Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Smaragdbuntbarsch |
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Deutscher Name: | Smaragdbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Hypselecara temporalis |
Herkunft: | Mittel- und Südamerika, Amazonasbecken, Peru, Kolumbien, Brasilien, Oyapock-Becken (Brasilien) |
Größe: | Körperlänge Männchen 30 cm, Weibchen 25 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 150 cm Breite und ab 60 cm Breite |
Inhalt: | 450 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 20°C – 30°C |
PH: | 6 – 7,5 |
GH: | 0° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | mittlerer bis oberer Bereich |
Futter: | Allesfresser, gern Lebendfutter (Artemia, Krill, Insektenlarven, Mysis, Spinnen, Regenwürmer), Grünfutter, Flocken, Frostfutter |
Verhalten: | friedlich, revierbildend |
Anzahl: | paarweise Haltung |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Smaragdbuntbarsche gehören zur Familie der Buntbarsche (Cichlidae).
Die Süßwasserfische sind ebenfalls unter den Synonymen Smaragd-Buntbarsch, Rotgrüner Buntbarsch, Acara crassa, Cichlasoma crassum, Astronotus crassa, Cichlasoma hellabrunni, Heros crassa, Cichlasoma temporale, Heros temporalis oder Heros goeldii bekannt.
Sein wissenschaftlicher Name Hypselecara temporalis beschreibt präzise die Körperform dieses Barsches. Hypselecara steht für hochgebauter Acara. Die Tupi, Ureinwohner Brasiliens, nannten die Buntbarsche Acara. Temporalis steht für “mit hoher Stirn”.
Aussehen
Ausgewachsene Tiere sind hoch gebaut und seitlich abgeflacht, ihr Körper ist oval. Der Kopf ist im Profil steil und abgerundet. Die Fische sind gelbgrün, an der Stirn, der Kehle und der Brust zeigt sich ein rötliches Violett, das sich bis über die Flossen zieht. Charakteristisch sind zwei schwarze ovale Flecken, die sich auf beiden Körperseiten jeweils an der Basis der Schwanzwurzel und in der Mitte der Flanke befinden. Je nach Stimmung sind sie mehr oder weniger zu sehen. Im Rio Oyapoc lebt eine Population, die ein besonders schönes, intensives Weinrot zeigt.
Jungtiere haben einen spitzen Kopf und einen langgestreckten Körper. Der hohe Rücken und die hohe Stirn bilden sich erst mit dem Alter aus. Die Jungen sind, anders als die Alttiere, rosa gefärbt und haben einen schwarzen Längsstreifen.
Die Augen dieser Buntbarsche sind leuchtend rot. Am intensivsten strahlen sie bei den Männchen während der Paarungszeit.
Haltung
Ihr Becken sollte eine Bodenschicht aus abgerundeten Steinen, Kies oder Sand haben. Steinaufbauten und Wurzeln brauchen die Barsche, um sich zurückzuziehen. Gern stehen sie zwischen hochwachsenden Wasserpflanzen. Die Pflanzen sollten robust sein und es ist darauf zu achten, dass genügend freier Raum zum Schwimmen zur Verfügung steht. Grelle Beleuchtung mögen die Tiere nicht, das Aquarium sollte etwas abgedunkelt stehen.
An das Wasser stellen die Barsche keine hohen Anforderungen, auch beim Futter sind sie anspruchslos. Sie fressen, was ihnen vor das Maul kommt. Sind kleine Heuschrecken im Futter, wirkt sich das positiv auf die Farben aus.
Die Fische springen gern und gut. Ihr Becken sollte mindestens 50 cm hoch sein und eine Abdeckung haben.
Geschlechtsunterschiede
Die Männchen sind größer und hochrückiger als die Weibchen. Sie bilden einen deutlichen Stirnbuckel aus, der mit dem Alter höher wird.
Die Genitalpapille der männlichen Tiere ist spitzer, die der Weibchen fleischiger und runder.
Zucht
Hat man ein Paar, das gut harmonisiert, wird sich bald Nachwuchs einstellen. Am einfachsten kommt man zu einem erfolgversprechenden Zuchtpaar, wenn sich die Paare aus einer Gruppe Jungfische selbst finden können.
Die Fische sind Substratlaicher. Haben sie sich für einen Platz entschieden, wird dieser vor der Eiablage gründlich geputzt. Meistens werden senkrechte oder schräge Flächen bevorzugt. Die Gelege der Buntbarsche sind recht groß.
Bei einer Wassertemperatur von ca. 26° C schlüpfen die Jungen nach 3 Tagen. Das Weibchen hat vorher eine flache Grube im Boden vorbereitet. Dort hinein werden die Kleinen nach dem Schlupf von ihr umgebettet. Nach 7 Tagen schwimmen die Jungen frei.
Die Fürsorge für das Gelege und den Nachwuchs obliegt allein dem Weibchen. Das Männchen hat um den Laichplatz sein Revier abgesteckt. Jeder Eindringling wird mit Nachdruck vertrieben.
Die jungen Barsche wachsen schnell heran.
Vergesellschaftung
Zur Vergesellschaftung sollten ausschließlich größere Fische in Betracht gezogen werden. Kleine Fische sind ungeeignet. Die Smaragdbuntbarsche sehen sie als Futter und fressen sie.
Sie passen gut in ein Becken mit anderen Barschen oder in ein Südamerikabecken.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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