Düngemittel im Aquarium

Amtra Dünger

Zur Wirksamkeit des Amtra Düngers gibt es unterschiedliche Berichte. Während einige Aquarianer den Dünger mit Erfolg einsetzen, berichten andere Aquarianer von schlechtem Pflanzenwuchs und Anzeichen von Eisenmangel bei Einsatz des Düngers. Ob dabei wirklich der Dünger ausschlaggebend ist, oder die verwendeten Pflanzenarten und die unterschiedlichen Ansprüche der Aquarianer an guten Pflanzenwuchs ist fraglich.

Eisentests zeigen nach Verwendung des Düngers im Aquarienwasser kein Eisen an. Ursache hierfür ist nach Herstellerangaben, dass das Eisen so stark komplexiert ist, dass Eisentests das Eisen nicht erkennen. Laut Hersteller muss der Dünger 15 Minuten lang über 70 Grad erhitzt werden, damit der Eisengehalt mit Eisentests gemessen werden kann. Allerdings wird der Dünger bei Kontakt mit Luft nicht braun. Wenn Eisen enthalten ist, sollte der Dünger aber bei Luftkontakt braun werden.

Blaukorn

Wann mit Blaukorn gedüngt werden kann

Blaukorn sind wie der Name schon sagt kleine blaue Körner, die zum Düngen verwendet werden. Blaukorn enthält viel Nitrat und Phosphat. Eine Düngung mit Blaukorn kann deshalb in Becken mit starkem Nitrat- oder Phosphatmangel durchgeführt werden. Ob zusätzliches Phosphat im Aquarienwasser zu Algen führen kann, muss je nach konkretem Fall geprüft werden.

Argumente für Blaukorn
  • Blaukorn führt Nitrat zu.
  • Blaukorn führt Phosphat zu.
  • Der auf den Packungen angegebene Phosphatgehalt kann nicht auf Aquarien übertragen werden.
  • Praktische Erfahrungen zeigen keine Gefahr für Fische.

Argumente gegen Blaukorn
  • Blaukorn enthält viel Nitrat.
  • Blaukorn enthält viel Phosphat.
  • Wegen des Phosphatgehalts ist eine Bodendüngung mit Blaukorn nicht sinnvoll. Beim Herausziehen von Pflanzen wird viel Phosphat frei.
  • Blaukorn sollte nur im freien Wasser und bei gleichzeitiger Messung des Phosphatwerts eingesetzt werden.

Wo es Blaukorn gibt

Blaukorn gibt es in Gartenmärkten und Baumärkten mit Gartenabteilung sowie im Onlinehandel. Einigen Sorten Blaukorn sind Nitrifikationshemmer beigemischt. Diese verhindern im Garten, dass Ammoniumstickstoff in Nitrat umgewandelt wird. Ammoniumstickstoff bleibt in der Bodenkrume, Nitrat wird leicht ausgewaschen. Solche Nitrifikationshemmer sind im Aquarium nicht erwünscht. Die Nitrifikation ist im Aquarium für den Schadstoffabbau wichtig.

Blaukorn kann auch Spurenelemente beinhalten. Darunter können größere Mengen Kupfer sein. Kupfer ist schädlich für Welse und Wirbellose.

Wie Blaukorn eingesetzt werden kann

In die Mitte kleiner Tonkugeln werden ein oder mehrere Körner gegeben. Ein Richtwert sind 2 bis 3 Körner je Kugel. Die einzelnen Körner können auch mit einer Pinzette direkt in den Bodengrund gesetzt werden.

Der Einsatz von Blaukorn sollte vorsichtig erfolgen, weil Blaukorn ein starker Dünger ist. Bei zu viel Dünger im Aquarium entstehen leicht Algenplagen. Man fängt mit wenigen Körnern an und steigert oder reduziert die Menge vorsichtig je nach Bedarf.

Alternative zu Blaukorn

Eine Alternative zu Blaukorn ist Rasendünger der Firma Dehner. Seine Körnung entspricht der von Blaukorn. Es ist aber weniger Phosphat enthalten. NPK-Anteile von Blaukorn sind z. B: 12 + 12 + 7. NPK-Anteile des Rasendüngers sind 20 + 5 + 8.

Bei Mangel an Nitrat und Phosphat kann auch mit Hirschhornsalz und KH2PO4 gedüngt werden.

Blumendünger

Der Unterschied zwischen Blumendünger und Aquariendünger

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silviarita / Pixabay

Im Gegensatz zu den Düngemitteln für Aquarienpflanzen enthalten Blumendünger Stickstoff und Phosphor. Im Aquariendünger kann auf diese Stoffe verzichtet werden, weil Stickstoff und Phosphor über das Fischfutter in das Aquarium gelangen. Zusätzlich sind im Aquariendünger die Mineralien und Spurenelemente chelatisiert, um im Wasser nicht sofort ausgefällt zu werden. Normale Blumendünger können auch für Fische giftige Stickstoffverbindungen enthalten.

