Männchen haben geweihartige Auswüchse, die Antennen, auf dem Kopf verteilt und sind länger als Weibchen. Weibchen haben höchstens einen kurzen Damenbart.
Ab ca. 3 Zentimeter Gesamtlänge können Männchen und Weibchen anhand der Kiemenbestachelung unterschieden werden. Dazu nimmt man ein Männchen z. B. auf einen Finger. Spätestens dann wird es so wütend, dass es die Kiemenstacheln abspreizt.
Danach wird ein Weibchen auf den Finger gesetzt. Durch Vergleich erkennt man schnell die Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Weil diese Methode stressig für die Welse ist, ist es besser, die Tiere zu beobachten, wenn sie sich im Aquarium begegnen. Um sich gegenseitig zu imponieren, spreizen sie die Kiemenstacheln ab.
Bei Männchen sind die Stacheln weitaus mächtiger und größer als bei Weibchen. Beim Revierkampf verhaken sich die Männchen oft mit den Kiemenstacheln und versuchen so, die Rivalen aus dem Revier zu vertreiben.
Ab ca. 4 bis 5 Zentimeter Gesamtlänge bzw. ab einem Alter von ca. 2 Monaten können die ersten Ansätze der Antennen erkennen. Etwas später mit ca. 6 Zentimetern sind Antennenwelse geschlechtsreif. Die Antennen können sich recht unterschiedlich ausbilden. Mal erst auf dem Kopf, mal erst vorne oder an den Seiten am Maul.
Bei einigen Antennenwelsarten bekommen die Weibchen eine Art reduzierten Antennenbewuchs. Da viele verschiedene Arten im Handel sind, ist in der Regel nicht bekannt, welche Art tatsächlich gehalten wird.
Die Antennen bei Weibchen beschränken sich aber meistens auf den Rand der Schnauze. Das gilt auch für die Albinos und noch mehr eingeschränkt auch für die L 144. Seltener kommt es auch bei Weibchen zur Ausbildung von Auswüchsen in der Mitte. Diese sind aber nie gegabelt wie es bei Männchen, vor allem den älteren, häufig der Fall ist.
Weibchen, die von einem Weibchen stammen, das keine Antennen hatte, bekommen in der Regel auch keine Antennen.
Geschlechtsunterschiede bei Blauen Antennenwelsen
Die Männchen der Blauen Antennenwelse haben je nach Quelle nach 6 bis 8 bzw. 10 bis 12 Monaten ihre Antennen.
Einige Weibchen von Ancistrus dolichopterus haben Antennen, die aber sind jedoch deutlich kürzer und meistens, jedoch nicht immer, auf den Kopfrand beschränkt. Normalerweise sind die Antennen nicht oder nur wenig verzweigt.
Antennenwelse Geschlechtsunterschiede: Kleine Geweihansätze am Maulrand, kein Geweih in Kopfmitte => Weibchen Großes Geweih in der Kopfmitte => dominantes Männchen Kleine Geweihansätze in der Kopfmitte => unterlegenes Männchen
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hallo und guten Tag
ich habe einen kleinen Wels im Aquarium, lieb und zutraulich, aber mit einem komischen Körperbau im Vergleich zu meinem 2. Wels. Jetzt ist Bonny, so heißt sie, ausgewachsen. Gestern habe ich sie lange mit einer großen Lupe betrachtet und staunend festgestellt, dass sie nochmals 2 Augen hat. Komisch. Dann entdeckte ich, dass sie einen angewachsenen zweiten Fisch mit sich herumschleppt. Vom Nacken bis zur Schwanzspitze, also einen siamesischen Zwilling. Den Schwanz teilen sie sich auch wieder. Kommt so etwas öfters vor?Ich glaube, dass es sie sehr anstrengt, da sie ständig mit dem Köpfchen wackelt.
Hat jemand eine gleiche Erfahrung gemacht? Wie ist die Lebenserwartung meiner kleinen Bonny?
Entschuldigung, es geht mir nicht um den Geschlechterunterschied, das habe ich schon raus, sondern um den angewachsenen Zwilling bei meiner Bonny.
Ich habe einen Antennenanlagen ohne Antennen auf dem kopf, ist das ein mädchen? Bei den anderen beiden hat der eine mehrere Antennen und einen größeren Kopf der andere kleinere und einen kleineren Kopf