Lebendfutter

Warum Lebendfutter für Fische wertvoll ist

Lebendfutter wird besonders zur Zucht empfohlen, weil Jungfische im Vergleich zu ausgewachsenen Fischen auf eine besonders hohe Qualität, einen hohen Proteingehalt und auch eine große Menge an Futter angewiesen sind. Jungfische müssen entweder mehrmals am Tag Futter erhalten oder sie müssen regelrecht im Futter schwimmen. So können sie praktisch ständig fressen, ohne lange nach Futter zu suchen. Besonders Fischarten, deren Larven im Wasser schwebend darauf warten, dass ihnen Nahrung vor das Maul schwimmt, sind auf Lebendfutter angewiesen. Pantoffeltierchen und Artemianauplien sind dazu gut geeignet.

Bei ungenügender Fütterung dauert das Wachstum der Jungfische länger und es können sogar Entwicklungsschäden auftreten. Auch der Nachwuchs von Fischarten deren Jungtiere sofort Trockenfutter fressen, wie Lebendgebärende und Buntbarsche, ist robuster und von höherer Qualität, wenn Lebendfutter gefressen werden kann.

Aber nicht nur Jungfische, sondern alle Aquarienfische sollten möglichst oft Lebendfutter erhalten.

Lebendfutter hat mehrere Vorteile:
  • Der natürliche Jagdtrieb der Fische wird angeregt.
  • Die Fische bewegen sich mehr.
  • Der Nährstoffgehalt von Lebendfutter ist hoch und entspricht dem natürlichen Futter, sofern es sich um alles- oder fleischfressende Fische handelt.
  • Die Fische zeigen wesentlich kräftigere Farben.
  • Jungfische wachsen schneller.
  • Zusammen mit dem eigentlichen Futtertier kommt auch der gefüllte Darm des Futtertieres den fressenden Fischen zu Gute.

Es besteht zwar theoretisch die Gefahr, dass Algen, Hydra oder Krankheitserreger mit dem Lebendfutter eingeschleppt werden, allerdings kommt das in der Praxis selten vor. Wer Lebendfutter selbst züchtet, ist vor dieser Gefahr so gut wie sicher.

Bei fertig abgepacktem Lebendfutter muss darauf geachtet werden, dass das Futter frisch und nicht verdorben ist, wie es häufig vorkommt.

Es ist auch nicht bekannt, mit welchen Mitteln das Wasser in den Beuteln versetzt ist, damit die Futtertiere dort überleben. Auf jeden Fall muss dieses Futter gut mit klarem Wasser durchgespült werden.

Frostfutter kann zwar auch verwendet werden, ist jedoch kein völlig gleichwertiger Ersatz für gutes Lebendfutter. Beim Einfrieren platzen die Futtertiere z. B. häufig auf, woraus ein hoher Phosphatgehalt des aufgetauten Futters resultiert.

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