Eine Reihe von Blumendüngern enthalten zudem zu viel Kupfer. Dort sind relativ große Kupfermengen notwendig, weil Kupfer außerhalb des Aquariums abhängig vom pH-Wert für Pflanzen unzugänglich gebunden werden kann. Kupfer muss zwar zu einem kleinen Anteil auch in gutem Aquariendünger sein, größere Mengen schaden aber einigen Fischarten und Wirbellosen. In Aquariendünger können etwa 0,002 % Kupfer sein. Blumendünger enthält in der Regel zu wenig Eisen und preiswerte Blumendünger enthalten häufig keine Spurenelemente. Die Hersteller erwarten, dass diese Stoffe in der Blumenerde enthalten sind. Deshalb bewirkt das Restwasser vom Wasserwechsel oft ein so gutes Wachstum von Zimmerpflanzen.

Blumendünger werden auch als NPK-Dünger bezeichnet, weil die Hauptbestandteile Nitrogenium (Stickstoff – Ammonium, Ammoniak, Nitrat), Phosphor (Phosphat) und Kalium oft auf der Packung in dieser Form aufgedruckt sind.

Bodengrunddünger

Was vor dem Einsatz von Blumendünger geprüft werden sollte

Nur wenn die Pflanzen Mangelerscheinungen zeigen, die auf Stickstoff- oder Phosphormangel beruhen, sollten solche Dünger verwendet werden. Vorher sollten unterschiedliche Dosierungen normaler Aquarienpflanzendünger werden und andere Ursachen für Mangelerscheinungen ausgeschlossen werden.

Ursachen für Mangelerscheinungen:

  • Es ist zuviel oder zuwenig Kupfer vorhanden.
  • Bei geringer Wasserhärte ist der Leitwert hoch.
  • Die Karbonathärte ist höher als die Gesamthärte.
  • Es wird zuviel Nitrat verbraucht oder ausgefiltert.
  • Es wird zuviel Phosphat verbraucht oder ausgefiltert.

Bei guter Fütterung der Fische tritt nur selten ein Mangel an Phosphor auf. Stickstoffmangel kann bei geringem Fischbesatz und gleichzeitig starkem Pflanzenwachstum auftreten, wenn z. B. mit CO2 gedüngt, stark beleuchtet und ein guter Aquariendünger verwendet wird.
Z. B. in holländischen Pflanzenbecken sind oft zu wenig Stickstoff und Phosphor vorhanden.

Wann Blumendünger verwendet werden kann

Blumendünger sollte nur bei ganz bestimmten Mangelerscheinungen verwendet werden.

  • Stickstoffmangel
  • Phosphatmangel
  • Kaliummangel

Mangelt es nur an einem oder zwei dieser Stoffe, wird besser gezielt mit den fehlenden Stoffen gedüngt, z. B. Hirschhornsalz und Kaliumnitrat. Eine Düngung mit Blaukorn kann ebenfalls sinnvoll sein. Fehlen alle drei Stoffe, kann ein preiswerter Blumendünger sogar genau die erwünschte Abhilfe schaffen, wenn er nur diese drei Stoffe enthält. Es können auch Spezialdünger geeignet sein, z. B. Zitrus-, Orchideen-, Kakteen- und Bonsaidünger. Diese enthalten häufig relativ wenig Nitrat und Phosphat. Geeignet sind Dünger mit NPK von 2 – 1 – 2, 3 – 1 – 4 oder ähnlichen Werten. Ein geeigneter Dünger ist Substral Hydro-Nahrung mit dem NPK 2 – 1 – 3. Bei solchen Spezialdüngern ist allerdings die Frage, ob der Einsatz wirklich Kosten spart. Empfohlen wird auch der Dünger +5 % Eisen der Firma Gabi. Die Firma Gabi wird z. B. von der Firma Pluta vertrieben. Es werden 25 Tropfen auf 100 Liter Wasser gegeben.

Liegt bei keinem der drei aufgelisteten Stoffe ein Mangel vor, können die zusätzlichen und überschüssigen Anteile, besonders Phosphat und Nitrat, leicht zu einer Algenplage führen.

Als Bodengrunddünger werden vor allem Dünger genannt, die bei der Einrichtung eines Aquariums wie Sand oder Kies großflächig in das Becken gefüllt und mit Sand oder Kies bedeckt werden.

Andere Bodengrunddünger können auch dann in den Sand oder Kies eingebracht werden, wenn das Aquarium schon längere Zeit in Betrieb ist.

