Wasserflöhe Zucht

Wasserflöhe © Ralf Richter
© Ralf Richter

Was sind Wasserflöhe?

Wasserflöhe sind kleine Krebstiere, die gerne als Lebendfutter für Fische eingesetzt werden. Fischarten wie Guppys und andere Lebendgebärende verzehren Wasserflöhe wie Daphnien liebend gerne und innerhalb von wenigen Sekunden. Wasserflöhe werden ungefähr 5 mm groß und leben hauptsächlich in Teichen, Tümpeln und auch in Regentonnen. Im Aquaristik-Handel kann man die Tierchen sowohl lebend, als auch gefroren und getrocknet kaufen. Viele Aquarianer züchten die Wasserflöhe einfach selber, dies spart Lauferei und Geld.

Wozu ist Lebendfutter gut?

Viele Fischarten fressen Lebendfutter besonders gern. Das fordert ihren Jagdtrieb heraus und ist somit die natürlichste Futtervariante, die es gibt. Tierische Nahrung liefert besonders viele Proteine und Nährstoffe, die durch die rein pflanzliche Nahrung nicht aufgenommen werden kann. Bei vielen Fischarten wird durch das Füttern von Wasserflöhen oder Mückenlarven aber auch die Laichbereitschaft erhöht. Deswegen wird Lebendfutter gerne genutzt, um die Zucht im Aquarium zu unterstützen.

Wie kann man Wasserflöhe im Aquarium züchten?

Wasserflöhe zu züchten ist leichter, als viele Aquarianer es sich vorstellen. Dafür benötigt man lediglich ein Gefäß für das Wasser, in welches man die Wasserflöhe einsetzt. Das kann ein altes, kleines Aquarium sein oder eine große Glasvase. Das Gefäß steht am besten an einem dunkleren, lichtgeschützten Ort und benötigt keine Lampe. Etwas Tageslicht reicht völlig aus. Das Gefäß kann dann mit Leitungswasser aufgefüllt werden. Die Temperatur sollte am besten zwischen 20 und 25 °C liegen. Ist es zu warm, vermehren sich die Wasserflöhe nicht. Auch ein Filter wird für das Züchten von Wasserflöhen nicht benötigt.

Ein Luftstein sollte aber eingesetzt werden, um die Wasserflöhe mit Sauerstoff zu versorgen. Setzt man zusätzlich auch Schnecken, wie die beliebten Posthornschnecken, mit in das Gefäß, dann hat man ein sich selbst reinigendes Ökosystem erschaffen. Die Schnecken fressen die toten Wasserflöhe auf, sodass das Wasser nicht durch sie belastet wird. Gleichzeitig fressen die Wasserflöhe den Kot der Schnecken, was das Füttern der Wasserflöhe erübrigt. Zusätzlich kann man die Wasserflöhe und Schnecken aber mit kleinen Futtermengen glücklich machen. Als Futter empfiehlt sich aufgelöste Hefe. Diese macht die Wasserflöhe nicht nur satt, sondern regt sie auch dazu an, sich zu vermehren. Auf Pflanzen muss komplett verzichtet werden, denn diese behindern die Vermehrung der Wasserflöhe.

Was man für die Zucht von Wasserflöhen braucht:

  • einen Behälter oder ein kleines Aquarium
  • an einer dunklen Stelle
  • Temperatur des Wassers sollte zwischen 20 und 25 °C liegen
  • statt eines Filters einen Luftstein benutzen
  • Schnecken mit ins Becken setzen
  • einen oder zwei Beutel mit Wasserflöhen aus dem Fachhandel

Wie oft sollte man die Fische mit Wasserflöhen füttern?

Ganz wichtig ist es, dass man nicht zu viele der Wasserflöhe ins Aquarium gibt. Dies kann dazu führen, dass nicht alle Wasserflöhe verspeist werden und diese sich im Aquarium vermehren. Dies verschlechtert die Wasserqualität. Füttern Sie also immer nur so viele, wie in kürzester Zeit verspeist werden. Achten Sie dabei auf den Besatz und die Größe Ihres Aquariums, um den Bedarf an Lebendfutter zu decken.

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