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Datenblatt Boulengerochromis microlepis |
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Wissenschaftlicher Name: | Boulengerochromis microlepis |
Herkunft: | Ostafrika, Tanganjikasee |
Größe: | Männchen 65 bis 70 cm, Weibchen etwas kleiner |
Verhalten | |
Bereich: | Mitte und unten |
Verhalten: | Schwarmfische |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Vorkommen und Lebensraum
Boulengereochromis microlepis zieht in Schwärmen von mehreren Hundert Artgenossen im Freiwasser vor der Felsküste des Tanganjikasees umher. Dabei tauchen sie bis in Wassertiefen von 100 m ab. Sie ernähren sich ausschließlich von kleineren Fischen, die sie im freien Wasser erbeuten oder am Sandboden aufspüren.
Aussehen und Unterscheidungsmerkmale
Mit einer Körperlänge von bis zu 70 cm und einem Körpergewicht von bis zu 4 ½ kg sind dies die größten Buntbarsche Afrikas. Im Gegensatz dazu sind die Körperschuppen auffallend klein – daher der wissenschaftliche Artname microlepis = kleine Schuppen.
Diese Buntbarsche haben einen langgestreckten und seitlich abgeflachten Körperbau. Die Körpergrundfärbung ist gelblich, die Kopfpartie zwischen Auge und Maul dagegen eher bläulich gefärbt.
In den Flanken sind 6 bis 7 senkrechte Streifen zu sehen, von denen vier je einen schwarzen Fleck etwa auf Höhe der Seitenlinie haben. Auch im Kopfbereich sind einige dunkle Streifen zu erkennen. Die Schwanzflosse ist leicht eingebuchtet.
Fortpflanzung
Zur Laichzeit legen diese großen Buntbarsche in Küstennähe riesige Laichgruben mit bis zu 1,5 m Tiefe und 4 m Durchmesser an und bewegen dabei etliche Tonnen Kies oder Sand. Die Weibchen sind Offenbrüter. Sie legen ihre bis zu 15.000 Eier einfach in der Grube ab.
Dies Gelege wird vom Männchen besamt und Eier und Larven anschließend und ausschließlich von ihm bewacht.
Die Jungfische sind anfangs Allesfresser, leben später aber nur noch räuberisch von anderen kleinen Fischen. Im Alter von etwa 2 ½ Jahren und bei einer Körperlänge von 40 cm sind sie bereits geschlechtsreif.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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