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Datenblatt Orange Neongrundel |
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Deutscher Name: | Orange Neongrundel |
Wissenschaftlicher Name: | Stiphodon ornatus |
Herkunft: | schnell fließende Gewässer Westsumatras |
Größe: | Körperlänge bis zu 6 cm |
Aquarium | |
Länge: | Länge ab 60 cm Breite |
Inhalt: | ab 54 Liter |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 22°- 26° C |
PH: | 6,5 – 7,5 |
GH: | 2° – 20° dH |
Verhalten | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | Allesfresser, Algenaufwuchs mit darin enthaltenen Mikroorganismen, Futtertabletten, Gemüsechips, überbrühtes Gemüse (Brennnesseln), Frost- und Lebendfutter (Mückenlarven, Daphnien, Cyclops, Artemia Nauplien, Grindalwürmern) |
Verhalten: | zu anderen Arten friedlich, innerartlich ruppig, tagaktiv |
Anzahl: | Schwarmfisch, ab 6 – 8 Tiere |
Schwierigkeitsgrad: | Fortgeschrittene |
Grundeln (Gobiidae) sind eine Familie in der Ordnung der Grundelartigen (Gobiiformes).
Obwohl die Art seit 1974 bekannt ist, sind die Tiere bei Aquarienfreunden nicht weit verbreitet.
Aussehen
Die graubraune Grundfarbe wird mit einzelnen dunkler gefärbten Schuppen belebt. Ihre zweigeteilte Rückenflosse hat im vorderen Abschnitt dunkle Flossenstrahlen. Der hintere Bereich ist, wie die Schwanzflosse, mit braunen Tupfen übersät. Die türkis schimmernden Brustflossen sind gelb gesprenkelt. Das Türkis zeigt sich ebenfalls auf dem Kopf. Von der Oberlippe zieht sich über die Augen ein leuchtend türkisfarbenes Band bis zu den Flossenansätzen. Wie bei allen Grundeln ist die Bauchflosse zur Saugscheibe verwachsen.
Stehen die Tiere unter Stress, verblassen ihre Farben.
Haltungsempfehlung
Innerhalb des Schwarms kommt es häufig zu Rangeleien um die Rangordnung.
In ihrem Aquarium brauchen die Tiere ausreichend Strömung und sauerstoffreiches Wasser. Dicht bepflanzte Stellen suchen die Fische gern auf, um sich zurückzuziehen.
Mit Begeisterung knabbern die Fische den Algenaufwuchs von Steinen oder Glasscheiben.
Geschlechtsunterschiede
Bei den Weibchen ist die Grundfarbe eher ocker. Sie haben im Gegensatz zu den Männchen zwei dunkle Seitenlinien.
Die Männchen ändern während der Paarungszeit ihre Farben. Sie werden intensiver und kontrastreicher.
Zucht
In der Natur sucht das Männchen einen Laichplatz in einer Höhle unter einem Stein aus. Er wechselt in sein Balzkleid und versucht ein laichbereites Weibchen anzulocken. Ist ihm das gelungen, laichen sie unter dem Stein ab. Die geschlüpften Larven werden mit der Strömung ins Meer getrieben. Ausschließlich hier im Salzwasser entwickeln sich die Larven zu Jungfischen. Die Jungtiere wandern zurück in die Flüsse und Bäche.
Von einer erfolgreichen Nachzucht im Aquarium ist bis jetzt nichts bekannt.
Vergesellschaftung
Orange Neongrundeln lassen sich mit anderen kleinen, friedlichen Fischen oder friedlichen Wirbellosen (Fächergarnelen) vergesellschaften.
Mit Krebsen sollten die Tiere nicht im Becken leben. Die Krebse würden sie fressen oder in die Flossen zwicken.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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