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Datenblatt Zwergschwertträger |
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Deutscher Name: | Zwergschwertträger |
Wissenschaftlicher Name: | Xiphophorus pygmaeus |
Herkunft: | Westen Mexikos, Gebiet des Rio Axtla |
Größe: | Körperlänge bei den Männchen um 4 cm, Weibchen um 5 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 40 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 18°- 23° C |
PH: | 7 – 8 |
GH: | unter 15° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer und oberer Bereich |
Futter: | omnivor, Wasserflöhe, Artemia, Cyclops, Frost- oder Lebendfutter, Trockenfutter, Futter als feine, kleine Krümel geben |
Verhalten: | Gruppenhaltung, bei aggressivem Verhalten der Männchen Fische in größeres Becken umquartieren, aktive Schwimmer, beweglich, friedlich |
Anzahl: | 4 Weibchen mit 10 Männchen |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Haltungsempfehlung
Diese kleinste Schwertträgerart gehört zur Unterfamilie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen, Poeciinae. 1932 wurde die Art entdeckt und 1943 beschrieben.
Die Fische leben in ihrer Heimat in schnell strömenden Flüssen und Bächen. Um sich wohlzufühlen, brauchen sie im Aquarium ebenfalls eine gewisse Strömung und gute Belüftung. An die Wasserwerte stellen Zwergschwertträger keine besonderen Ansprüche. Sie sind robust und leicht zu halten. Im Becken solle es einen dicht bepflanzten Bereich geben. Die Balz verläuft recht heftig, zwischen den Pflanzen können sich die Weibchen erholen. Die Jungfische finden dort ebenfalls Unterschlupf.
In letzter Zeit werden teilweise Männchen mit gelber Körperfarbe im Handel angeboten. Noch ist unklar, ob diese Tiere eine neue Zuchtform, eigene Rasse oder eine Mutation der Wildform sind.
Obwohl die Fische verhältnismäßig klein sind, brauchen sie als aktive Schwimmer ein ausreichend großes Becken. Für die in Mode gekommenen Miniaquarien sind Zwergschwertträger nicht geeignet.
Zwergschwertträger springen sehr gerne. Eine gute Abdeckung ist unbedingt erforderlich.
Geschlechtsunterschiede
Bei dieser Art sind die Männchen deutlich kleiner als die Weibchen. Sie sind schlanker, farbiger und langgestreckter als die rundlichen Weibchen. An der Rückenflosse haben die Männchen eine bogenförmige Reihe dunkler, kleiner Punkte. Außerdem hat ihre Rückenflosse einen schwarzen Rand.
Die Männchen tragen an der Schwanzflosse das namensgebende Schwert. Beim Zwergschwertträger ist es mit 1 bis 2 mm Länge winzig und schwer zu erkennen.
Zucht
Die lebendgebärenden Fische sind leicht zu züchten. Ein extra Becken ist nicht erforderlich. Die Eltern stellen ihrem Nachwuchs nicht nach. Die Jungfische können im selben Becken verbleiben oder in einen Ablaichkasten aufwachsen.
Abwechslungsreiche Kost mit hohem Lebendfutteranteil erhöht die Paarungsbereitschaft.
Bei den fortpflanzungsbereiten Weibchen ist deutlich ein verhältnismäßig großer Trächtigkeitsfleck zu erkennen. Wird das Weibchen von mehreren Männchen umworben, wirkt das stimulierend. Für eine erfolgreiche Zucht ist es wichtig, dass die Wassertemperatur unter 24° Celsius bleibt. Bei höheren Temperaturen werden die Männchen zeugungsunfähig.
Ein Weibchen kann alle 26 bis 30 Tage Jungfische zur Welt bringen. Bei einem Wurf werden 5 bis 15 Jungfische geboren. Die Jungen sind bei der Geburt um 5 mm groß und wachsen schnell heran. Mit 3 bis 4 Monaten sind sie geschlechtsreif. Die Jungfische werden am besten mit Artemia Nauplien gefüttert.
Vergesellschaftung
Im Gesellschaftsbecken fühlen sich die kleinen Schwertträger mit Ohrharnischwelsen oder anderen kleinbleibenden Harnischwelsen wohl. Generell ist eine Vergesellschaftung mit allen ruhigen, friedlichen klein bleibenden Fischen möglich.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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