Argumente für Bodengrunddünger

  • Gute Bodengrunddünger, z. B. DeponitMix von Dennerle, halten mehrere Jahre.
  • Bodengrunddünger erzeugen schon bei der Aquarieneinrichtung eine naturähnliche Düngeschicht.
  • Auf reinem Sand oder Kies wachsen in der Natur kaum Pflanzen.
  • Bodengründdünger fördern den Pflanzenwuchs.
  • Dünger und Nährstoffe im Bodengrund müssen von den Wurzeln der Pflanzen erschlossen werden und werden sonst nicht freigesetzt.
  • Viele Pflanzen haben schon nach einer Woche genügend Wurzeln gebildet, um Bodengrunddünger aufzunehmen.
  • Ein neues Aquarium benötigt anfangs viele schnellwachsende Pflanzen, die innerhalb einer Woche neue Wurzeln und Blätter bilden.
  • Anwachsende Pflanzen benötigen viele Spurenelemente, die Bodengrunddünger zur Verfügung stellt.
  • Pflanzen strecken ihre Wurzeln in das Nährstoffdepot und wachsen besser.
  • Gute Bodengründdünger geben keine Nährstoffe in das freie Wasser ab, sondern stellen den Dünger nur den höheren Pflanzen zur Verfügung. Es entstehen keine Algenplagen.
  • Bodengrunddünger wirken länger als Flüssigdünger.
  • Mit einer Bodenheizung auf der Bodenscheibe des Aquariums werden die Nährstoffe an die Wurzeln transportiert.
  • Bodenheizung, Bodengrunddünger und darauf geschichteter Kies wirken wie ein großer biologischer Filter.

Argumente gegen Bodengrunddünger

  • Pflanzen wachsen auch ohne Bodengrunddünger gut.
  • Auch in ungewaschenem Sand sind alle Mineralien, die das Anwachsen der Pflanzen unterstützen.
  • Es ist unbekannt, wie viel Dünger bzw. Spurenelemente der Bodengrunddünger enthält.
  • Der Dünger löst sich schnell aus dem Substrat heraus.
  • Gerade zusammen mit einer Bodenheizung soll im Boden eine Strömung entstehen. Die Strömung spült auch den Dünger in das freie Wasser.
  • Bodengrundzusätze aus organischem Material, z. B. humushaltige Schichten, können verfaulen.
  • Bodengrundzusätze aus nicht organischem Material geben die Nährstoffe langsam frei und werden unwirksam.
  • Neue Pflanzen mit gekürzten Wurzeln sind gar nicht in der Lage, den Dünger zu verwerten.
  • Die Blätter neuer Pflanzen assimilieren nur schwach und binden wenig Dünger, weil die Wurzeln fehlen.
  • Wenn die Pflanzen Wurzeln gebildet haben und den Dünger verwerten könnten, ist der Dünger schon unwirksam geworden oder aufgebraucht.
  • Die Wirkung von Bodengrundzusätzen hält nur ca. 6 Monate an.
  • Zu viel abgegebener Dünger aus dem Boden führt zu Algenplagen.
  • Bodengrunddünger muss mühsam entfernt werden, wenn Probleme (faulen, Algenplagen usw.) auftreten.
  • Gezielte Düngung der Pflanzen, auch über den Boden, ist wirksamer.

Fazit

Es gibt gute und schlechte Erfahrungen mit dem Einsatz von Bodengrunddüngern. Schlechte Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf Bodengrunddünger, die großflächig schon bei der Einrichtung des Aquariums in den Boden gebracht werden. Diese Mischungen können unkontrolliert Nährstoffe an das Aquarienwasser abgeben, die von den Pflanzen nicht verbraucht werden. Algenplagen sind die Folge.

In neu eingerichteten Becken geben diese Nährstoffböden von Anfang an Nährstoffe für Pflanzen ab. Oft sind neue Aquarien anfangs nur mit wenigen Pflanzen eingerichtet. Bei neu eingesetzten Pflanzen werden die Wurzeln eingekürzt. Viele Pflanzen werfen in der Anfangszeit Blätter ab, die bei der Zucht über Wasser gewachsen sind. Erst allmählich bilden sie neue Unterwasserblätter. Gerade in der Anfangszeit eines Aquariums steht einem hohen Angebot an Nährstoffen in der Regel ein nur geringer Verbrauch an Nährstoffen gegenüber. Die nicht genutzten Nährstoffe werden von den Algen verwertet, die sich dann häufig explosionsartig vermehren.

Ein anderer Nachteil vieler Bodengrunddünger ist, dass sie nach einiger Zeit verbraucht sind und keine Nährstoffe mehr abgeben. Häufig müssen solche Aquarien nach 1 bis 2 Jahren neu eingerichtet werden, um neuen Bodengrunddünger einzubringen.

Es besteht weitgehend Einigkeit, dass eine Reihe von Pflanzenarten besser wachsen, wenn sie über ihre Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können. Es empfiehlt sich, solche Pflanzen gezielt mit Bodengrunddünger zu versorgen. Diese Art der Düngung ist sinnvoll, sobald die Pflanzen ausreichend Feinwurzeln gebildet haben. Geeignet dazu sind z. B. Tonkugeln, Düngetabletten usw., die auch in einem eingerichteten Aquarium in den Boden an die Pflanzenwurzeln gedrückt werden.

Felitron

Was Fetrilon ist

Fetrilon ist ein Eisendünger ohne Mineralstoffe. Liegt im Aquarium ein Eisenmangel vor, kann dieser mit Fetrilon behoben werden. Ein Eisenmangel kann vorliegen, wenn die Pflanzen nicht sattgrün sondern eher blass gefärbt sind.
Aquarienpflanzen benötigen jedoch auch Mangan, Bor, Molybdän, Zink und Kupfer. Auf Dauer ist ein guter Pflanzenwuchs nur möglich, wenn ein Volldünger verwendet wird.

