Posthornschnecken

Datenblatt Posthornschnecken

Deutscher Name: Posthornschnecken
Wissenschaftlicher Name: Planorbarius Corneus
Herkunft: Europa
Größe: bis zu 4 cm Gehäusedurchmesser
Aquarium
Aquarium: ab 50 Liter
Teich: ab 200 Liter, für Überwinterung mind. 80 cm Tiefe
Wasserwerte
Temperatur: 4°- 25° C (15°- 22° C optimal)
PH: 6,5 – 8,5
GH: 10° – 30° dH
Verhalten
Bereich: glatte Steine, Sand, Blumentöpfe oder Wurzeln
Futter: Allesfresser, Algen, Detrius, abgestorbene Wasserpflanzen, Salat, Frostfutter und FD-Futter
Verhalten: friedlich bei richtiger Haltung
Anzahl: Einzelgänger oder in Gruppen gleichermaßen
Schwierigkeitsgrad: Anfänger

Haltungsempfehlung

Posthornschnecken
© Yvonne Gieseking

Die Planorbarius Corneus ist gut geeignet für nicht zu warme Aquarien oder Teichhaltung.

Unter anderem ist sie bekannt als Teller- oder Teichposthornschnecke. Sie hat keine besonders hohen Ansprüche an Futter oder ihren Lebensraum, daher ist sie gut geeignet für Anfänger.

Die Tiere können zwischen 1,5 und 3 Jahren alt werden. Als Algenfresser sind sie auch gut geeignet für Nano Aquarien und übernehmen eine säubernde Funktion.

Die am meisten verbreiteten Farben sind braun oder orange. Werden sie nicht von diesen verdrängt, können jedoch auch rosa, weiße und blaue Schnecken vorkommen oder gezüchtet werden. Im Handel sind von allen Farben erbfeste Formen erhältlich. Zu finden sind die Tiere im Aquarium überall außer im Grund. Eine reichhaltige Bepflanzung und strömungsarme Umgebungen sind ideal. Gefahrenpotenzial bieten nur enge Stellen da eine eingeklemmte Schnecke sich nicht rückwärts bewegen kann und somit an Ort und Stelle verhungert.

Unterschieden werden sollte zwischen der europäischen Planorbarius Corneus und der amerikanischen Planorbarius duryi, der kleinen Posthornschnecke. Sie verhält sich gleich wie ihr großer Verwandter, ist jedoch eher in wärmeren und kleineren Aquarien ab 10 Litern zuhause. Ihren Ursprung hat sie in Kalifornien in den USA.

Geschlechtsunterschiede

Als Zwitter besitzen die Schnecken die Fähigkeit sich selbst zu befruchten. Sie haben also männliche sowie weibliche Geschlechtsorgane und können sich eigenständig oder untereinander vermehren. Sie bevorzugen jedoch eine gegenseitige Befruchtung. Regelmäßige Fütterung hat eine hohe Nachkommendichte zur Folge. Die Tellerschnecke heftet ihre Gelege mit ca. 20 Eiern in einer gallertigen Blase an Aquariumsscheiben oder an Pflanzen, wo sie problemlos bei Überpopulation entfernt werden können.

Die Schlüpfzeit liegt hier je nach Bedingungen bei 10- 21 Tagen. Um ein Aquarium zu bevölkern reicht also schon ein Exemplar am Anfang. Um Nachwuchs zu zeugen sollten jedoch mindestens 14 Grad Wassertemperatur vorherrschen, optimal für den Nachwuchs sind um die 22 Grad. In der freien Haltung im Teich sind warme Sommermonate die Hauptnachwuchszeit.

Vergesellschaftung

Die Tellerschnecke kommt gut mit Artgenossen, kleineren Schnecken und friedlichen Fischen zurecht. Vor Krebsen, Krabben und anderen Schneckenfressern sowie größeren Fischen sollte sie jedoch bewahrt werden.

Bei erhöhter Anzahl und Futtermangel können die Tiere unter Umständen auch anfangen intakte Wasserpflanzen zu fressen. In der Teichhaltung sind die Tiere sehr eigenständig, hier ist jedoch die größere europäische Variante Corneus deutlich robuster, bei ausreichender Wassertiefe sogar winterfest.

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