Dicke Bäuche

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Symptome

Äußere Symptome

  • Bauch aufgeschwollen
  • Beulen am Körper

Fotos

Black Molly
Foto: Dirk Bender

Black Molly-Weibchen, das vermutlich trächtig ist


Zebrabärbling
Foto: Daniela H.

Vermutlich ein trächtiges Zebrabärbling-Weibchen. Trächtige Zebrabärblinge können sogar noch wesentlich dicker werden.


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Fotos: Mairii01 (Forum)

Roter Neon mit sehr dickem Bauch. Dieser Rote Neon ist ein Grenzfall. Möglicherweise ist es ein sehr dickes, trächtiges Weibchen, oder es ist ein krankes Tier. Eine Laichverhärtung ist z.B. möglich. Bei Roten Neons liegt der Verdacht auf Bauchwassersucht nahe. Gegen Bauchwassersucht spricht aber, dass die Schuppen nicht abgespreizt aussehen. In solchen Fällen hilft nur genaue Beobachtung. Wenn ein Tier über längere Zeit einen solchen Bauch hat, dabei aber ansonsten völlig gesund erscheint, handelt es sich vermutlich um ein Weibchen.


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Foto: Dirk Bender

Dornauge mit etwas dickerem Bauch. Die Haut bzw. die Schuppen sind hell, fast weiß gefärbt. Das Tier war etwas lethargisch. Dornaugen sind anfällig für Laichverhärtung.


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Fotos: Harald Wolff

Toter Purpurprachtbarsch mit aufgeblähtem Bauch


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Foto: Niki Halanek

Schleierkampffisch mit Beulen am Bauch. Nach dem Tod wurden zahlreiche wasserhaltige Zysten festgestellt.


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Foto: Ralf Göstenmeier

Schwertträger mit aufgeplatztem Bauch


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Fotos: Iris Maksutaj

Ein extrem dickes Guppyweibchen. Das Weibchen starb kurz nach den Aufnahmen. Unklar ist, ob es sich um Bauchwassersucht oder ein Laichproblem, z. B. Laichverhärtung handelte.


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Fotos: Jürgen Schmidt

Skalar mit sehr dickem Bauch. Das 4 Jahre alte Tier hatte diesen dicken Bauch ca. 10 Tage lang. Eine Behandlung mit stark dosiertem Nifurpirinol war nicht erfolgreich. Einen Tag nach den Aufnahmen riss der Bauch auf. Der Skalar wurde eingeschläfert.


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Foto: Jutta (Forum)

Sumatrabarbenweibchen mit dickem Bauch. Sumatrabarbenweibchen mit Laichansatz können recht dick werden. Der Bauch des gezeigten Weibchens ist allerdings etwas zu dick. Teilweise abstehende Schuppen deuten auf Bauchwassersucht hin. Kurz nach der Aufnahme musste das Weibchen getötet werden. Es schwamm nicht mehr weg, wurde dicker, die Atmung ging ganz schnell und der Unterbauch verfärbte sich gelblich. Der Bauchraum war mit einem hellgelbem zähem Sekret gefüllt.


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Fotos: Thomas Stoeckheim

Skalar mit aufgequollenem Bauch. Der Skalar schwamm meistens auf der Seite und fraß nicht. Wenige Tage nach Aufnahme der Fotos starb das Tier. Die genaue Ursache kann bei solchen Symptomen kaum festgestellt werden. Evtl. deuten der aufgequollene Bauch und die Schwimmstörungen auf eine bakterielle Infektion mit Flüssigkeitsansammlung im Bauch und Entzündung der Schwimmblase hin. Aber auch Verstopfung oder Laichverhärtung können nicht ganz ausgeschlossen werden.

Das trübe und vermutlich blinde Auge wurde einige Wochen früher möglicherweise durch Nachstellungen anderer Skalare verursacht.


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Foto: Thomas Grimm

Marmorierter Platy mit scheinbar aufgeblähtem Bauch. Aufgrund der vielen Farbformen lässt sich kaum sagen, ob die roten bzw. orangen Flecken am Bauch eine Erkrankung anzeigen, oder zur Farbform gehören. Zierfischkrankheiten mit solchen gelben Flecken sind allerdings scheinbar nicht bekannt.
Das gezeigte Tier wurde mit mehreren Platies 2 Wochen vor der Aufnahme gekauft. Einer von diesen Platies starb. Es ist somit nicht klar, ob es sich um ein gesundes, trächtiges Weibchen handelt, oder das Tier krank ist. Entsprechende Hinweise wären hilfreich.


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Fotos: Roland Miller

LDA 25 mit dickem Bauch. Trächtige LDA 25 können wie Otocinclus enorm dicke Bäuche bekommen.