Fetrilon wird von der Firma Compo hergestellt und unter der Bezeichnung Fetrilon 13 % vertrieben. In Gartencentern oder Baumärkten sind 100 Gramm Packungen mit jeweils 5 Tütchen Fetrilon erhältlich. Jedes Tütchen enthält 20 Gramm gelbes, feinkörniges Granulat. Fetrilon löst sich relativ schnell in Wasser auf.

Nach einer privaten Analyse enthält Fetrilon 13,8 % Eisen und 0,25 % Mangan. Dazu kommen geringe Spuren von Kupfer, Zink, Aluminium, Calcium und Phosphat. Die Kupfermenge ist für Wirbellose unschädlich. Geringe Mengen Kupfer sind wichtige Spurenelemente und für Organismen lebenswichtig. Kupfer ist Bestandteil vieler Enzyme von Tieren und Pflanzen.

Dosierung

Es können nur Vorschläge für die Dosierung von Fetrilon gemacht werden. Die genaue Dosierung hängt vom jeweiligen Aquarium ab. Dabei spielen der Verbrauch der Pflanzen, der Abbau von Eisen, die Ausfällung von Eisen im Filter usw. eine Rolle. Angestrebt wird ein Eisengehalt von höchstens 0,1 mg/Liter Wasser. Es empfiehlt sich, den Eisengehalt des Aquarienwassers anfangs mit einem Eisentest zu überwachen.

Zum Auflösen des Düngers wird abgekochtes und wieder abgekühltes Osmosewasser oder nicht zu hartes Leitungswasser verwendet. Zu heißes Wasser zerstört den Chelator. Andererseits scheint die Lösung mit abgekochtem Wasser länger haltbar zu sein. Flasche und Verschluss sollten auch abgekocht werden.

Ein Nährstoffdefizit sollte nur langsam und schrittweise ausgeglichen werden und nicht in einem großen Schritt. Ansonsten breiten sich Algen zu stark aus. Algen stellen sich schneller auf veränderte Bedingungen ein als Pflanzen. Aus dem selben Grund wird in einem neu eingerichteten Aquarium die Düngemenge langsam über die Düngung des Frischwassers beim Wasserwechsel erhöht. Fetrilon sollte zu Beginn höchstens mit der halben Dosierung verwendet werden. Zur Dosierung können 5 ml Einwegspritzen verwendet werden.

Bei häufiger, z. B. täglicher, Dosierung bleibt der Eisengehalt im Wasser stabil. Es kann aber auch z. B. einmal in der Woche nach dem Wasserwechsel gedüngt werden. Die Dosierung muss dann entsprechend angepasst werden.

Dosierung 1

  • In 250 ml Wasser 8,31 g Fetrilon auflösen.
  • Für 100 Liter Wasser werden 2,3 ml dieser Lösung verwendet.
  • Es ergibt sich ein Eisengehalt von 0,1 mg/Liter Wasser.

Dosierung 2

  • Eine 20 g Tüte Fetrilon wird in 1 Liter (1 000 ml) Osmosewasser aufgelöst.
  • Das ergibt 2,6 g Eisen in dieser Lösung und 2,6 mg je ml.
  • Für 100 Liter Wasser werden 3,85 ml dieser Lösung verwendet.
  • Es ergibt sich ein Eisengehalt von 0,1 mg/Liter Wasser.

Dosierung 3

  • Eine 20 g Tüte Fetrilon wird in 1 Liter Osmosewasser aufgelöst.
  • Für 100 Liter Wasser werden täglich 1,5 ml dieser Lösung verwendet.
  • Bei kräftigem Pflanzenwuchs können für 100 Liter Wasser täglich 3 ml dieser Lösung verwendet werden.
  • Nach jedem Wasserwechsel wird die Differenz wieder hinzugefügt. Bei einem Wasserwechsel von 30 % werden also 0,5 bzw. 1 ml ergänzt.

Dosierung 4

  • Für 300 Liter Wasser werden täglich 1 bis 1,5 ml Eisen verwendet.

Aufbewahrung

Die fertige Lösung wird am besten in einer Apothekenflasche oder einer Kunststoffflasche im Kühlschrank aufbewahrt. Dazu sind Flachen von Aquariendüngern oder Wasseraufbereitern geeignet. Die Lösung ist ungefährlich für Menschen. Trotzdem sollte die Aufbewahrungsflasche markiert werden.

Haltbarkeit

Die Lösungen sind mindestens ein Jahr haltbar, wenn sie kühl gelagert werden. Wenn sich am Boden des Aufbewahrungsgefäßes Bakterienkolonien gebildet haben, ist die Lösung nicht mehr brauchbar. Die Bakterien bauen das in Fetrilon als Chelator enthaltene EDTA ab.

