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Datenblatt Schlankcichlide Dickfeldi |
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Deutscher Name: | Schlankcichlide Dickfeldi |
Wissenschaftlicher Name: | Julidochromis dickfeldi |
Herkunft: | Afrika, Tanganjikasee |
Größe: | Körperlänge bis zu 11 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 100 cm Breite |
Inhalt: | ab 200 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 24°- 26° C |
PH: | 7,5 – 9 |
GH: | 9° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer und mittlerer Bereich (eher unten) |
Futter: | Fleischfresser, Lebend- und Frostfutter, auch Flockenfutter |
Verhalten: | manchmal aggressiv und territorial bei Artgenossen |
Anzahl: | mindestens 2 Tiere, besser Haremshaltung |
Schwierigkeitsgrad: | Anfänger |
Aussehen

Dickfelds Schlankcichlide ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche besitzt eine nicht typische Körperform. Sie ist langgestreckt und, im Gegensatz zu anderen Buntbarschen, nicht hochrückig. Seine Grundfarbe ist beige und geziert von unterbrochenen braunen Längsstreifen. Manchmal ist ein bläulicher Schimmer zu erkennen, wobei der Bauch eine helle Färbung aufweist. Am Kopf befinden sich dunkle unregelmäßige Flecken oder Streifen. Die Flossen sind durchsichtig blau und teils mit einem hellblauen Saum versehen. Die typischen Lippenwülste eines Barsches sind vorhanden.
- Andreas Spreinat (Autor)
Herkunft
Das natürliche Habitat von Julidochromis dickfeldi befindet sich im ostafrikanischen Tanganjikasee. Hier bewohnt er in der Nähe des Ufers ein Felslitoral bis zu einer Tiefe von 35 Metern. Seine Nahrung bezieht der Schlankcichlide dickfeldi aus Insekten oder Fischlarven sowie aus Kleinstkrebsen und Wirbellosen.
Geschlechtsunterschiede
Das Weibchen ist größer als das Männchen und wirkt während der Laichzeit um einiges massiger. Die Genitalpapille ist deutlich ausgeprägt.
Beim Männchen ist die Genitalpapille fast nicht erkennbar oder sogar gar nicht vorhanden.
Farblich besteht kein sichtbarer Unterschied zwischen dem Männchen und dem Weibchen.
Zucht
Vorzugsweise in Höhlen legt das Weibchen ihre etwa 40 Eier ab. Dieses kann öfter im Abstand von mehreren Wochen geschehen. Die Mutter behütet und verteidigt den Laich und der Vater das umgebene Revier. Nach ungefähr drei Tagen schlüpfen die ersten Jungfische und können nach einer Woche mit Cyclops-Nauplien weiter ernährt werden. Die Fürsorge der Eltern hat hier dann auch ein Ende und die Jungen sind auf sich allein gestellt.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung mit Garnelen, Flusskrebsen und anderen Wirbellosen sollte nicht angestrebt werden, da diese als Nahrung für Dickfelds Schlankcichliden dienen. Auch mit anderen Arten von Julidochromis sollte er nicht vergesellschaftet werden, da sie sich untereinander paaren könnten und so eine Hybridnachzucht entstehen würde, was nicht erwünscht ist.
Ansonsten sind andere Bewohner des Tanganjikasees durchaus gut mit dem Schlankcichliden dickfeldi zusammen zu pflegen, sofern ähnliche Haltungsparameter vorliegen.
Eine Haremshaltung wird bei Julidochromis dickfeldi bevorzugt, jedoch sollte mindestens ein Pärchen zusammengehalten werden.
Aquarium
Der Bodengrund sollte aus feinem Sand bestehen und mit einigen Schieferplatten ausgelegt sein, um den felsigen Untergrund aus dem natürlichen Habitat nachzubilden. Um Reviere bilden zu können, ist ein Felsaufbau sinnvoll. Dieser kann gut aus Lochgestein hergestellt werden, damit die Fische auch hindurch schwimmen können. Es sollten einige Höhlen zur Verfügung stehen, um Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen. Eine Bepflanzung mit robusten Arten ist möglich, aber nicht unbedingt notwendig. Es muss auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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