Arowana

Datenblatt Arowana

Deutscher Name: Arowana
Wissenschaftlicher Name: Osteoglossum bicirrhosum
Herkunft: Gebiet des Amazonas, des Araguaia und des Rupununi im Süden Guyanas sowie im Grenzgebiet zwischen Brasilien und Französisch-Guyana
Größe: Körperlänge 90 bis 120 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 4 m Breite und 1,5 m Breite
Inhalt: Ab 4500 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 30° C
PH: 6 – 7,5
GH: 2° bis 15° dH
Verhalten
Bereich: oberer und mittlerer Beckenbereich
Futter: Fleischfresser, bevorzugen Lebendfutter, Krebse, Garnelen, Frostfutter
Verhalten: aggressiver Raubfisch, flink und wendig, guter Springer, kann atmosphärische Luft in seine Schwimmblase aufnehmen
Anzahl: Einzelfisch oder als Paar
Schwierigkeitsgrad: Haltung Fortgeschrittene, Zucht für Fortgeschrittene

Haltungsempfehlung

Arowana
User:Qwertzy2, Osteoglossum bicirrhosum, CC BY-SA 3.0

Diese interessanten und imposanten Tiere sind für normale Wohnzimmeraquarien zu groß. Als Einzeltiere in großen Schaukästen beeindrucken die aktiven Knochenzüngler (Osteoglossidae) durch ihre Beweglichkeit. Sie können fast auf der Stelle wenden. Um Frösche oder Insekten zu fangen, schnellen sie bis zu 2 Meter aus dem Wasser. Damit sie nicht auf dem Fußboden landen, muss ihr Becken zwingend stabil abgedeckt werden. In der Natur halten sich die Arowanas am liebsten in den Altarmen der Flüsse auf, dort, wo sie dicht bewachsen sind.

Auffällig an den Fischen sind die besonders großen Schuppen, die den Körper bedecken. Rücken- und Afterflosse ziehen sich bis hin zur Schwanzflosse.

Sie sind ebenfalls als Aruanã, Arahuana oder Silbergabelbart bekannt. Aquarianer bezeichnen die Fische liebevoll als König des Aquariums.

Geschlechtsunterschiede

Erwachsene Männchen haben einen deutlich verlängerten Unterkiefer. Ihr Körper ist zierlicher als der der Weibchen und ihre Afterflosse ist länger.

Bei ausgewachsenen Weibchen ist der Bauch rundlicher und der ganze Körper massiger.

Zucht

Die Zucht im Aquarium ist möglich, obwohl nicht ganz einfach. Soll sie gelingen, muss das Becken ausreichend groß sein.

Ein Arowanaweibchen laicht einmal im Jahr. Wenige Tage vor der Paarung umkreisen sich Männchen und Weibchen und schütteln mit den Köpfen. Während der Paarung stehen beide nebeneinander über einer kleinen Grube im Sand. In diese Grube legt das Weibchen die ca. 1,5 cm großen Eier.

Arowanas sind Maulbrüter. Das Männchen nimmt die Eier aus der Grube ins Maul (seinen Kehlsack). Die Larven schlüpfen nach 50 bis 60 Tagen, sie sind dann bereits 10 cm lang. Die Jungtiere sind beim Fressen nicht wählerisch. Sie vertilgen alles, was sie bekommen.

Das Männchen nimmt während der Brutzeit keine Nahrung zu sich und ist entsprechend geschwächt. Er braucht zwei bis drei Monate Ruhe, bis er sich wieder erholt hat.

Vergesellschaftung

Arowanas sind extrem aggressiv, selbst zu Artgenossen. Es wird empfohlen, sie in Einzelhaltung zu pflegen. Ist genug Platz, kann ein Paar oder eine kleine Gruppe in einem Artenbecken gehalten werden. Kleinere Fische werden gefressen.

Eine Vergesellschaftung ist ausschließlich mit ruhigen, größeren Fischen möglich. Zur Auswahl stehen große Welse, größere Cichliden, wie Diskusfische, erwachsene Prachtschmerlen oder Riesen-Guaramies, wenn sich die Wasserwerte eignen.

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1 Gedanke zu „Arowana“

  1. Habe heute ein Arowana Silber gekauft und kann nur sagen traumhaft.
    Hab ein Becken von 2 m x 60 x60 und lese immer wieder im Internet wäre zu klein !
    Was sagt ihr dazu

    Antworten

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