Siamesischer Tausendfüßler

Datenblatt Siamesischer Tausendfüßler

Lateinischer Name: Benoitolus siamensis
Herkunft: Thailand
Größe: bis zu 6 cm
Lebenserwartung: mehrere Jahre
Verhalten/Besatz: ruhig, friedlich
Gruppen vs. Einzelhaltung: beides möglich
Futter: Laub, Humus, verschiedenes Gemüse
Schwierigkeitsgrad: einfach

Der siamesische Tausendfüßler ist einer der kleinsten seiner Art. Auffallend ist sein grauer Körper mit seiner gelben Maserung. Teilweise sind die Tiere auch leicht grünlich.

Die kleinen Beine und Antennen sind ebenfalls schwach gelb gefärbt. Durch ihre geringe Größe und die niedrigen Ansprüche sind diese Art der Tausendfüßler einfach zu halten und perfekt für Anfänger geeignet.

Sie bevorzugen einen warmen und feuchten Lebensraum, können aber auch lange Trockenzeiten überstehen.

Anschaffung und Haltung

Siamesische Tausendfüßler lassen sich bei Zoohändlern finden, sind aber mitunter schwer zu bekommen. Die Zucht der Tiere ist zwar einfach, aber bisher ist es in Deutschland unter Terrarienbesitzern noch nicht weit verbreitet.

Die Anschaffung eines entsprechenden Terrarium ist nicht schwer, was das Tier einsteigerfreundlich macht. Der siamesische Tausendfüßler lässt sich mit anderen Arten aus Thailand in einem Terrarium halten, darunter verschiedene Cubaris-Arten.

Die Tiere sind ungefährlich und friedlich, lassen sich auch auf die Hand nehmen und für kurze Zeit aus dem Terrarium nehmen. Durch ihre geringe Größe sind sie meist nicht länger als ein Finger, noch dazu nur wenige Millimeter breit.

Anforderung an das Terrarium

Das Terrarium für den siamesischen Tausendfüßler sollte mindestens 20x20x30 cm groß sein. Sie mögen es besonders feucht und graben sich gerne in den Boden ein, weshalb feuchte Erde perfekt ist.

Die Luftfeuchte sollte konstant bei 70 bis 85 Prozent liegen und diese auch nicht unterschreiten. Die Temperaturen sollten ebenfalls hoch sein, hier sind 25 bis 28 Grad ideal für den siamesischen Tausendfüßler.

Im Allgemeinen sind die Tiere robust und schaffen es auch durch längere Trockenperioden. Ein warmes und feuchtes Klima ist jedoch ideal.

Es sollten mindestens 6 cm an Bodensubstrat aufgeschüttet werden, damit der siamesische Tausendfüßler auch genügend Boden zum Buddeln hat.

Hier eignet sich feuchte Erde, aber auch etwas Sand schadet nicht und erinnert an die Strände in Thailand, wo das Tier heimisch ist. Moos, Laub und Rinde sind ebenfalls gut, um den Boden feucht zu halten.

Zudem sollte das Terrarium mit ausreichend Pflanzen ausgestattet sein. Hier eignen sich Äste, Stämme und Laub.

Das Terrarium sollte auch ausbruchsicher sein, da der siamesische Tausendfüßler gerne klettert und womöglich aus seinem Lebensraum entkommen könnte.

Es sollte darauf geachtet werden, dass mögliche Lüftungsschlitze nicht zu groß sind.

Futter und Ernährung

In Sachen Ernährung gibt es nicht viel, was Sie als Besitzer falsch machen können. Überwiegend ernährt sich der siamesische Tausendfüßler von Laub, morschen Holz und Humus, weshalb diese immer ausreichend im Terrarium vorhanden sein müssen.

Hier eignet sich vor allem Eichen- und Buchenlaub. Sie essen aber auch gerne Gemüse und Obst, darunter Melone, Kürbis, Süßkartoffeln oder auch Zucchini.

Um ausreichend Proteine und Eiweiße zu erhalten, wird auch Fischfutter an die siamesischen Tausendfüßler verfüttert.

Eingewöhnung und Umgang

Der siamesische Tausendfüßler gewöhnt sich schnell und einfach an seine neue Umgebung, ist tagaktiv und ein tolles Spektakel. Sie können ihn dabei beobachten, wie er sich in der Erde vergräbt.

Er ist sehr aktiv und klettert auch gerne auf verschiedene Äste und Stämme, teilweise kann er sich auch ans Glas vom Terrarium haften. Interessant zu beobachten ist hier auch die Häutung der Tiere, die manchmal unterirdisch, aber auch oberirdisch stattfinden kann.

Eine der wohl besten Eigenschaften des siamesischen Tausendfüßlers ist, dass er im Dunkeln und unter UV-Licht leuchtet.

Vor allem am Abend und in der Nacht sind die Tiere so leicht zu entdecken, aber durch das spezielle Licht werden sie nicht in ihrem Schlaf gestört. Diese fluoreszierende Eigenschaft liegt an den Stoffen, die sich in der Haut des Tieres befinden.

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