Barben gelten zu Unrecht oft als ruppig und aggressiv. Barben sind tatsächlich keine ruhigen Fische, wie z. B. Skalare oder Diskusfische. Barben sind eine verspielte, verfressene und schöne Bande. Aber das macht auch ihren Reiz aus. In einem Aquarium mit Barben ist immer etwas los. Im Vergleich zu Barben stehen Salmler irgendwo herum und leuchten schön. Zebrabärblinge und Bitterlingsbarben schwimmen extrem viel und schnell.
Wenn Barben ruppig werden, dann meistens nur untereinander. Die Männchen drohen sich gelegentlich harmlos mit gesenkten Kopf und Prachtschmuck. Lange Jagden oder ernsthafte Beißereien gibt es nicht. Andere Fische werden höchstens kurzzeitig gejagt. Gute Verstecke im Pflanzendickicht verhindern ernsthaftere Nachstellungen.
Bei einigen Arten ist es schwierig, neue Mitglieder zu einer bestehenden Gruppe oder einem Schwarm hinzuzufügen. Dazu gehören Glühkohlenbarben und Angolabarben (Barbus barilioides). Diese haben ein ähnliches Revierverhalten wie Barsche. Nach einem Bericht endeten entsprechende Versuche zweimal tödlich. Dabei spielte es keine Rolle, ob Männchen oder Weibchen ergänzt wurden. Gegenüber artfremden Fischen verhielten sich die Barben friedlich.
Sumatrabarben können anderen Fischarten schon einmal lästig werden. Eilandbarben sind eher ruhig und bleiben fast immer in ihrem Schwarm.
Als Jungfische sehen Barben meist unscheinbar aus, können später aber prächtig aussehen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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