Wurmbefall bei Vögeln

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Leiden Vögel unter einem Wurmbefall, sollte dieser möglichst schnell behandelt werden. Wichtig ist, dass man den Befall frühzeitig erkennt, um die richtigen Behandlungsschritte einleiten zu können.

Wurmbefall durch Luftröhrenwurm
Milton Friend at the Geological Survey National Wildlife Health Center, Gapeworms, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Würmer gehören dabei zu den Parasiten. Sie siedeln sich im Körper des Tieres an und vermehren sich dort vor allen Dingen im Darm. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Wurmarten. Am häufigsten vertreten sind die Spulwürmer und die Haarwürmer. Weitere Wurmarten sind

  • Bandwürmer
  • Luftröhrenwürmer oder
  • Pfriemenschwänze.

Symptome

Die Symptomatik ist hauptsächlich abhängig von der Stärke des Wurmbefalls. Dieser ist hauptsächlich daran erkennbar, dass die Tiere deutlich abmagern. Zudem sind die Tiere geschwächt und sie nehmen meist weniger Futter zu sich. Auch Durchfall kann eine mögliche Begleiterscheinung sein. In der Folge des Wurmbefalls ist auch der Bauch des Tieres meist angeschwollen und deutlich dicker. Ist der Vogel von Hakenwürmern befallen, zeigen sich zudem Schluckbeschwerden. Ist der Befall sehr stark ausgeprägt, können auch neurologische Symptome hinzukommen. Es können sich Lähmungen entwickeln und Krämpfe entstehen. Häufig verdrehen die Tiere auch ihren Kopf oder verfallen in Lethargie. Weiter kann es auch zu einer Blutarmut und einem erhöhten Schlafbedürfnis sowie einem Rückgang der Legetätigkeit kommen. Es können sich weiter Entzündungen ausbilden und die Damenwände einreißen. In ganz besonders schweren Fällen kommt es zu einem Darmverschluss mit meist tödlichem Ausgang.

Ursachen

Der Übertragungsweg erfolgt über die Nahrungsaufnahme. Befinden sich Wurmeier in dem Futter, so können diese beim Fressen ganz einfach in den Körper gelangen. Im Darm können hieraus dann die Würmer erwachsen und wiederum eigene Eier produzieren. Vögel scheiden die Eier zum Teil auch über den Kot aus, was zu einer Infektion anderer Vögel führen kann. Besonders junge Vögel oder gesundheitlich schwache Tiere tragen ein erhöhtes Infektionsrisiko. Hier kommt es meist zusätzlich zu einem schwereren Krankheitsverlauf.

Behandlung

Der Tierarzt kann den Wurmbefall anhand einer Untersuchung des Kots diagnostizieren. Hierzu werden über mehrere Tage Kotproben entnommen und gesammelt, um dort die Eier nachweisen zu können, die sich nicht zwangsläufig in jedem Stuhlgang befinden. Die Behandlung erfolgt mithilfe bestimmter Medikamente, die gegen Endoparasiten wirken. Mit dieser Medikation sollten alle Vögel behandelt werden, die mit dem infizierten Tier Kontakt hatten. Die Medikation wird über den Schnabel verabreicht.

Alternativ können die Medikamente auch über das Trinkwasser gegeben werden. Darüber hinaus sollte eine gründliche Umgebungsreinigung erfolgen, bei welcher alle Utensilien desinfiziert werden. Ansonsten droht eine erneute Infektion. Unterstützend bei der Heilung wirken zudem Vitaminpräparate. Bei Erkrankungen, die in Verbindung mit dem Wurmbefall auftreten, können die Vögel darüber hinaus mit einem Antibiotikum behandelt werden. Wird der Wurmbefall frühzeitig erkannt, sehen die Prognosen einer Heilung sehr gut aus. Bei einem schweren Krankheitsverlauf und einer starken Schwächung des Tieres sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Heilung zunehmend.

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