Nach anderen Erfahrungen halten sich Fetrilonlösungen bei dunkler und kühler Lagerung jahrelang. Bei nicht zu verdünnten Lösungen, z. B. 10 g Fetrilon/Liter, können sich keine Bakterien in der Lösung ansiedeln. Da Fetrilon dreiwertiges Eisen enthält, kann auch keine nennenswerte Oxidation stattfinden.

Weil einige Reste zweiwertiges Eisen enthalten sind, färbt sich die Lösung bei längerer Luft- und Lichteinwirkung von einem leichten Gelbgrün in Teebraun um. Zweiwertiges Eisen oxidiert zu dreiwertigem Eisen. Ob sich dabei die Wirksamkeit verändert, ist nicht klar. Es gibt Berichte darüber, dass die Wirksamkeit gleich bleibt. Es gibt jedoch auch Hinweise, nach denen sich die Wirksamkeit verschlechtert, wenn die Lösung verfärbt ist.

Wird die Lösung sofort nach der Herstellung in eine dicht schließende Flasche gefüllt und dunkel gelagert, findet keine Verfärbung statt. Die Lösung kann durch Zugabe von ein wenig Salz-, Schwefel- oder Zitronensäure haltbarer gemacht werden. Zitronensäure wirkt gleichzeitig als schwacher Chelator. Eine Zugabe von 0,5 g Vitamin C bzw. Ascorbinsäure je Liter Lösung macht die Lösung bis zu 2 Monaten haltbar bei Zimmertemperatur. Zitronen- und Ascorbinsäure sind allerdings organische Stoffe, die sich sehr schnell mikrobiologisch zersetzen und dann den Dünger verderben können. Anorganische Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure sind deshalb zu bevorzugen.

Flüssigdünger

Flüssigdünger, über die immer wieder positiv berichtet wird sind:

  • Dennerle Düngesystem (E15, V30)
  • DRAK Dünger
  • Tropica Mastergrow

Bei diesen Düngern wird immer wieder von sehr gutem Pflanzenwachstum berichtet. Gleichzeitig treten nur wenige Algen auf. Bei beiden Düngern reicht oft ca. die Hälfte der empfohlenen Düngemenge. Von dieser Menge ausgehend muss man die jeweils geeignete Düngemenge durch vorsichtige Änderungen der Dosierung ermitteln. Bei zu starker Dosierung können bei beiden Düngern ebenfalls Algen auftreten. Besonderer Vorteil des Düngers von DRAK ist, dass alle Inhaltsstoffe angegeben sind.

Flüssigdünger sollten nicht zur besseren Dosierung mit destilliertem Wasser verdünnt werden. Die Haltbarkeit kann dadurch verringert werden. Zudem kann verdünnter Dünger leichter von Bakterien befallen werden und je nach verwendetem Chelator können chemische Ausfällungen auftreten. Es spricht aber nichts dagegen, jeweils eine kleine Menge des Düngers zu verdünnen.

Es lohnt sich verschiedene Dünger und evtl. verschiedene Kombinationen von Flüssig- und Bodengrunddüngern zu versuchen. Gute Ergebnisse erzielt man z. B. auch mit Tetra Plantamin zusammen mit Tetra Cryptodünger. Die Wirkung verschiedener Dünger scheint auch von Aquarium zu Aquarium bzw. von Pflanzenart zu Pflanzenart unterschiedlich zu sein.

Drak Dünger

Der Dünger von DRAK gilt durchweg als guter Dünger. Bei vielen Aquarianern hat sich der Pflanzenwuchs durch diesen Dünger deutlich verbessert. Die Pflanzenstiele wurden kräftiger, die Farben satter. Einige Aquarianer ergänzen den Dünger mit Düngemitteln für den Bodengrund, z. B. JBL Ferrotabs.

DRAK-Dünger enthält Eisen(II)salze. In Lösung sind diese Salze kaum gefärbt. Wenn die Flasche geöffnet wird, oxidiert ein Teil der Salze mit dem Sauerstoff der Luft. Dadurch wird der Dünger fast schwarzgrün. Die Düngewirkung wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Einige andere Hersteller liefern ihre Dünger aus, nachdem der Oxidationsvorgang durchgeführt ist, so dass die Kunden keine Änderung bemerken.

Pflanzengold-7k

Laut Herstellerangaben gehört die Kapsel zur Rezeptur von Pflanzengold-7 und muss daher mit in das Aquarium gegeben werden. Da das Zersetzen der Kapsel bis zu einer Woche dauert, sollte die Kapsel an eine schlecht einsehbare Stelle gelegt werden.

Da die Kapsel vermutlich aus Gelatine ist und bestimmt nur aus wenigen mg Gelatine besteht, ist allerdings fraglich, ob die Kapsel irgendeine Wirkung auf den Pflanzenwuchs hat.

Wer Tiere pflegt, die die Kapsel gerne fressen, z. B. einige Welse, kann kostengünstiger Blattgelatine verwenden.

Wurzeldüngung mit Lateritkugeln

Laterit enthält sehr viel Eisen. Durch reduzierende Vorgänge im Aquarium kann das Eisen verfügbar werden. Das Eisen kann andere Nährstoffe verdrängen und für die Pflanzen sogar giftig werden.

