Innenfilter im Aquarium

Vor- und Nachteile von Innenfiltern im Aquarium

Vorteile Innenfilter
  • Verbrauchen bei gleicher Leistung weniger Strom als Außenfilter.
  • Die Reinigung ist einfacher als bei Außenfiltern, weil sich keine Schläuche zusetzen.
  • Undichtigkeiten führen nicht zu Überschwemmungen.
  • Mattenfilter müssen bei der Fütterung mit Lebendfutter nicht abgeschaltet werden.
  • Mattenfilter töten keine Jungfische.
Nachteile Innenfilter
  • Sind im Aquarium sichtbar.
  • Nehmen im Aquarium Platz weg.
  • Wenn das Substrat gereinigt werden muss, gibt es immer eine Wasserplanscherei am Aquarium.
  • Beim Reinigen kommt meistens Filterschlamm in das Aquarium.
  • Durch das Hineingreifen in das Aquarium entsteht Unruhe unter den Fischen.
  • Haben immer enge Ritzen, Spalten und Löcher in denen sich kleine Fische verfangen können.
  • Pumpengehäuse oder Kabel können das Aquarium berühren und zu Brummgeräuschen führen.

Innenfilter im Aquarium drosseln

Innenfilter, deren Leistung nicht einstellbar ist, lassen sich auf verschiedene Arten drosseln.

Verringern der Wassermenge

  • Oft ist die Strömung nur bei sauberem Filter groß. Mit der Zeit setzt sich der Filter zu und die Strömung nimmt automatisch ab.
  • Einen Schlauch auf den Ausströmer stecken, und den Schlauch mit einer Schlauchklemme, einem Absperrhahn oder Ähnlichem abregeln.
  • Einen Korken, einen Deckel oder Ähnliches in oder auf das Ausströmerrohr stecken und ein Loch hinein bohren, das die gewünschte Strömung bewirkt. Durch das Loch wird auf die Pumpe ein Gegendruck erzeugt, so dass weniger bewegtes Wasser aus dem Filter kommt. Der Düseneffekt durch das Loch erhöht die Auslassgeschwindigkeit nicht so hoch, dass der Effekt überwiegt und die Strömung zunimmt.
  • Kürzen der Pumpenflügel. Die meisten Flügel können bis zur Hälfte gekürzt werden. Der Druck und die Durchlaufmenge werden dadurch verringert. Zusätzlich kann der Auslaufquerschnitt durch eine Klemmschraube o. ä. verringert werden. So veränderte Pumpen sind aber anfälliger gegen Verstopfung durch Filterschlamm oder andere Partikel. Sie müssen häufiger beobachtet, gewartet und gereinigt werden. Die Flügel müssen sehr gleichmäßig gekürzt werden, damit keine Unwucht entsteht.
  • Einen Teil des ausströmenden Wassers mit einem Schlauch wieder in den Filter zurückleiten. Drei Schläuche über ein T-Stück verbinden. Ein Schlauchende auf den Filterauslauf stecken. Über die beiden anderen Schläuche das Wasser ins Aquarium bzw. in den Filter zurückleiten. Die jeweilige Wassermenge mit Absperrhähnen oder Klemmen regulieren. Die Schlauchlängen nach Bedarf abmessen.

Der Widerstand beim Ausströmen wird durch das Abregeln stark erhöht. Die Pumpen müssen deshalb immer an der Druckseite geregelt werden. Bei nicht zwangsfördernden Pumpen, z. B. Flügelradpumpen, kann dann kein Schaden auftreten. Am Flügelrad besteht immer Schlupf, der den Druck auf das Flügelrad begrenzt.

Ein Nachteil dieser Methoden ist, dass weniger Wasser durch den Filter läuft, die Filterleistung also unter Umständen verringert wird. Wenn der Auslauf zu stark verringert wird, können zumindest bei einigen Pumpen starke Geräusche auftreten.

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Senken der Ausströmgeschwindigkeit bei gleich bleibender Wassermenge

  • Eine 0,5-Liter PET-Flasche so absägen, dass ein dicker Trichter entsteht. Die Kanten durch Erhitzen entschärfen. Den Trichter mit einem Schlauch auf den Filterausgang stecken. Die Strömung ist dann nicht mehr so schnell, ohne dass Geräusche entstehen. Der Trichter ist durchsichtig und stört deshalb nicht.
  • Ein Stück von einer Strumpfhose wird über den aufgesteckten Teil des Stutzens am Filterausgang gezogen und am filternahen Ende eingeschlagen. Der Stutzen wird zusammen mit dem Stoff wieder aufgesteckt. Das hält gut und der Filter ist dadurch gedrosselt, da das Wasser durch den Stoff fließen muss.
  • Den Filterausgang mit einem Schlauchstück gegen die Rückscheibe oder in eine Ecke leiten. Wenn dort ein Schaumstoffwürfel angebracht wird, verteilt sich die Strömung weiter.
  • Ein Rohr auf den Filterausgang stecken und mehrere große Löcher in das Rohr machen. Die Ausströmfläche wird größer und das Wasser wird im Aquarium mehr verteilt.
  • Ein Stück groben, blauen Filterschwamms auf den Filterausgang stecken. Damit der Schwamm nicht wegtreibt, mit Kabelbinder befestigen. Ähnliche Vorrichtungen gibt es im Handel gewissermaßen als Überzieher für Ansaugkörbe. Sie sind in der Regel rund und haben ein Loch für das Rohr. Der scharfe Wasserstrom wird so weit gebrochen, dass im Aquarium fast keine Strömung mehr ist.

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