Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Schwanzstreifenbuntbarsch |
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Deutscher Name: | Schwanzstreifenbuntbarsch |
Wissenschaftlicher Name: | Biotodoma cupido |
Herkunft: | Südamerika |
Größe: | Körperlänge bis zu 13 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite und 50 cm Breite |
Inhalt: | ab 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 23°- 27° C |
PH: | 6 – 8 |
GH: | 5° – 19° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | tierisches Lebendfutter, Frost- und Trockenfutter |
Verhalten: | friedlich und scheu |
Anzahl: | 4 bis 6 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | normal, Zucht schwierig |
Heimat
Die Heimat vom Schwanzstreifenbuntbarsch liegt in Südamerika: Peru, Brasilien, Venezuela und Guyana. Dort lebt er in stehenden und langsam fließenden Gewässern. Die Art zählt zur Ordnung der Buntbarschartige und zur Familie der Buntbarsche.
Aussehen
Das typische Erkennungsmerkmal ist auch sein Namensgeber. Zu sehen ist ein schwarzer Streifen, der sich vom Nacken durch das Auge bis zum unteren Rand des Kiemendeckels erstreckt. Zudem sitzt an der hinteren Körperhälfte und oberhalb der Seitenlinie ein schwarzer Fleck.
Haltung
Aufgrund seines scheuen und zurückhaltenden Charakters erfolgt die artgerechte Haltung am besten in einer Gruppe von 4 bis 6 Mitgliedern. Die Einsetzung ins Aquarium kann auch paarweise erfolgen. Ratsam ist eine Kantenlänge ab 100 cm.
Die richtige Einrichtung besteht aus robusten Pflanzen mit großen Blättern, flachen Steinen oder Holz. Die notwendigen Möglichkeiten zum Verstecken und Beobachten der scheuen Tiere bilden z.B. Steinhöhlen, Wurzeln, kleine, umgestülpte Tontöpfe oder auch eine Rückwand aus Steinen mit zahlreichen Spalten.
Die Fische suchen gerne den Bodengrund nach Mulm ab und nehmen Nahrung über die Kiemenreuse auf. Die unverträglichen Anteile wie Schlamm, Sand u.a. stoßen die Fische über die Kiemenspalten aus. Der geeignete Substrat besteht aus feinem Sand oder Kies. Ebenso wichtig ist die Einhaltung der richtigen Wasserqualität.
Nahrung
In der freien Natur auf Lebendfutter (Carnivor) geprägt, erwartet der Schwanzstreifenbuntbarsch auch im Aquarium Fleisch. Zu Füttern sind kleinere Futtersorten aus Lebendfutter wie Wasserflöhe, Mückenlarven, Regenwürmer, Tubifex, Daphnien. Dazu können Frost- und Trockenfutter gegeben werden.
Aufgrund von manchmal aggressiven Verhalten bei der Fütterung, ist es ratsam, das Futter an mehreren verschiedenen Stellen anzubieten.
Die Nahrung der Jungen besteht aus Kleinstlebewesen wie Krebsnauplien.
Geschlechtsunterschiede
Die Unterscheidung der Geschlechter ist erst beim zweiten Blick möglich. Die Weibchen sind etwa 1 cm kleiner als die Männchen. Die Flossen der Weibchen sind stärker gerundet. Dazu ist beim Männchen die After- und Rückenflosse deutlich spitzer.
Das eindeutigste Erkennungszeichen ist die Genitalpapille: Beim Männchen ist sie länglich. Beim Weibchen ist sie rund.
Zucht und Aufzucht
Schwanzstreifenbuntbarsche sind Offenbrüter. Die Zucht im Aquarium ist schwierig. Die passende Zuchttemperatur liegt bei 24-27° C.
Das Weibchen wirft eine Kuhle aus, in die es ablaicht. Der Laich klebt auf dem Grund und das Weibchen bedeckt diesen. Es sind etwa 100 Eier, 2 mm groß und hellgrau. Die Pflege übernimmt das Weibchen. Nach etwa 10 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Das Elternpaar betreibt Brutpflege.
Nach etwa 24 bis 48 Stunden nehmen die Fische die Brut im Maul auf. Bei brütenden Elterntieren verblassen die Farben. Die Brut des Biotodoma cupido schlüpft nach 10 bis 12 Tagen und wird zum Schutz in der ersten Zeit von den Eltern über Nacht aufgenommen.
Vergesellschaftung
Aufgrund seines scheuen und zurückhaltenden Charakters lebt der Biotodoma cupido am besten mit äußerst friedlichen Mitbewohnern zusammen. Die Vergesellschaftung klappt gut mit Ancistrus-Harnischwelsen, Apistogrammas und südamerikanische Salmlern.
Bei guter Pflege erreichen die Tiere ein Alter von etwa 5 Jahren.
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