Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Pastellgrundel |
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Lateinischer Name: | Tateurdina ocellicauda |
Handelsname: | Pastellgrundel, Schwanzfleck-Schläfergrundel |
Ordnungsname: | Grundelartige (Gobiiformes) |
Familie: |
Schläfergrundeln (Eleotridae) |
Gattung: |
Tateurdina |
Herkunft: | Papua-Neuguinea |
Größe in cm: |
6 bis 7 |
Aquariumgröße | |
Länge und Breite in cm: |
60 und 30 cm |
Inhalt in Litern: |
54 |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22 – 26 Grad |
pH: |
6,5 – 7,5 |
GH: |
5° – 15° dGH |
KH: |
weniger 8 |
Verhalten/Besatz | |
Bereich: | Untere Region |
Futter: | Lebendfutter, Frostfutter |
Verhalten: | Gruppenfisch |
Anzahl: | 2 – 7 |
Lebenserwartung: |
5 – 6 Jahre |
Vergesellschaftung mit Garnelen: |
nein |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene, Anfänger mit Vorkenntnissen |
Allgemeine Einleitung
Tateurdina ocellicauda kann ein Schmuckstück für Ihr Aquarium werden. Pastellgrundeln zeigen, wenn ihre Ansprüche erfüllt werden, eine prachtvolle Färbung und ein interessantes Brutpflegeverhalten.
Wichtig ist es, für den Fisch viele Rückzugsmöglichkeiten in Form von Wasserpflanzen oder Wurzeln zu schaffen und sie abwechslungsreich zu ernähren. Die Fische können als Paar in Standardbecken (54 L) gepflegt werden.
Beckenausstattung
Je größer das Aquarium gewählt wird, desto wohler werden sich die Fische fühlen. In einem Aquarium ab 80 L kann eine Gruppe der Fische mit Weibchen-Überschuss leben. Ab 200 L kann in einem gut strukturierten Aquarium eine Gruppe mit Weibchen-Überschuss und 2 Männchen gehalten werden.
Tateurdina ocellicauda ist ein Fisch für die untere Region des Aquariums. In der Natur halten sich kleine Gruppen der Art im freien Wasser in der Nähe des Bodens auf und fliehen bei Gefahr in Wasserpflanzenbestände.
Lebendfutterfans
Schläfergrundeln benötigen Lebend- oder/und Frostfutter wie rote, schwarze und weiße Mückenlarven, Artemia, Tubifex, Wasserflöhe, Bachflohkrebse, Cyclops, kleine Regenwürmer oder Grindalwürmchen. Gelegentlich kann auch proteinreiches Trockenfutter wie z. B. Forellenfutter oder Kampffischfutter angeboten werden, allerdings verschmähen viele Pastellgrundeln diese Kost.
Geschlechtsunterschiede
Das Männchen ist etwas größer, schlanker und im Alter an seinem bulligen Kopf leicht vom Weibchen zu unterscheiden.
Zucht
Die Zucht gilt als einfach, wenn man ein passendes Paar erworben hat. Bei der Balz spreizen beide die Flossen, das Weibchen demonstriert seinen gelben Bauch. Die Balz kann mehrere Tage dauern. Das Männchen wählt eine Höhle aus und führt das Weibchen zu dieser.
Das Weibchen legt seine Eier am liebsten in einer röhrenförmigen Höhle an die Höhlenwände ab; das Männchen betreibt nach der Eiablage des Weibchens eine intensive Brutpflege. Es bewacht die Eier, fächelt den Eiern frisches, sauerstoffreiches Wasser zu und vertreibt alle potentiellen Feinde so lange, bis die Junglarven ausschlüpfen und frei schwimmen.
Aufzucht
Nach 6-10 Tagen schlüpfen die Jungfische. Normalerweise fressen die Eltern ihre Jungen nicht. Sicherheitshalber sollten die kleinen Fische von ihren Eltern isoliert und in einem eigenen Becken aufgezogen werden.
Jungfische, die gerade ihre Eier verlassen haben, sollten mit frisch geschlüpften Artemia Nauplien gefüttert werden. Später können die jungen Fische mit älteren Artemia Nauplien ernährt werden.
Vergesellschaftung
Gegenüber anderen gleich großen Fischen verhalten sich Schläfergrundeln friedlich und zurückhaltend, allerdings kann es vorkommen, dass sie die Flossen mancher Arten (z. B. Guppys, Poecilia reticulata) anknabbern. Kleinere Fische werden generell als Beute betrachtet!
Eine Vergesellschaftung mit Garnelen ist nicht zu empfehlen, da die Schläfergrundeln sich räuberisch ernähren und Garnelen als Beute betrachten würden.
Mit Zwergkrebsen (Cambarellus spec.) sollte die Art nicht vergesellschaftet werden, da sie bodenorientiert schwimmt. Jungkrebse würden gefressen werden, erwachsene Krebse könnten die Grundeln verletzen.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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