L52 Wels

Datenblatt L52 Wels

Deutscher Name: L52 Wels, Butterfly-Pleco
Wissenschaftlicher Name: Zonancistrus sp.
Herkunft: Südamerika, Rio Atabapo, oberer Orinoco-Einzug
Größe: Körperlänge 18 cm 
Aquarium
Länge: Länge ab 100 cm Breite
Inhalt: 200 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 25°C – 29°C
PH: 5,5 – 6,5
GH: 0° – 10° dH
Verhalten
Bereich: unterer Bereich
Futter: Allesfresser, Trockenfutter, Algen, Grünfutter, Gemüse (Zucchini, Gurke, Paprika), Frostfutter, absinkendes Lebendfutter, Granulat
Verhalten: im Alter territorial werdend, revierbildend
Anzahl: kleine Gruppen (4 Tiere), Paarhaltung oder Einzelhaltung möglich
Schwierigkeitsgrad: Anfänger
L52 Zonancistrus sp. – Atabapo Schmetterlings Harnischwels 6 10cm Image 1
L52 Zonancistrus sp. – Atabapo Schmetterlings Harnischwels 6-10cm – Image 1 | © Fishtopia GmbH

Die Tiere gehören zur Familie der Harnischwelse (Loricariidae), in die Gattung Zonancistrus. Bis 2018 galten L52 und L168 als zwei unterschiedliche Arten. Bei der Wiederbeschreibung wurden beide als eine Art, Dekeyseria picta, beschrieben. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Varianten einer Art, die an verschiedenen Standorten gefunden wurden. Die beiden Varianten unterscheiden sich in der Färbung voneinander, bei L52 ist das Muster weniger kontrastreich als bei L168.

Weitere Bezeichnungen sind: Atabapo-Schmetterlingsharnischwels, Peckoltia pulchra, Butterfly PLeco, Dekeyseria picta, Gebänderter Zwergschilderwels, Flounder Pleco, Dekeyseria sp. “L 52”, Zonancistrus brachyurus (L 168) und Zonancistrus pictus. Der Handel kennt noch Peckoltia pulcher oder Peckoltia sp. ‘butterfly’.

Aussehen

Die Tiere haben einen auffallend flachen Körper und ein markantes Muster. Auf dem fast schwarzen Körper sind gelbliche Querstreifen. Bei Jungfischen ist das Muster am kontrastreichsten. Ausgewachsene Tiere zeigen das Muster als Schreckzeichnung bei Angst oder Stress. Frisch gekaufte Exemplare sind schön gestreift, haben sie sich eingewöhnt, sind sie nicht mehr so farbenfroh. Bei einem pH-Wert um 6 kommt das Muster am besten zur Geltung. Am hellsten leuchten die Streifen bei sich streitenden Männchen und in der Balzzeit. Sind die Fische entspannt, wirkt das Muster wie eine verwaschene Tarnzeichnung.

Haltungsempfehlung

Die Jungtiere sind friedlich, werden sie geschlechtsreif, ändert sich das. Sie suchen sich ein Revier und verteidigen es gegen Artgenossen. Artfremde Fische werden nicht behelligt. Gleichzeitig fangen die Tiere an, eifrig im Sand zu wühlen. Sollen die Welse in einer Gruppe gehalten werden, muss das Becken groß genug und strukturiert sein. Je Tier sollte 30 cm Beckenlänge zugegeben werden. Ausreichend Höhlen, Röhren, Wurzeln, Steinplatten, enge Spalten und gut gesicherte Steinaufbauten sind zwingend notwendig. Dann kann jeder Wels ein Revier besetzen. Die Wurzeln können die Fische abraspeln und damit ihren Bedarf an Holzfasern decken.

Als Bodenbedeckung eignet sich Sand oder feiner Kies.

In der Natur bewohnen die Tiere Schwarzwasserbereiche, Filter aus Torf steigern ihr Wohlbefinden im Becken. Das Wasser sollte sauerstoffreich sein und eine starke Strömung haben.

Geschlechtsunterschiede

Wie bei allen Harnischwelsen haben die Männchen einen breiteren Kopf, die Weibchen sind am Bauch breiter. Die Männchen sind deutlich größer und haben am Schwanzansatz, am ersten Brustflossenstrahl und hinter den Kiemen lange Odontoden. Weiterhin sind ihre Bauchflossen verlängert.

Zucht

L52 ist bereits mehrmals erfolgreich nachgezüchtet worden. Um die Tiere in Balzstimmung zu versetzen, muss der pH Wert abgesenkt werden. Dann bilden die Weibchen ihren Laichansatz aus.

Die Fische sind Höhlenbrüter. Sie bevorzugen zur Eiablage Felsspalten oder Wurzeln. Spezielle Welsröhren werden meistens ignoriert.

Das Weibchen legt 30 bis 40 gelbliche, relativ große Eier, die sie an die Felswand heftet. Für die Brutpflege ist das Männchen zuständig. Er bewacht das Gelege und fächelt frisches Wasser zu. Die befruchteten Eier verfärben sich in ein kräftiges Gelb. Aus ihnen schlüpfen nach ca. 8 bis 9 Tagen die Jungen. Sie sind 7 bis 10 mm lang und können mit Staubfutter gefüttert werden.

Vergesellschaftung

Die Welse können problemlos mit anderen Arten vergesellschaftet werden. Die Tiere halten sich vorwiegend auf dem Boden auf. Friedliche Fische, die sich im mittleren und oberen Wasserbereich aufhalten sind ideale Mitbewohner. Garnelen und Schnecken können ebenfalls mit ins Becken einziehen. Von Krebsen ist abzuraten, sie bevorzugen dieselben Verstecke wie der Wels. Andere Harnischwelse sollten ebenfalls nicht im Becken sein. Die Tiere könnten sich paaren und unerwünschte Hybriden erzeugen.

Mitbewohner für ein Südamerikabecken wären Kirschflecksalmler, Neonsalmler, Roter vom Rio.

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