Schmetterlingsfische

Pantodon buchholzi

Datenblatt Schmetterlingsfische

Deutscher Name: Schmetterlingsfische
Wissenschaftlicher Name: Pantodon buchholzi
Herkunft: Westafrika
Größe: Körperlänge bis zu 15 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 80 cm Breite
Inhalt: ab 100 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 20°- 26° C
PH: 6,5 – 7,0
GH: 2° – 10° dH
Verhalten
Bereich: unterer und mittlerer Bereich
Futter: Allesfresser, Lebendfutter wie Tubifex, Fliegen, Grillen, Schwarze Mückenlarven, Frostfutter, Trockenfutter möglich
Verhalten: revierbildend, aggressiv
Anzahl: paarweise oder als Gruppe mit mindestens 5 Tieren
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Schmetterlingsfische im Aquarium
Toniher, Pantodon buchholzi,CC BY-SA 3.0

Haltung von Schmetterlingsfische

Pantodon buchholzi
Pantodon buchholzi Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Toniher

Schmetterlingsfische, Pantodon buchholzi, sollten paarweise gehalten werden. 2 Schmetterlingsfische benötigen mindestens ein Becken der Größe 100 x 40 x 50 Zentimeter. Es darf keine starke Oberflächenströmung vorhanden sein. In Oberflächennähe sollte ein Unterstand vorhanden sein. Die Tiere mögen warme Temperaturen. Einige Angaben gehen von 25° bis 28° aus, andere von 27 bis 30° C.

Das Wasser soll weich bis mittelhart sein. Die Gesamthärte soll unter 10 dGH liegen. Der pH-Wert soll um 6,5 liegen. Zusatz von Torf ist sinnvoll.

Futter für Schmetterlingsfische

Schmetterlingsfische benötigen Lebendfutter. Gefressen werden Tubifex, Fliegen, Heimchen und Grillen. Einige Tiere fressen auch Flockenfutter.

Schmetterlingsfische richten sich nicht nach der Größe des Opfers. Was sie erwischen, wird angegriffen.

Schmetterlingsfische fressen deshalb auch Guppys. Guppys schlafen an der Oberfläche und werden nachts erbeutet. Teilweise werden die Schwänze abgebissen und die Guppies halbiert.

Dicke, fette Nachtfalter sind als Futter auch sehr beliebt. Die Flügel müssen richtig nassgemacht werden, damit die Falter sich nicht von der Wasseroberfläche erheben können. Nach einiger Zeit der argwöhnischen Beobachtung schnappt der Schmetterlingsfische dann blitzschnell zu.

Es werden Falter gefressen die fast genauso groß wie die Schmetterlingsfische sind. Bei sehr großen Faltern schauen noch eine ganze Weile die Flügel rechts und links aus dem Maul.
Ein Nachtfalter ist eine nahrhafte Mahlzeit. Fliegen sind dagegen ein kleiner Snack. 2 bis 3 dicke Nachtfalter pro Woche reichen als Futter aus.
Alternativ gibt es im Zoogeschäft Wachsmotten zu kaufen.

Zucht von Schmetterlingsfischen

Die Zuchttemperatur beträgt 25 bis 28° C. Für die Zuchttiere ist eine reichliche Fütterung mit Anflugnahrung notwendig, z. B. mit Insekten.

Nach einem Zuchtbericht wurden 2 Männchen und 5 Weibchen im Garten in einem größeren Behälter bei geringem Wasserstand gepflegt. Im Sommer stand der Bottich im Freien. Verwendet wurde ein flacher Kunststoffbottich von 150 mal 200 Zentimeter. Der Wasserstand betrug 40 Zentimeter. Das Becken stand so, daß es die Morgensonne komplett mitbekam, aber ab Mittag zumindest zur Hälfte beschattet war. Damit die die Pantodons nicht heraus springen konnten, war der Rand mit einem 1 Meter hohem Netz geschützt.

Bepflanzt war der Bottich mit verschiedenen Seerosen und Stängelpflanzen.

Das Wasser wurde mit einem großen Eheim-Innenfilter mit 1200 l/Stunde umgewälzt.

Nachts wurde die Temperatur mit 2 Stabheizern mit je 250 Watt auf mindestens 23°C gehalten. Tagsüber stieg die Temperatur häufig auf 28°C und darüber.

Abends wurden mit Pflanzenlampe 2 Stunden lang Insekten angelockt. Die Pantodons sind regelrecht nach Schnaken, Schmetterlingen und kleinen Libellen gesprungen.

Wasserwerte zu Beginn:

Wasserwerte nach Ablaichen:
  • Gesamthärte: 2°dGH
  • Karbonathärte: nicht nachweisbar
  • Nitrit: nicht nachweisbar
  • Nitrat: nicht nachweisbar
  • Leitwert: 120µS/cm.
Die Wasserveränderungen kamen durch Regen zustande. Erst ab einer gewissen Größe wurden die Jungen mit Cyclops aus dem Gartenteich und schließlich mit jungen Guppies gefüttert. Ca. 30 Jungtiere konnten so bis zum Verkauf groß gezogen werden.

Weil Schmetterlingsfische unter der Wasseroberfläche ablaichen, können die schwimmenden Eier auch abgeschöpft und in Aufzuchtbecken gebracht werden. Die Jungen halten sich an der Oberfläche auf. Sie werden mit Artemia– oder Cyclopsnauplien gefüttert. Damit genug Futter in die Nähe der Oberfläche kommt ist eine leichte Wasserbewegung durch einen Ausströmer wichtig. Aus dem selben Grund muss der Wasserstand im Aufzuchtbecken niedrig sein.


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2 Kommentare

  1. Hallo Zusammen
    Ich habe ein Aq 100x60x55.
    Besatz: 5 Pandoton Buchholzi, 1 Paar Pelvicachromis kribensis idenau, 1 Paar Steatocranus casuarius und 4 Synodontis nigriventris

    Gerne würde ich noch robuste Schwarmfische dazu tun. Afrikanische Barben oder ähnliches
    Grüsse
    Marc

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