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Welche Ursachen Schaum auf der Wasseroberfläche hat
Ursache für Schaumbildung ist eine hohe organische Belastung des Wassers durch gelöste Eiweiß- und Zelluloseverbindungen, z. B. aus dem Fischfutter.
Diese Verbindungen wirken im Wasser wie Seife.
Dies kann z. B. in neu eingerichteten und nicht eingefahrenen Aquarien auftreten.
In solchen Aquarien sind noch nicht genug Mikroorganismen vorhanden, die ansonsten Eiweißverbindungen schnell zu Nitrit und weiter zu Nitrat zersetzen.
Maßnahmen gegen Schaumbildung
- Filterschlamm aus einem anderen Aquarium oder Bakterienstarter einbringen
- Fischbesatz verringern
- Wenig füttern, z. B. nur jeden zweiten Tag
- Filter nicht reinigen, damit die Bakterienkulturen sich vermehren können
- Das Wasser mit einem Sprudelstein oder Diffusor belüften, um Sauerstoffmangel vorzubeugen
- Kontrollieren, ob ein toter Fisch im Aquarium liegt
- Häufige große Wasserwechsel, mindestens jeden zweiten Tag 30 %. Dies verzögert evtl. das Einfahren des Aquariums, verhindert aber zu hohe Nitrit- und Nitratwerte, die die Fische schädigen können.
- Alternativ: Keine Wasserwechsel bis der Nitritpeak vorbei ist und kein Schaum mehr auftritt. Dies ermöglicht evtl. ein schnelleres Einfahren des Aquariums, belastet durch erhöhte Nitrit- und Nitratwerte aber möglicherweise die Fische. Deshalb auf jeden Fall die Nitrit– und Nitratwerte überwachen. Nitrit sollte nicht nachweisbar sein. Nitrat sollte unter 50 mg/Liter bleiben. Bei zu hohen Werten muss zur Schonung der Fische Wasser gewechselt werden.