Smaragd Kampffisch

Datenblatt Smaragd Kampffisch

Deutscher Name: Smaragd Kampffisch
Wissenschaftlicher Name: Betta smaragdina
Herkunft: Asien
Größe: Bis zu 7 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 60 cm Breite
Inhalt: ab 54 Litern
Wasserwerte
Temperatur: 26°- 28° C
PH: 6,0 – 7,9
GH: 8° – 15° dH
KH: unter 4 °dKH
Verhalten
Bereich: Mitte / Oben
Futter: Haremshaltung, Männchen reagieren aggressiv aufeinander
Verhalten: friedlich (bei 1 Männchen)
Anzahl: ein Männchen mit mehreren Weibchen
Lebenserwartung: 4 Jahre
Garnelentauglich? Jein – Nachwuchs wird gefressen
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Betta smaragdina
Acapella 09:31, 31 December 2006 (UTC), Betta smaragdina pair1, CC BY-SA 3.0

Der aus Asien stammende Smaragd-Kampffisch, Betta smaragdina, gehört dank seiner Farbenpracht, zu jenen Kampffischen, die am häufigsten in den Aquarien anzutreffen sind. Beim Bau der Schaumnester sind die männlichen Tiere besonders kreativ. Sie bauen ihre Nester nicht nur an der Wasseroberfläche, sondern an Kokosnussschalen oder Tontöpfen. Männliche Smaragd-Kampffische machen ihren Namen alle Ehre. Sie reagieren extrem aggressiv aufeinander und werden deshalb in Thailand für Wettkämpfe verwendet.

Geschlechtsunterschiede

An der Farbe können Weibchen und Männchen nicht unterschieden werden. Beide haben die gleiche schöne, intensive Färbung. Sowohl weibliche als auch männliche Smaragd-Kampffische haben eine olivbraune oder rotbraune Grundfarbe.

Charakteristisch ist, dass jede einzelne Schuppe einen smaragdgrünen bis aquamarinblauen Fleck hat. Diese beeindruckende Färbung ist auch auf der Rücken- und Schwanzflosse deutlich erkennbar.

Dennoch sind Männchen und Weibchen leicht zu unterscheiden. Männliche Fische haben längere Flossen und die Weibchen sind während der Laichzeit an den Querstreifen deutlich von den Männchen zu unterscheiden.

Zucht

Für die Zucht der Smaragd-Kampffische wird ein spezielles Becken, das nicht zu tief sein muss, vorbereitet. Es muss sehr dicht mit Aquarienpflanzen bepflanzt sein, auch einige Schwimmpflanzen sollten vorhanden sein. Die dichte Bepflanzung bietet den Weibchen Schutz und ist gleichzeitig ein guter Platz für das Schaumnest.

Die dichteste Bepflanzung reicht jedoch in den meisten Fällen nicht aus. Damit das Männchen ein Schaumnest errichtet, müssen umgestülpte Tontöpfe oder halbierte Kokosnussschalen im Becken vorhanden sein.

Zu Beginn ist es am besten, den weiblichen Smaragd-Kampffisch in einem Glas zu isolieren. Das Glasgefäß sollte im Zuchtbecken treiben. Der männliche Fisch beginnt ein Schaumnest zu errichten, und sich immer wieder dem Weibchen zu präsentieren, indem er seine Flossen spreizt.

Ist das Nest fertig, ist der Zeitpunkt gekommen, dem Männchen das jetzt ausreichend stimulierte Weibchen zu präsentieren. Wie bei allen anderen Kampffischen auch umwickeln sich die Smaragd-Kampffische bei der Paarung und rollen langsam im Wasser herum.

Männchen und Weibchen begeben sich zum Schaumnest und sowohl die Eier als auch der Samen werden entlassen. Die Eier sind schwerer als das Wasser und sinken zu Boden. Der männliche Fisch löst sich aus der Umarmung und fängt die sinkenden Eier mit seinem Maul auf und transportiert sie behutsam in das Nest.

Nach dem Laichen wird das Weibchen sofort aus dem Zuchtbecken entfernt. Wird der weibliche Smaragd-Kampffisch im Becken zurückgelassen, kann es sein, dass das Männchen sie bei der Nestverteidigung tötet. Bis die Larven schlüpfen, ist das Bewachen der Eier Aufgabe des Männchens.

Aufzucht

Unter ständiger Bewachung und Betreuung des männlichen Kampffisches schlüpfen nach ein bis drei Tagen die Larven.

Nach wenigen Tagen ist der Dottersack aufgezehrt und die Fische beginnen zu schwimmen. Nun wird auch Männchen aus dem Aufzuchtbecken ausquartiert. Die Jungfische werden mit Staubfutter oder mit gekochtem und fein püriertem Eigelb gefüttert. Später wird der Nachwuchs mit Artemia-Nauplien ernährt.

Vergesellschaftung

Smaragd-Kampffische werden gerne im Gesellschaftsbecken gepflegt, obwohl sie sich im Artbecken sicher wohler fühlen. Vor allem die Schwanzflosse des männlichen Fisches ist eine große Versuchung für andere Aquarienbewohner. Die Fische belästigen den oft langsam schwimmenden Smaragd-Kampffisch und beißen ihn in die Flosse.

Der Smaragd-Kampffisch leidet darunter und beginnt häufig das Futter zu verweigern. Gleichzeitig kann der Fisch aufgrund der verletzten Flosse an bakteriellen oder fungalen Infektionen erkranken und im schlimmsten Fall sterben.

Etwas anders verhält es sich mit den weiblichen Smaragd-Kampffischen. Leben noch weitere friedliche Fische im Becken, gibt es meistens keine Probleme oder Kämpfe. Sollte es zu Angriffen der Mitbewohner kommen, verteidigen sich die Weibchen, und werden schnell in Ruhe gelassen.

Zwei männliche Fische im Aquarium werden unweigerlich zu kämpfen beginnen, und zwar bis zum Tode. Außer die männlichen Smaragd-Kampffische teilen sich schon als Jungfische ein Becken, dann ist ein friedliches Zusammenleben durchaus möglich.

Sonstige Fragen

Wie atmet der Smaragd-Kampffisch?

Smaragd-Kampffische haben ein Labyrinthorgan, mit dem sie atmosphärischen Sauerstoff aufnehmen können.

Kann der Smaragd-Kampffisch seine intensiv-leuchtende Farbe ändern?

Erschrecken sich die Smaragd-Kampffische verändert sich ihre Farbe. Der Körper wird sehr hellbraun, die Flossen erscheinen transparent und auf den Körperseiten sind dunkle Längsbänder sichtbar.

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