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Foto: Jörg Günther

Neonsalmler mit dickem Bauch. In dem betroffenen Aquarium starben im von einer oder 2 Wochen immer wieder Fische unterschiedlicher Arten und mit unterschiedlichen Symptomen. Ein Buntbarschmännchen verfärbte sich erst blau, dann weiß, ein Antennenwels fraß nicht mehr und der Bauch fiel ein, eine Sumatrabarbe taumelte im Wasser. In solchen Fällen kann man davon ausgehen, dass ein so dicker Bauch ebenfalls auf eine Erkrankung hin deutet. Oft werden solche Krankheitsverläufe durch Bakterien ausgelöst, oft auch in Zusammenhang mit Überbesatz oder nicht ausreichenden Wasserwechseln. Bakterien können sich dann stark vermehren und befallen nach und nach die schwächeren Fische.


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Fotos: Tilki Hümeyra

Goldfisch mit dickem Bauch. Möglicherweise handelt es sich um Bauchwassersucht. Auf den Fotos ist nicht zu erkennen, ie die genaue Bauchform aussieht und ob die Schuppen abstehen, so dass auch andere Ursachen möglich sind.

Ursachen

Dicke Bäuche bei Fischen können verschiedene Ursachen haben. Bei Weibchen vieler Fischarten schwillt der Bauch stark an, wenn sie trächtig sind. Sehr dicke Bäuche können dabei die Lebendgebärenden, z. B. Black Mollies und Guppies, bekommen. Auch Zebrabärblinge und Kardinalfische können kugelrund werden, wenn sie trächtig sind.

Eine weitere harmlose Ursache von dicken Bäuchen ist das gierige Verschlingen von Futter. Beim gierigen Fressen von der Wasseroberfläche kann zu viel Luft aufgenommen werden. Besonders Neons sind bekannt dafür, dass sie nach dem Fressen mit dicken Bäuchen und Kopf nach unten schwerfällig schwimmen. In diesen Fällen ist der Bauch gleichmäßig aufgebläht. Bei größeren Fische, z. B. Frontosa wurde sogar beobachtet, dass kleine Bläschen wie Blähungen aus dem After aufstiegen.

Die wohl bekannteste Krankheit, bei der der Bauch des erkrankten Fisches gleichmäßig aufgebläht ist, ist die sogenannte Bauchwassersucht.
Äußerlich von der Bauchwassersucht nicht zu unterscheiden sind die Auswirkungen eines Darmrisses. Ein Darmriss kann z. B. auftreten, wenn ein Fisch beim Einfangen verletzt wird. Der Futterbrei tritt dann durch den Riss in die Leibeshöhle und bläht den Fisch auf.

Eine weitere Ursache von dicken Bäuchen können Darmflagellaten sein.Seltener werden dicke Bäuche durch eine Laichverhärtung verursacht. Einige Fischarten sind aber bekannt dafür, dass es im Aquarium zu Laichproblemen kommen kann, z. B. Dornaugen. Solche Tiere müssen genau beobachtet werden, wenn die Bäuche scheinbar dicker werden.

Ungleichmäßige Ausbeulungen am Fischkörper können durch Verstopfung, Zysten oder innere Tumore verursacht werden.

Die genaue Ursache von krankhaften Verdickungen am Fischkörper lässt sich in der Regel erst feststellen, wenn der tote Fisch bei einer genauen Untersuchung seziert wird.

Dass der Bauch so weit anschwellen kann, dass der Bauch regelrecht aufplatzt, zeigt das Bild des Schwertträgers. Innerhalb weniger Tage bekamen mehrere Fische verschiedener Arten in einem Aquarium extrem dicke Bäuche. Besonders Schwertträger waren betroffen, deren Bäuche regelrecht aufplatzten. Die genaue Ursache konnte nicht festgestellt werden, vermutlich handelte es sich um infektiöse Bauchwassersucht.

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Weitere Informationen


7 Gedanken zu „Dicke Bäuche“

  1. Eines meiner Keilfleckbärblinge hat einen richtig dicken Bauch und steht seit Tagen ganz ruhig im Schutz von Gräsern. Frage: Sind diese Fisch-chen lebendgebärende? Wenn ja, was kann ich ihm Gutes tun? Was genau ist jetzt sein Bedürfnis?

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  2. Einer unserer Metallpanzerwels hat einen richtigen dicken Bauch. Er schwimmt aber rum und ist eigentlich fidel. Kann er krank sein oder ist er einfach nur verfressen ?

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  3. Unser Segelkärpfling männchen hat einen stark angeschwollenen Bauch, außerdem schwimmt er wackelig und einige schuppen spreizen sich ab. Das Medikament das wir gegen infektionen reingetan haben hat noch nichts geändert , was könnte man dagegen tun.

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  4. Wir haben einen jungen Leoparden Drücker. Nach dem Verzehr von Garnelenfleisch wird die gelbe Färbung und die weißen Punkte farblos. Auch der Bauch wird dicker und der ganze Fisch ähnelt dann nicht mehr einem U-Boot sondern eher einem Dreieck mit der Spitze nach unten. Ohne daß er an der Wasseroberfläche ( verfressen wie er ist) war. Agil ist er weiterhin und bis zum nächsten Tag ist die Färbung wieder normal und kräftig. Anmerkung: Er ist im Wachstum, hat ca. 6cm jetzt, vor 3 Wochen ca. 4,5-5 cm.

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