Vielfarbige Maulbrüter

Datenblatt Vielfarbige Maulbrüter

Deutscher Name: Vielfarbige Maulbrüter
Wissenschaftlicher Name: Pseudocrenilabrus multicolor
Herkunft: Ostafrika und nördlich bis zum unteren Nil
Größe: Körperlänge 6 cm, max. 8 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite
Inhalt: ab 60 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22°- 24° C
PH: 6,5 – 7,5
GH: 8° – 15° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Bereich, sowie Bodennähe
Futter: Lebendfutter, Frostfutter, Trockenfutter
Verhalten: friedlich, freundlich, Vergesellschaftung mit anderen friedlichen und nicht zu großen Cichilden möglich
Anzahl: paarweise oder in der Gruppe, mindestens 3 Tiere, pro Männchen 2 Weibchen
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Vielfarbige Maulbrüter im Aquarium
Jmatz at en.wikipedia, Egyptian Mouthbrooder (male), CC BY-SA 3.0

Haltung von vielfarbigen Maulbrütern

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Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Julian Matz 

Vielfarbige Maulbrüter, Pseudocrenilabrus multicolor, sind schnelle Fische, die geschickt darin sind, Jungfische zu erbeuten. Platybrut z. B. ist zu unbeweglich und wird gefressen.

In einem 350 Liter Aquarium kann problemlos ein Männchen mit zwei Weibchen gehalten werden.

Häufig werden die Tiere in einem kleinen 60 Zentimeter Aquarium gehalten. Das ist zu klein. Vielfarbige Maulbrüter können ruppig werden. Deshalb müssen Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Auf jeden Fall wird dann ein zweites Aquarium benötigt, damit das Männchen nach dem Laichakt aus dem Aquarium entfernt werden kann.

Als Beifische sind z. B. Peckoltia vittata und Epiplatys dagetis geeignet.

Die Tiere graben nicht im Boden und fressen Pflanzen nicht an.

Sie fressen Lebend-, aber auch Trockenfutter.

Hinweise zur Aufzucht

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Pseudocrenilabrus multicolor Weibchen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Julian Matz 

In großen Aquarien kann die Aufzucht im Haltungsbecken erfolgen. Dort sollten genug Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Außerdem gibt es in einem eingefahrenen Aquarium viele Kleinstlebewesen als Aufzuchtfutter.

Diese Form der Aufzucht kommt den natürlichen Gegebenheiten am Nächsten.

In kleinen Aquarien muss das Männchen nach dem Laichakt entfernt werden, weil es die Jungen fressen könnte und das Weibchen ständig jagt. Die Mutter ist alleine für die Jungen verantwortlich.

Nachts und bei Gefahr sammelt das Weibchen die Jungfische ein.

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Männchen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Julian Matz 

Wenn das Weibchen nach dem Laichen in ein Aufzuchtbecken umgesetzt wird, besteht die Gefahr, dass es die Jungen ausspuckt. Die Jungen werden oft nicht wieder aufgenommen.

Alternativ werden Männchen und Weibchen vor dem Laichen in das Aufzuchtbecken gesetzt.

Nach dem Laichen wird das Männchen zurück in das Haltungsbecken gesetzt.

Eine Woche nach dem Freischwimmen der Jungen wird das Weibchen von den Jungfischen getrennt und wieder in das Haltungsbecken zurückgesetzt.

Die Jungen können problemlos mit Artemia-Nauplien gefüttert und großgezogen werden.

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