Statt Laterit sollten besser Kugeln mit Volldünger verwendet werden, wie sie z. B. von Dennerle, DRAK oder JBL erhältlich sind.

Eigene Rezepte

Düngerrezept 1

KA-Dünger (Aquariendünger pulverförmig. Rezeptur vom 26.1.1991. Dr. Gerd Kassebeer)

  • K2SO4 2000 g (Kalium 897 g, Schwefel 370 g)
  • MgOHHCO3 1000 g (Magnesium 238 g)
  • NH4FeIIIEDTA x 1,5 H2O 1000 g (Eisen 143 g)
  • MnSO4 x H2O 200 g (Mangan 65 g)
  • CuSO4 x 5 H2O 25 g (Kupfer 6,4 g)
  • ZnSO4 x 7 H2O 25 g (Zink 5,7 g)
  • H3BO3 10 g (Bor 1,75 g)
  • (NH4)6Mo7O24 x 4 H2O 5 g (Molybdän 2,72 g)
  • CoCl2 x 6 H2O 5 g (Cobalt 1,24 g)
  • Summe = 4270 g

Hinweise für die Zubereitung:
Zuerst werden die Spurenelemente in einer Reibschale angerieben. Die Kupfer- und Zinksalze sind stark wasserhaltig und grobkristallin. Hier hilft der Zusatz von etwas Magnesiumsalz. Zur Kontrolle wird die Anreibung durch ein feines Sieb passiert und der Rückstand erneut verrieben, bis alles durchs Sieb geht.

Lagerung:
Das Pulver muss trocken gelagert werden. Am besten eignen sich Glasgefäße oder Pulverflaschen mit Schraubdeckeln.

Dosierung:
Das Schüttgewicht ist (0,5 g/cm3. Wöchentlich nach 20 % Wasserwechsel 1 g pro 100 Liter auf die Wasseroberfläche des Aquariums streuen. Das Magnesiumsalz löst sich langsam, alle anderen Komponenten schnell.

Düngerrezept 2

  • Ascorbinsäure – 500 mg
  • EDTA – 13.670 mg
  • Eisen-II-sulfat x 7 H2O – 5.970 mg
  • Mangan(II)-chlorid x 4 H2O – 2.130 mg
  • Zinksulfat x 7 H2O – 660 mg
  • Kupfersulfat x 5 H2O – 300 mg
  • Kobaltsulfat x 7 H2O – 60 mg
  • Nickelsulfat x 6 H2O – 200 mg
  • Borsäure – 1130 mg
  • Ammoniummolybdat x 4 H2O – 60 mg
  • Lithiumchlorid – 600 mg<br />
  • Aluminiumsulfat x 16 H2O – 1160 mg
  • Titandioxid – 60 mg
  • Zinnchlorid x 2 H2O – 60 mg
  • Kaliumbromid – 60 mg
  • Kaliumiodid – 1.300 mg

Die Angaben beziehen sich auf eine Mischung mit 1 Liter destilliertem Wasser. Dosiert wird 1 ml auf 10 Liter Frischwasser beim Wasserwechsel.

Wenn Kalium nicht durch Aufhärtesalz oder Tagesdünger in das Aquarienwasser kommt kann Kalium wie folgt zugegeben werden:

  • Ammoniumcarbonat – 5.500 mg
  • di-Ammoniumhydrogenphosphat – 280 mg
  • Kaliumsulfat – mindestens 9.000 mg (alternativ Kaliumnitrat)

Die Angaben beziehen sich auf eine Mischung mit 1 Liter destilliertem Wasser. Dosiert wird 1 ml auf 25 Liter Wasser.

Wenn im ungedüngten Wasser bereits Phosphat nachweisbar ist, wird kein Phosphat in den Dünger gegeben. Osmosewasser kann beim Wasserwechsel ca. 5 mg/l Nitrat und ca. 0,04 mg/l Phosphat zugegeben werden. Phosphat ist z. B. in Torumin.

Messungen

Statt Ammoniomhydrogenphosphat kann Tetra Torumin verwendet werden. Torumin enthält Phosphat, das mit einem Phosphattest nachgewiesen werden kann.

Das Ammonium im Ammoniumkarbonat kann nur mit einem Test für Ammonium/Ammoniak festgestellt werden. Bevor Nitrat mit einem Nitrattest gemessen werden kann, muss Ammoniumkarbonat im Aquarium erst in Nitrat umgewandelt werden.

Wird Ammoniumkarbonat oder Ammoniumsulfat verwendet?

Es sollte möglichst Ammoniumkarbonat verwendet werden.

Ammoniumkarbonat wird in Ammoniak und Kohlensäure zerlegt. Ammoniak wird von den Pflanzen aufgenommen. Die Kohlensäure zerfällt zum größten Teil in Kohlendioxid und Wasser. Bei Verwendung von Ammoniumsulfat entsteht Schwefelsäure, die nicht weiter zerfallen kann.

