Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Schlangenkopffisch |
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Deutscher Name: | Schlangenkopffisch |
Wissenschaftlicher Name: | Channa |
Herkunft: | Afrika und Südost-Asien |
Größe: | Körperlänge zwischen 15 cm und 30 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 150 cm Breite und ab 80 cm Breite |
Inhalt: | ab 150 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | bis 24° C (warme Temperaturen bevorzugt) |
PH: | 4 – 7,5 |
GH: | 3° – 10° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich, Verstecke in Wurzeln und Höhlen |
Futter: | Lebendfutter bevorzugt, Frostfutter oder Futtertabletten nur als Ergänzung |
Verhalten: | passiver Jagdfisch, anderen Fischen gegenüber aggressiv, auch bei Artgenossen |
Anzahl: | Einzel- oder Paarfisch |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene in Haltung und Zucht |
Herkunft
Schlangenkopffische sind tropische Fische, die es in verschiedensten Größen und Formen gibt. In Indien und China gelten die Fische nicht nur als reine Zierfische, sondern werden oft auch für Heilmedizin gezüchtet. In einem Aquarium sieht man die Fische eher selten. Wenn sie sich allerdings zeigen, dann strahlen einige Exemplare durch ihre Farbenpracht.
Geschlechtsunterschiede
Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sind bei Schlangenkopffischen sehr schwer zu finden. Im jungen Alter ähneln sich die Geschlechter sehr stark und sie sind kaum auseinander zu halten. Sind die Fische ausgewachsen, lässt sich eventuell feststellen, dass die Weibchen insgesamt etwas kräftiger und fülliger als die Männchen sind. Manche Züchter beziehen sich auch auf die Größe der Köpfe oder der Flossen, allerdings sind solche Merkmale kein wirkliches Indiz, um die Geschlechter zu unterscheiden.
Zucht
Eine Zucht von Schlangenkopffischen erweist sich als sehr schwierig. Denn die Fische haben bei der Partnerwahl ihren eigenen Kopf. Selbst wenn man ein Weibchen mit einem Männchen ins gleiche Aquarium setzt, ist das noch keine Garantie dafür, dass die Fische sich auch paaren.
In einem Artenbecken mit höchstens sechs Schlangenkopffischen und ausreichend Platz stehen die Chancen dagegen besser. Die Tiere suchen sich dann ihre Partner selber aus und paaren sich, wenn sie geschlechtsreif sind. Dabei bleiben Schlangenkopffische monogam. Haben sie einmal einen Partner gefunden, dann bleiben sie auch bei ihm.
Haben sich die Paare gebildet, sollten die übrigen Fische aus dem Aquarium paarweise entfernt und auf andere Becken aufgeteilt werden. Andernfalls nimmt die Aggression unter den Schlangenkopffischen Überhand und sie greifen eventuell auch die frisch geschlüpften Fischlarven anderer Paare an.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist möglich. Allerdings ist hier die Abstimmung wichtig. Einzelne Schlangenkopffische können zum Beispiel mit Labyrinthfischen, großen Barben oder Flösselhechten im gleichen Aquarium gehalten werden. Wichtig bei der Wahl der Fische sind Arten, die vom Schlangenkopffisch nicht als Beute betrachtet werden beziehungsweise solche Arten, die nicht den Schlangenkopffisch jagen wollen.
Wenn ein Schlangenkopffisch sich gerade in der Brutpflege befindet, zeigt er erhöhtes aggressives Verhalten. In solchen Fällen macht es keinen Sinn, den Fisch mit anderen Arten in einem Gesellschaftsaquarium zu halten. Darum sollten Schlangenkopffische vorher in ein Artenbecken verlegt werden und erst wieder zurück ins Gesellschaftsbecken kommen, wenn ihre Jungtiere groß geworden sind und keine Brutpflege mehr betrieben wird.
Bilder
Channa pleurophthalma – Gefleckter Schlangenkopffisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Atamari |
Channa pleurophthalma – Gefleckter Schlangenkopffisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Atamari |
Channa pleurophthalma – Gefleckter Schlangenkopffisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Atamari |
Channa pleurophthalma – Gefleckter Schlangenkopffisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Atamari |
Channa pleurophthalma – Gefleckter Schlangenkopffisch Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: Public domain Urheber: Melanochromis |
Channa micropeltes Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Chrumps |
Channa marulius schützt die Jungen Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: Public domain Urheber: Ianaré Sévi |
Channa limbata oder Channa gachua Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: Public domain Urheber: Melanochromis |
Channa argus Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: KENPEI |
Channa argus Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 2.0 Urheber: Brian Gratwicke |
Channa pulchra Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: Public domain Urheber: Melanochromis |
Channa aurantimaculata Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: Public domain Urheber: Melanochromis |
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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