Nadelwels

Datenblatt Nadelwels

Deutscher Name: Nadelwels
Wissenschaftlicher Name: Farlowella acus
Herkunft: Südamerika
Größe: Körperlänge bis 20 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite und 40 cm Breite
Inhalt: ab 160 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 25°- 28° C
PH: 5,5 – 7,5
GH: 3° – 9° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich
Futter: Lebendfutter, Algen, pflanzliche Nahrung, Welsfutter
Verhalten: ruhig, gesellig, nachtaktiv, während der Paarungszeit revierbildend und aggressiv
Anzahl: paarweise oder in kleiner Gruppe
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene, Zucht schwierig

Der Nadelwels ist auch unter der Bezeichnung Gemeiner Nadelwels bekannt. Seine Heimat sind die langsam fließenden Gewässer im Amazonasgebiet von Südamerika. Dort hält er sich bevorzugt in den mittleren Wassertiefen auf. Tagsüber versteckt er sich zwischen Falllaub und Totholz.

Aussehen

Die Art gehört zur Familie der Saugwelse und Harnischwelse (Loricariidae). Auffallend ist die dünne und lang gestreckte Körperstatur und die sehr lange Schnauzenspitze (Rostrum). Das Maul liegt im vorderen Schnauzenbereich an der Unterseite. Der Bauch ist weißlich bis cremefarben und sehr flach. Aufgrund der bräunlichen Körperfärbung und der Fleckenzeichnung wirkt der Körperumriss auflösend und verschmelzt mit der Umgebung. Auf diese Weise sind sie perfekt getarnt.

Haltung

Nadelwelse sind überwiegend nacht- und dämmerungsaktiv. Gerne bewegen sie sich am unteren Bereich des Beckens (Substratbezogen).

Da die Männchen untereinander Nahrungskonkurrenten sind, zeigen sie sich zueinander unverträglich. Für ein friedliches Miteinander sollten sie nur paarweise oder in kleinen Gruppen von etwa 4 Mitgliedern gehalten werden.

Das artgerechte Aquarium bietet den großen Fischen ausreichend Platz zum Schwimmen und Ruhen. Das Volumen umfasst mindestens 160 Liter und eine Kantenlänge von 100 cm. Die Einrichtung besteht aus lang- und breitblättrigen Pflanzenarten ( z.B.Tigerlotus-Pflanze). Dazu kommen viel Holz(Wurzeln, Äste) und Verstecke aus Holzhöhlen und großen röhrenartigen Objekten. Die Einrichtung sollte veralgen, damit die Welse sie beweiden können. Der richtige Boden besteht aus Sand- oder Kies.

Eine schwache Strömung und regelmäßiger Teilwasserwechsel von etwa 30% sorgen für ausreichend Sauerstoff und gute Wasserqualität.

Nahrung

Der Speiseplan vom Nadelwels besteht aus pflanzlicher sowie tierischer Kost. Vor allem aber fressen sie Aufwuchsalgen und weiden die darauf lebenden Kleinsttiere ab. Dazu brauchen sie feines Lebendfutter, pflanzliche Kost und Futtertabletten. Alternativ bietet der Handel hochwertiges Welsfutter an.

Geschlechtsunterschiede

Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch eine etwas breitere Verlängerung der Schnauze. Außerdem sind die Barthaare (Barteln) etwas größer als beim Weibchen.

Zucht und Aufzucht

Nadelwelse sind Haftlaicher. In der freien Natur findet die Paarungs- und Laichzeit während der Regenzeit statt. Das Weibchen legt 40 bis 60 Eier an die Blätter der Wasserpflanzen am Uferbereich. Die Männchen befruchten und bewachen die Eier. Nach etwa zehn Tagen schlüpfen die Larven.

Die Zucht im Aquarium ist schwierig und gelingt nur selten!

Vergesellschaftung

Nadelwelse sind friedliche und ruhige Fische. Im Gesellschaftsbecken vertragen sie auch nur ruhige und friedliche Mitbewohner. Auf keinen Fall verträgt sich Farlowella acus mit Barben und Buntbarschen.

Bei artgerechter Pflege kann der Nadelwels ein Alter von etwa 4 Jahren erreichen.

Besonderheiten

Farlowella acus sieht nicht nur besonders attraktiv aus, sondern säubert das Aquarium von übermäßigen Algenwuchs.

Nadelwelse
Farlowella acus  Quelle: Bild auf Wikimedia Commons Lizenz: CC Attr. SA 3.0 Urheber: Haplochromis 

Nadelwelse, Farlowella acus, fressen keine Pflanzen. Wenn sie mit schnellen Fressern vergesellschaftet sind, müssen sie zusätzlich gefüttert werden.

Sie können sonst verhungern.

Geeignetes Futter für Nadelwelse:
  • Welstabletten
  • Tiefgefrorener Spinat
  • Mysis

Im Wasser sollte eine gute Wasserströmung sein.

Pflanzen mit langen Blättern sind wichtig, damit sich die Welse dort festsaugen können. Holz ist notwendig.

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