie sich sehr schnell und stark vermehren. Alle drei bis vier Wochen wird erneut abgelaicht.

Nach der Eiablage dauert es bis zum Schlüpfen der Jungtiere etwa eine Woche. Nach weiteren 4 bis 5 Tagen schwimmen die Jungen frei. Zur Aufzucht von 5 bis 10 Jungtieren reichen zur Fütterung die feinen Reste Flockenfutter, die den erwachsenen Tieren aus den Kiemen rieseln.

Die Vermehrung kann auch nicht durch den Besatz mit Paaren von N. brichardi aus unterschiedlichen Quellen bzw. Zuchtlinien begrenzt werden. Es vermehren sich dann einfach beide Zuchtlinien. In einem zu stark besetzten Becken kommt es zu immer heftigeren und schließlich tödlichen Revierkämpfen. Um dies zu vermeiden, muss neuer Nachwuchs regelmäßig abgefischt werden.

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