Schwarzlinien-Harnischwelse

Datenblatt Schwarzlinien-Harnischwelse

Deutscher Name: Schwarzlinien-Harnischwelse
Wissenschaftlicher Name: Panaque nigrolineatus
Herkunft: Brasilien, Kolumbien, Venezuela
Größe: Körperlänge 40 cm – 45 cm, in Einzelfällen bis zu 80 cm
Aquarium
Inhalt: ab 500 Liter, bei Paarhaltung 1.500 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22°- 29° C
PH: 6,5 – 7,5
GH: 5° – 19° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich, Verstecke wie Höhlen und Wurzeln
Futter: vegetarisch: sehr viel Holz für die Verdauung (Moorkienwurzeln), Algenaufwuchs, Pflanzen, rohe Kartoffeln, Gurken, Erbsen
Verhalten: Nachtaktiv, manchmal aggressiv gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen
Anzahl: Einzelfisch oder in Kleingruppen
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Schwarzlinien-Harnischwelse
pl:user:lcamtuf, Akwa02 panaque nigrolineatus, CC BY-SA 3.0

Schwarzlinien-Harnischwelse, Panaque nigrolineatus, werden im Aquarium normalerweise 20 bis 35 Zentimeter groß. In der Natur werden sie bis zu 60 Zentimeter groß.

In der Natur werden Panaque in ziemlich dunklen Uferbereichen mit viel Laub und verrottenden Wurzeln gefangen. In Aquarien für die Welse sollte sehr viel Holz sein. Pflanzen werden gnadenlos niedergemacht. Sie mögen Strömung. Das Wasser in einem pflanzenlosen Becken mit viel Strömung und Wurzeln kann entsprechend trüb sein. Am wohlsten scheinen sie sich bei gedämpfter Beleuchtung zu fühlen.

Die Temperatur für Panaque nigrolineatus können zwischen 22 und 26° liegen. Wie die meisten südamerikanischen Aquarienfische, die aus dem amazonischen Tiefland stammen, vertragen sie kurzzeitig Temperaturen über 30° bis ca. bis 33°C. Auf Dauer sind so hohe Temperaturen aber unnatürlich. Falls tropische Trocken- und Regenzeiten simuliert werden sollen, muss eine ausreichende Sauerstoffversorgung bei den hohen Temperaturen gewährleistet sein. Im Jahreszyklus sollte die Temperatur dann zwischen 27 bis 28° und 33° schwanken.

Sie sind starke Pflanzenfresser. Pflanzen mit großen Blättern wie Echinodorus werden eher gefressen, als Stängelpflanzen mit kleinen Blättern. Allenfalls kleinere Exemplare können zusammen mit harten Pflanzen gehalten werden, z.B. Rotalas, Vallisnerien, Hornkraut, Javafarn, Glossostigma usw. Echinodorus werden von kleinen und großen Panaque nigrolineatus gefressen und regelrecht skelettiert.

Als mögliche Abhilfe kann verstärkt pflanzliches Futter gegeben werden, z.B. Gemüse oder Futtertabletten mit hohem Anteil von Seetang und Spirulina enthalten. Weil die Welse vorwiegend nachtaktiv sind, sollte das Futter abends in das Aquarium gegeben werden. Mit Glück lassen die Welse mit der Zeit von den Echinodorus ab. Wenn nicht, hilft nur noch Umquartieren von Fisch oder Pflanzen.

Eine andere Möglichkeit ist, eine Pflanze beriet zu stellen, an der die Welse ruhig fressen können, z.B. eine kleine Echinodorus parviflorus. Diese wächst schnell nach und die angefressenen Blätter können ohne Probleme entfernt werden. Es gibt aber keine Gewähr, dass nur an dieser Pflanze gefressen wird.

Nach einem Bericht fressen die Tiere auch Pinselalgen.

Für ihre Verdauung brauchen Schwarzlinien-Harnischwelse Holz.

Geeignetes Futter:

  • Gurke
  • Salatblätter
  • überbrühter Spinat
  • ausgedrückte Erbsen
  • Karotten
  • Broccoli
Panaque nigrolineatus 
Panaque nigrolineatus  Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Neale Monks

Mittlere und große Loricariidae, dazu gehören Panaque und auch Ancistrus, sollten nicht mit Diskus vergesellschaftet werden. Loricariidae orientieren sich bei der Nahrungssuche überwiegend nach ihrem Geruchssinn.

Wenn Diskus ihr Nahrungssekret für Jungtiere abgeben, saugen sich die Welse an der Haut fest und versuchen zu fressen.

Die Ansaugversuche finden vor allem nachts statt. Im günstigsten Fall reagieren die Diskus verschreckt.

Die Gefahr ist aber groß, dass sie durch den Stress anfällig werden und erkranken.

Durch das Saugen der Welse kann auch die Haut beschädigt werden, so dass Bakterien und andere Erregen über die verletzte haut zu Krankheiten führen.

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Vermutlich Panaque nigrolineatus L027b “Olive royal plec” 
Quelle: Bild auf Wikimedia Commons
Lizenz: CC Attr. SA 3.0
Urheber: Neale Monks
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Maul und Zähne eines 11 Jahre alten, 16 Zentimeter langen Panaque nigrolineatus
Quelle: Bild auf Wikimedia Commons
Lizenz: CC Attr. SA 3.0
Urheber: Neale Monks
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