Mandarinfisch

Synchiropus splendidus

Datenblatt Mandarinfisch

Deutscher Name: Mandarinfisch
Wissenschaftlicher Name: Synchiropus splendidus
Herkunft: Indischer Ozean und westlicher Pazifik
Größe: Körperlänge 10 cm
Aquarium
Länge: Länge ab 120 cm Breite und 50 cm Breite
Inhalt: ab 300 Liter, Meerwasser-Aquarium
Wasserwerte
Temperatur: 24°- 27° C
PH: 8,1 – 8,3
GH: ° – ° dH
Verhalten
Bereich: im ganzen Becken
Futter: Carnivor
Verhalten: unterschiedliche Geschlechter sind friedlich
Anzahl: Paarhaltung
Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene, nur für erfahrene Aquarianer
Mandarinfisch im Aquarium
derivative work: Micha L. Rieser (talk) Synchiropus_splendidus_2_Luc_Viatour.jpg: Luc Viatour, Synchiropus splendidus 2 Luc Viatour Edit3 MichaLR, CC BY-SA 2.5

Die Mandarinfische Synchiropus splendidus zählen zu den schönsten Bewohnern im Meerwasseraquarium. Ihre natürliche Heimat sind der Indische Ozean und Teile des Pazifiks. Zu finden sind sie in Australien, Borneo (Kalimantan), Flores, Great Barrier Riff, Indonesien, Japan, Malaysia, Mikronesien, Neukaledonien, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Raja Ampat, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Sulawesi, Taiwan und West-Pazifik.

Der Lebensraum der kleinen Exoten sind die tropischen Lagunen und Korallenriffe. Dort halten sie sich bevorzugt an sandigen und schlammigen Bereichen in einer Wassertiefe von drei und fünf Metern Tiefe auf. Sie sind den ganzen Tag mit einer ausgiebigen Nahrungssuche beschäftigt.

Aussehen

Die robuste Fisch-Gattung Synchiropus zählt zur Familie der Leierfische (Callionymidae). Die kleinen Salzwasserbewohner bringen mit ihrer farbenfrohen Körpergestaltung echte Exotik ins Aquarium. Die Grundfarbe ist Blau bis Türkis und mit einem vielfältigen Muster überzogen. Das Muster besteht aus krummen Linien, Punkte oder Flecken. Diese sind Orange, Gelb, Blau, Rot oder Grün und dunkel umrandet.

Besonderes Merkmal der Mandarinfische ist ihre Haut. Diese besteht nicht wie bei anderen Artgenossen aus Schuppen, sondern aus einer festen, schleimigen und scheinbar giftigen Haut. Gelangt der Fisch an die Wasser-Oberfläche und an die Luft, verströmt er einen unangenehmen Geruch. Gründe für die Ausstattung ist die erfolgreiche Abwehr von Feinden, Parasiten und Krankheiten.

Eine weitere Besonderheit ist die Art der Fortbewegung. Diese funktioniert nicht wie bei den meisten Artgenossen über Schwimmen, sondern gleitend mithilfe der Bauchflossen.

Haltung

Das artgerechte Aquarium besteht Meerwasser mit Korallen-Riff und einer Mindestgröße von 300 Litern. Es sollte sehr gut eingefahren und mit reichlich Kleinsttieren besetzt sein. Ein frisches Becken lässt sich gezielt mit Meerwasser-Copepoden animpfen. Dann findet der Fisch zu Beginn der Haltung ausreichend Futter, welches er von Bodengrund und Steinen aufpickt.

Der Fisch benötigt ausreichend Platz zum Schwimmen. Ein sandiger Bodengrund und Steine eignen sich zum Absuchen von Nahrung. Steinaufbauten und Wurzeln bieten sichere Verstecke zum Ausruhen und Beobachten.

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Nahrung

Mandarinfische sind sehr langsame Dauerfresser und „picken “ den ganzen Tag über nach tierischer Nahrung. Dabei bevorzugen sie lebende Kleinsttiere. Dazu gehören: Artemia-Nauplien, Artemia (Salzwasserkrebschen), Enchytraen, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Lebendfutter, Mysis, Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden), Zooplankton (Tierisches Plankton). Die Fische sind sehr schwer an Frostfutter, Pellets ect. zu gewöhnen.

Da es sich um langsame Fresser handelt, bietet sich eine Fütterung über mehrere kleine Mahlzeiten am Tag an.

Geschlechterunterschiede

Die Männchen sind ausgewachsen deutlich größer als die Weibchen. Dazu besitzt da Männchen eine längere erste Rückenflosse mit der Form eines kleinen Schwertes .

Zucht und Aufzucht

Die Nachzucht von Synchiropus splendidus ist möglich. Ist ein Pärchen bereit zur Fortpflanzung, vorführen sie einen Balztanz in der Dämmerung. Die Partner schwimmen in einer engen Spirale gemeinsam an die Wasseroberfläche. Oben angekommen, geben sie Eier und Sperma ab.

Vergesellschaftung

Eine Vergesellschaftung mit mehreren Männchen oder anderen Leierfisch-Arten ist nicht ratsam. Die Männchen sind starke Konkurrenten und würden sich bis zum Tod bekämpfen. Auch Weibchen vertragen sich untereinander eher nicht.

Bei artgerechter Haltung beträgt die Lebenserwartung der Mandarinenfische im Aquarium bis etwa 7 Jahre.

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