Düngerrezept 3

NPK-Dünger:

  • Pottasche
  • Ammoniumkarbonat
  • di-Kaliumhydrogrenphosphat

Ammoniumkarbonat ist z. B. in Hirschhornsalz enthalten, das alternativ verwendet werden kann. Pottasche und Hirschhornsalz können einfach gemischt werden.
Ist di-Kaliumhydrogrenphosphat in der Apotheke nicht erhältlich, kann es bei der Firma Omikron bestellt werden. Ggf. bietet sich auch hier die Verwendung von Torumin an.

Phosphat wird mit 0,02 mg/Liter Wasser Aquarieninhalt gedüngt, weil der Pflanzenwuchs unterhalb von 0,02 mg/Liter stocken kann. Bei der Berechnung der Kaliummenge muss der Kaliumanteil in der Pottasche nicht berücksichtigt werden. Die Pflanzen verbrauchen die Nährstoffe nicht in so genauen Mengen.

Nitratmangel

Fehlt im Aquarium nur Nitrat, kann Hirschhornsalz oder Kaliumnitrat verwendet werden. Bei Kaliumnitrat muss berücksichtigt werden, dass es nur zu 70 % aus Nitrat besteht. 30 % sind Kalium. Es wird so gedüngt, dass 10 bis 20 mg/Liter Wasser Nitrat vorhanden sind. Es kann ca. 3 Wochen dauern bis ein Effekt merkbar wird.

Ton

Ton speichert Pflanzennährstoffe.

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Regenwolke0 / Pixabay

Ton hat ein großes Adsorptionsvermögen, d. h. er nimmt als Depot Nährstoffe auf. Da Ton ziemlich wasserundurchlässig ist, werden die Nährstoffe im Aquarium nicht sofort ausgewaschen. Viele Nährsalze sind gut wasserlöslich und würden sonst sofort wieder aus dem Boden herausgelöst. Ton dient dabei als Puffer und Zwischenspeicher, d. h. er muss vorher mit den Nährstoffen beladen werden. Das geschieht z. B. bei der Düngung des Aquarienwassers. Ton ist auch in einigen kommerziellen Bodengrundzusätzen enthalten. Für Fische ist Ton ungefährlich, auch wenn diese den Ton fressen. Ton ist nur ein Gemisch aus verschiedenen Mineralien.

Ton enthält Eisen und Spurenelemente, die nach und nach in das Wasser abgegeben werden und den Pflanzen zugute kommen. Die Pflanzen durchdringen mit ihren Wurzeln den Ton und schließen die im Ton gebundenen Nährstoffe auf. Aponogeton- und Echinodorus-Arten z. B. wachsen auf Tonuntergrund besser als auf anderen Böden.

Rötlicher Ton enthält mehr Eisen, grauer Ton mehr Magnesium. Ton kann als 0,5 bis 1 Zentimeter dicke Schicht unter den Bodengrund in das Aquarium gebracht werden. Besser ist eine gezielte Pflanzendüngung mit Tonkugeln. Die Kugeln werden direkt an die Wurzeln der Pflanzen in den Boden gedrückt.

Verwendet werden kann Ton aus Töpfereien oder Bastelton, z. B. von Pflanzen-Kölle. Es muss reiner Ton ohne Beimischungen verwendet werden. Weißer und nicht eingefärbter Ton ist in der Regel geeignet. Glasierter Ton sollte nicht verwendet werden, da Blei enthalten sein kann.

Tonkugeln selbst herstellen

Der Ton wird zu einem kleinen Fladen geformt und dann zu einer Kugel gerollt. Die Tonkugeln können 1 bis 2 Zentimeter groß sein. Da es verschiedene Tonsorten gibt, muss ggf. etwas experimentiert werden. In der Regel lässt man die Kugeln einfach ca. 2 Stunden in der Sonne trocknen oder legt sie bei 50 Grad einige Zeit in einen Backofen. Einige Tonarten zerfallen, wenn sie getrocknet in Wasser kommen. Dann kann es helfen die Tonkugeln direkt nach dem Rollen, wenn sie noch nicht ausgetrocknet sind, in das Aquarium zu geben. Die Kugeln sind dann weich, zerfallen aber nicht im Wasser.

Evtl. ist der Gehalt an Schamott im Ton für das unterschiedliche Verhalten verantwortlich. Ansonsten spielt der Gehalt an Schamott keine Rolle.

Im Boden bleiben die Tonkugeln in ihrer Form.

Der Ton kann mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert werden, indem einige Körner Blaukorn oder andere Dünger in die Kugeln gedrückt werden.

Das Bindungsvermögen von Ton

Ton bindet an seiner Oberfläche Kationen und in geringerem Umfang Anionen. Diese werden dem Wasser entzogen und stehen den Pflanzen zur Verfügung.

Ton eignet sich nicht als Filtermaterial. Er ist wasserundurchlässig und bindet deshalb keine großen Mengen an Schadstoffen. Ein Tonklumpen im Filter oder in einer Wasserströmung führt zu einem feinen Nebel. Der Nebel setzt sich aber nicht so leicht ab wie Sand. Ton muss deshalb in oder unter der Bodenschicht verwendet werden. Die Wasserwerte werden durch Ton kaum verändert.

