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Teichlebermoos

  • Wissenschaftlicher Name: Monosolenium tenerum
  • natürliches Herkunftsgebiet: Süd-und Ostasien
  • Wuchshöhe: 2-5 cm hoch und sich flächig ausbreitend
  • Temperaturbereich: 10-28° C
  • Wasserhärte: sehr weich bis sehr hart, pH-Toleranz: 5 bis 8

Zartes Lebermoos – Aussehen

Das Zarte Lebermoos gehört zu den filigranen und leichten Wassergewächsen. Es hat keine Haftorgane und wächst nicht am Untergrund fest. Bekommt es ausreichend Licht und Nährstoffe gedeiht es schnell und üppig und bildet prächtige Polster aus. Die Wuchsform ist verzweigt, dicht und erreicht eine Höhe von bis zu zehn Zentimetern.

Monosolenium tenerum entwickelt einen ausladenden und leicht durchsichtigen Vegetationskörper, den sogenannten Thallus. Dieser Thallus zeigt eine Farbgestaltung von Hellgrün über Mittel- bis Dunkelgrün. In der Mitte bildet er eine kräftige Rippe aus.

Bei genauer Betrachtung fallen auf der Ober- und Unterseite des Körpers winzig kleine, weiße Flecken auf. Auf der Oberhaut liegen die Zellen dieser Flecken und sind mit ätherischen Ölen gefüllt. Auf der Unterseite, entlang der Mittelrippe, wachsen feine Haarwurzeln. Diese sogenannten Rhizoiden entstehen zweireihig und sind mit kleinen länglichen Schuppen besetzt.

Verwendung und Nutzen

Lebermoos ist eine dankbare Wasserpflanze, die sich bei guter Pflege prächtig entwickelt. Sein attraktives Aussehen und seine Wuchsform eignen sich hervorragend, um unansehnliche Objekte und nackte Bodenflächen im Aquarium zu verdecken. Es ist im Vordergrund, im mittleren Bereich und im Hintergrund einbaubar.

Damit das leichte Moos nicht im Becken treibt, muss es fixiert werden. Zur Verankerung eignen sich am besten eine unsichtbare Nylonschnur beispielsweise eine Angelschnur. Ebenso kann es mit einem speziell dafür geeigneten Sekundenkleber befestigt werden. Als Ankerobjekt bieten sich dekorative Steine, Wurzeln oder spezielle Scherben an. Am natürlichsten wirkt die Gestaltung, wenn das Moos nicht alles bedeckt und vom Objekt noch etwas zu sehen ist. Mit der Zeit verschwindet die Befestigung optisch unter der Pflanze und fällt nicht mehr auf.

Hat das Lebermoos erst einmal Wurzeln geschlagen, gedeiht es zu einem Kleinbusch oder Polster heran. Dann kann man es auch in verschiedene Formen schneiden oder es teilen. Monosolenium tenerum ist aber nicht nur ein gestalterisches Element, sondern vor allem eine gefragtes Angebot für die kleinen Bewohner des Aquariums. Ist es üppig gewachsen und bildet dichte Zweige aus, dient es als prima Unterschlupf für Fische, Zwerggarnelen und Schnecken. Sie nutzen es gerne als Versteckmöglichkeiten, von wo aus sie in Sicherheit die Umgebung beobachten können.Außerdem hält das Moos ausreichend Nahrung von Futterresten bereit.

Pflege und Vermehrung

Damit das Lebermoos im Aquarium hübsche Polster ausbildet, benötigt es ausreichend Licht. Bei zu schwacher Beleuchtung entwickelt es nur schmale und dünne Anteile. Allerdings sollte die Helligkeit auch nicht zu stark sein. Die richtigen Temperaturen liegen bei 20 bis 30 ° C und der pH-Werte sollte bei 5 bis 8 nicht übersteigen. In der Regel benötigt die Pflanze keine zusätzlichen Nährstoffe im besetzten Becken. Wächst es zu langsam und die Farbe ändert sich, gilt es Licht, Nährstoffe und CO2 zu überprüfen.

Zeigt das Lebermoos abgestorbene oder verfärbte Blätter, sind diese vorsichtig abzuschneiden. Um zu vermeiden, dass abgetrennte Teile im Becken verbleiben und sich weiter vermehren, müssen diese aus dem Wasser entfernt werden.

Entstehen mit der Zeit Ablagerungen auf der Pflanze, ist eine Reinigung angebracht. Zu diesem Zweck kann die Pflanze im Wasser abgesaugt oder abgespült werden. Beim nächsten Wasserwechsel ist dazu gute Gelegenheit.

Die Vermehrung von Lebermoos erfolgt durch Teilung der Pflanze oder durch Abtrennen von Tochterpflanzen. Dabei ist s wichtig, die Wurzeln nach Möglichkeit nicht zu beschädigen.

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