Wasserströmung und Umwälzung

Damit Aquarienfilter nicht nur mechanisch sondern auch biologisch arbeiten, darf der Wasserdurchfluss durch den Filter nicht zu hoch bzw. zu schnell sein. Ein solcher Langsamfilter kann dazu führen, dass nicht im ganzen Aquarium das Wasser sichtbar strömt und so umgewälzt wird. Dennoch muss nicht befürchtet werden, dass es an Stellen ohne Wasserbewegung zu einer Verschlechterung der Wasserverhältnisse und der Wasserwerte kommt.

Auch ohne erkennbare Strömung findet durch Temperaturunterschiede und durch die Bewegungen der Fische ein Ausgleich der Konzentrationen der verschiedenen Stoffe im Wasser statt. Die Geschwindigkeit dieses Ausgleichs hängt vom Temperaturunterschied und von der Art und Größe der Moleküle der Stoffe ab. Auch wenn der Ausgleich relativ langsam abläuft, entstehen im Normalfall keine schädlichen Schadstoffkonzentrationen an nicht durchströmten Stellen. Die Schadstoffkonzentration im gesamten Aquarium steigt natürlich an und muss durch Wasserwechsel wieder verringert werden.

Probleme treten möglicherweise auf, wenn an Stellen im Aquarium längerfristig unbemerkt Schadstoffe gebildet werden, deren Konzentration gar nicht ausgeglichen bzw. verteilt wird. Wenn die Schadstoffe dann schlagartig freigesetzt werden, kann es zu einer plötzlichen Erhöhung der Schadstoffkonzentration im gesamten Aquarium kommen.

Ein Beispiel sind Fäulnisprozesse im Bodengrund, deren Endprodukt Stickstoff z. B. bei einer Bodenreinigung plötzlich in großen Mengen freigesetzt wird.

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