Inhaltsverzeichnis:
Arten von Mulmsaugern
Mulmsauger gibt es im Handel in verschiedenen Arten und Ausführungen. Diese sind:
- Elektrisch vs. nicht elektrische Mulmsauger
- Mulmsauger mit Wasserwechselfunktion
- Mit Filter(Kartusche) oder ohne
- Mit Ansaughilfe oder ohne
Entscheidungshilfen:
1. Mulmsauger für welches Aquarium:
Bei der Wahl des Mulmsaugers spielt die Größe und Beschaffenheit des Aquariums eine große Rolle. Bei eher kleinen Aquarien oder Nano Aquarien sollte man einen entsprechend kleinen Mulmsauger nehmen bzw. einen speziellen Nano Mulmsauger für sehr kleine Aquarien..
2. Höhe des Aquariums:
Je höher das Aquarium desto weniger Mulmsauger kommen in die Enge Auswahl. Nur wenige Mulmsauger schaffen es in der Standardvariante über 60cm Höhe. Bei elektrischen ist es der Natur der Sache geschuldet, dass diese nicht ins Wasser kommen dürfen – daher können diese z.B., nicht mit dem Aquarium wachsen wenn dies einmal gewechselt wird.
3. Häufigkeit der Mulmentfernug:
Je häufiger man Mulm entfernen muss desto wichtige ist ein sehr guter Mulmsauger und desto mehr kann man guten Gewissens investieren. Dies bedeutet nicht dass es keine günstigen Mulmsauger gibt, lediglich lohnt sich die Investition mehr je häufiger man ihn anwendet. Mulm entsteht primär durch Pflanzen und Fischbesatz, sollte der Mulm jedoch zu viel werden sollte das Aquarium grundsätzlich überprüft werden. Wie weiter unten erklärt muss auch nicht jeder Mulm sofort entfernt werden – Mulm ist Bestandteil des Biofilms und kann und sollte in einem gewissen Umfang im Aquarium sein.
Zur Auswahl haben wir folgende Tabelle erstellt – mit 3 gängigen Mulmsaugern aus dem Handel:
Funktionsweise von Mulmsaugern
So lange Mulm nicht in großen Mengen anfällt, muss er nicht abgesaugt werden. In besonderen Situationen oder bei der Pflege von Fischen mit hohem Stoffwechsel, z. B. Altum-Skalaren und Kongosalmlern kann so viel Mulm anfallen, dass er hin und wieder abgesaugt werden kann.
Die einfachste Methode ist es, beim Wasserwechsel so nahe an den Boden zu halten, dass der Mulm mit hochgesaugt wird, der Bodengrund aber liegenbleibt. Bei Sand als Bodengrund kann oft nicht verhindert werden, dass etwas Sand mitgesaugt wird. Bei zu starkem Sog hält man das Schlauchende im Eimer mit einem Finger teilweise zu.
Mulmglocken
Eine sogenannte Mulmglocke wird auf das Schlauchende gesteckt und arbeitet im Prinzip wie ein einfacher Schlauch. Als einfache Mulmglocke können Kunststofftrichter oder kleine Kunststoffflaschen mit abgeschnittenem Boden verwendet werden. Wer noch alte Filmdosen hat, kann diese mit kleinen Schlitzen versehen und als Mulmglocke verwenden.
Im Handel erhältliche Mulmglocken haben häufig Absperrgitter oder Schaumstoffeinlagen, die verhindern sollen, dass Blätter oder Bodengrund mit abgesaugt werden. Einige Mulmglocken werden nicht mehr angesaugt. Durch Schütteln der Glocke wird das Absaugen gestartet. Bei manchen Glocken ist der Kopf drehbar, damit sich der Schlauch nicht verdreht. Dünne Mulmglocken ermöglichen es, auch in dichteren Pflanzenbeständen zu saugen, ohne dass die Pflanzen beschädigt werden.
Quasi eine Erweiterung sind Mulmglocken, die mit Luft betrieben werden. Vorteilhaft ist, dass diese Glocken unabhängig vom Wasserwechsel sind. Häufig wird aber der Mulm in einen Auffangsack gespült, der an der Mulmglocke befestigt ist und deshalb im Aquarienwasser ist. Dieser Sack muss wasserdurchlässig sein, damit er nicht platzt. Mit dem Wasser werden meistens aber auch feine Mulmreste wieder in das Aquarium zurückgespült. Nur grober Mulm bleibt im Sack hängen. Das Aquarium ist dann je nach Filterleistung längere Zeit trüb, bis sich die kleinen Partikel wieder auf den Boden gelegt haben.
Elektrische Mulmsauger
Ebenfalls im Handel erhältlich sind elektrisch betriebene Mulmabsauger (Detailinfos: Nano Mulmabsauger von Dennerle) Einige benötigen Batterien, andere werden z. B. mit 12 Volt Netzteilen betrieben. Ihre Vor- und Nachteile entsprechen den schon beschriebenen Mulmglocken. Bei einigen Saugern kann die Saugleistung durch verschiedene Aufsätze verändert werden. Hinzu kommt, dass diese Geräte oft relativ groß sind. Oft können sie nicht in der Nähe des Aquariums untergebracht werden, oder sie müssen vor jedem Gebrauch immer wieder zusammengebaut werden. Mulmsauger mit Netzteil haben oft ein zu kurzes Kabel.
Die meisten Aquarianer haben sich im Laufe der Zeit mindestens eine Mulmglocke oder einen Mulmabsauger zugelegt. In der Regel werden diese aber nur einige Male verwendet. Dann wird wieder mit der konventionellen Methode beim Wasserwechsel mit dem Schlauch oder höchstens mit auf dem Schlauch aufgesteckter Mulmglocke abgesaugt. In der Regeln lohnt sich die Anschaffung nicht.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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