Gestreifte Prachtkärpflinge

Datenblatt Gestreifte Prachtkärpflinge

Deutscher Name: Gestreifte Prachtkärpflinge
Wissenschaftlicher Name: Aphyosemion striatum
Herkunft: Afrika
Größe: Körperlänge bis 6 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite und ab 30 cm Breite
Inhalt: ab 54 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 21°- 23° C
PH: 6,5 – 7
GH: 5° – 12° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich
Futter: kleines Lebendfutter
Verhalten: friedlich
Anzahl: ab 8 Tieren
Schwierigkeitsgrad: mittel

Herkunft

Gestreifte Prachtkärpflinge sind Killifische. Durch ihre farbenfrohe Erscheinung gehören sie zu den beliebtesten Zierfischen. Ihre Heimat liegt in Afrika, wo sie in den flachen Uferregionen kleiner Bäche von Gabun leben.

Haltung

Die Prachtkärpflinge sollten in einem Artenbecken gehalten werden. Zwar gelten sie meistens als friedliche Fische, doch vertragen sie keine unruhigen und sehr lebhaften Mitbewohner. Sie leben gerne in kleinen Gruppen von acht bis zwölf Mitgliedern mit Weibchenüberschuss ( z.B. 1 Männchen mit 2 Weibchen). Innerhalb einer Gruppe herrscht eine strenge Rangordnung. Die Männchen stehen in Konkurrenz zueinander, verteidigen ihr Revier und treiben gegebenenfalls sogar die Weibchen vor sich her.

Ein artgerechtes Aquarium besitzt eine mittlere Größe von 60 cm Kantenlänge und eine Wasserhöhe von 20 cm . Prachtkärpflinge mögen kein grelles Licht und halten sich bevorzugt in den unteren Zonen auf. Zu ihrem Wohlbefinden besteht die vegetative Einrichtung aus Stand- und Schwimmpflanzen. Die Schwimmpflanzen sorgen für ein gedämpftes Licht und eine inselartige Gestaltung aus dichten Pflanzenwuchs und Moorkienwurzeln dient den gejagten Bewohnern als sicherer Unterschlupf vor Angreifern. Der richtige Bodengrund für Killifische ist dunkel und besteht aus weichem Sand.

Für ein sauberes und klares Wasser im Aquarium sorgt eine gute Torf-Filteranlage . Da die Tiere manchmal aus dem Wasser springen, sollte eine gute Abdeckung das Becken sichern.

Nahrung

In der freien Natur fressen Gestreifte Prachtkärpflinge bevorzugt Insekten. Das Futter im Aquarium besteht aus kleinem Lebendfutter wie z.B. Mückenlarven und Fruchtfliegen. Alternativ kann auch Frostfutter gegeben werden.

Die Jungfische erhalten als Erstfutter tropfenweise Pantoffeltierchen oder andere Infusorien. Später wird Artemia-Nauplien gegeben.

Geschlechtsunterschiede

Der Geschlechterunterschied von Aphyosemion striatum ist an den äußeren Merkmalen leicht zu erkennen. Die Weibchen sind mit einer hellbraunen Tönung deutlich schlichter gefärbt als die farbenfrohen Männchen. Außerdem sind die Flossen transparent und mit nur wenigen roten Punkten versehen.

Dagegen leuchten die Männchen in den Farben Rot und Grün. Dabei ist die obere Körperhälfte grün und mit Längsreihen roter Punkte versehen. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind gelblich getönt und mit einer blaugrünen Zeichnung geschmückt. Die Flossen sind lang ausgezogen.

Auch die Körpergröße der Geschlechter ist unterschiedlich. So sind die Männchen etwa 1 cm größer als die Weibchen.

Zucht und Aufzucht

Gestreifte Prachtkärpflinge sind gute Haftlaicher. Als Zuchtbecken reicht ein 2 Liter-Becken schon aus. Als Laichsubstrat dient ein Büschel Javamoos. Das Wasser muss weich und leicht sauer sein.

Damit die Zucht gelingt, müssen die Weibchen gegenüber den Männchen in der Überzahlsein. In ein Becken von 50 Liter Wasserinhalt werden 1 Männchen und 2 bis 3 Weibchen gesetzt. Befinden sich stattdessen 2 oder mehrere Männchen im Becken, bestimmen Konkurrenz- und Revierkämpfe den Alltag und die Balz und Fortpflanzung bleiben aus.

Ein trächtiges Weibchen gibt bis zu 30 Eier ab. Diese haften mit Klebfäden an den Ästchen des Javamooses. Anschließend wird das Elternpaar in das Artbecken zurückgesetzt. Die Larven schlüpfen nach 10 Tagen bis 14 Tagen.

Falls das Laichen nicht klappt, können eine gute Fütterung und eine zeitweise Trennung der Geschlechter die Fortpflanzung anregen. Des Weiteren können eine Erhöhung oder eine Senkung des Wasserstandes und ein Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser helfen.

Maßnahmen, wenn Aphyosemion striatum nicht laichen

  • Wasserstand senken
  • Wasserstand erhöhen
  • Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser um Regen zu simulieren
  • Geschlechter für 1 bis 2 Wochen trennen und dabei gut füttern

Mögliche Laichsubstrate

Vergesellschaftung

Gestreifte Prachtkärpflinge lassen sich gut mit Muscheln, Schnecken und größeren Garnelen ab 4 cm vergesellschaften. Zu empfehlen sind auch Hechtlinge oder Leuchtaugenfische.

Gut gepflegte Fisch können etwa 5 Jahren alt erden.

Aphyosemion striatum:

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