Argumente

Argumente gegen Ton

  • Die Abgabe von Eisen und anderen Nährstoffen kann nicht reguliert werden.
  • Ton nützt nur Pflanzen, die Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen.
  • Tonkugeln zerfallen mit der Zeit.
  • Ton färbt das Wasser stark, wenn Pflanzen umgesetzt werden.
  • Stark im Boden wühlende Fische, z. B. einige Welsarten, wirbeln immer wieder Ton auf.
  • Tonkugeln zerbrechen und die Stücke schwimmen im Aquarium herum.

Argumente für Ton
  • Die Abgabe von Eisen und anderen Nährstoffen wird indirekt über die Menge an Tonkugeln reguliert.
  • Ton bindet andere Stoffe.
  • Einige Pflanzenarten, wie Sumpfpflanzen, wachsen mit Ton deutlich besser.
  • Ton ist preiswert.
  • Ton färbt das Wasser nur, wenn er als Schicht und nicht als Kugeln eingebracht wird.
  • Eine evtl. Verfärbung verschwindet nach wenigen Stunden.

Kalium

Wann eine Kaliumzugabe notwendig sein kann

Ein Anzeichen für möglichen Kaliummangel ist es, wenn ältere Blätter glasig bzw. durchsichtig werden und abfallen. Bei Ammania- und Altheranthera-Arten verlangsamt sich einige Wochen nach dem Einsetzen das Wachstum. Gleichzeitig wachsen neue Blätter verkrüppelt nach. Häufig wachsen die Pflanzen nach der Zugabe von Kalium wieder normal und neue Blätter wachsen nicht mehr verkrüppelt.

Pflanzen können mehr Kalium einlagern als sie aktuell verbrauchen. In den Gärtnereien werden sie in Düngelösungen aufgezogen. Das dort angereicherte Kalium reicht für die ersten Wochen im neuen Aquarium aus. Erst dann kommt es zu Mangelerscheinungen.

Wie Kalium dosiert wird

Es werden 28 g Pottasche bzw. Kaliumcarbonat aus der Apotheke mit soviel Wasser gemischt, dass die Gesamtmenge 100 ml ergibt. 10 Tropfen dieser Lösung düngen 100 Liter Wasser mit ca. 1 mg/Liter Kalium. Die genaue Menge hängt von der Tropfengröße ab. Tropfen einer Glaspipette sind z. B. ca. 20 % kleiner als Tropfen aus einer Tropfflasche aus Kunststoff.

Da Pottasche sich in Wasser gut löst, kann die Lösung bei Bedarf auch stärker konzentriert werden. In einem Liter Wasser lässt sich etwa 1 kg Pottasche lösen.

Eisen

Der richtige Eisengehalt im Aquarienwasser

Ein Eisengehalt von 0,05 bis 0,1 mg/Liter Aquarienwasser reicht völlig aus. Auf Dauer sollte der Wert nicht höher als 0,2 mg/Liter sein. Unterschieden wird zwischen freiem, toxischem Eisen und nicht toxischem Chelat-Eisen bzw. chelatiertem Eisen. Der Wert von freiem Eisen sollte nicht höher als 0,1 mg/Liter sein. Der Wert von chelatiertem Eisen sollte zwischen 0,25 und 0,5 mg/Liter liegen.

Kohlendioxid und Eisen

Trotz Düngung mit CO2 kann es notwendig sein, mit Aquariendünger zu düngen. Viele Pflanzen kommen mit CO2-Düngung, viel Licht und regelmäßigen Wasserwechseln aus. Andere Pflanzen brauchen zusätzliche Nährstoffe. Besonders Pflanzen mit rötlicher Färbung verblassen oft, wenn sie nicht zusätzlich mit Eisen gedüngt werden. Da Pflanzen bei Eisenmangel nicht sofort absterben, sondern erst mit Verblassen der Farben reagieren, kann die angemessene Düngung durch eigene Versuche ermittelt werden.

Dosierung

Wie Pflanzendünger dosiert wird

Die Dosierungsempfehlungen der Hersteller richten sich in der Regel nach der Frischwassermenge, die bei einem Wasserwechsel in das Aquarium kommt. Es wird dabei von einem durchschnittlichen Wasserwechsel, durchschnittlichem Pflanzenwuchs und durchschnittlicher Beleuchtung ausgegangen. Bei davon abweichenden Bedingungen muss die Dosierung angepasst werden.

Genauer ist eine Dosierung, bei der täglich oder mindestens alle zwei Tage eine entsprechend angepasste Menge Dünger gegeben wird. Gleichzeitig wird der Eisengehalt im Wasser gemessen. Liegt der Wert über 0,1 mg/Liter, wird die jeweilige Dosis verringert. Bei größren Änderungen im Aquarium, z. B. beim Pflanzenbestand oder Filtersystem muss die Düngemenge neu angepasst werden.

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