Kyathitbärbling

Datenblatt Kyathitbärbling

Handelsname: Kyathitbärbling
Lateinischer Name: Danio kyathit
Ordnung: Cypriniformes (deutsch: Karpfenartige)
Familie: Danionidae (deutsch: Bärblinge)
Gattung: Danio
Herkunft: Südostasien
Größe: 2 – 4 cm
Aquarium
Inhalt: ab ca. 70 Liter
Wasserwerte
Temperatur: 22 °C – 25 °C
PH: 6,0 – 7,5
GH: 2 – 12° dH
Verhalten
Bereich: Mitte – oben
Futter: Lebendfutter (z.B. Mückenlarven, Tubifex, Wasserflöhe), Trockenfutter und Frostfutter
Verhalten: Schwarmfisch
Anzahl: 8 – 10 Tiere
Vergesellschaftung mit Garnelen ja (Zwerggarnelen)
Schwierigkeitsgrad: Anfänger (Zucht schwieriger)

Kyathitbärbling
Il le faut, Danio kyathit, CC BY-SA 3.0
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Kyathitbärbling DNZ - Danio kyathit

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Der aus Südostasien stammende Kyathitbärbling (Danio kyathit) ist ein Süßwasserfisch und wird maximal vier Zentimeter lang.

Damit gehört er zu den kleinbleibenden Bärblingen. Natürlicherweise ist er besonders in Myanmar und Sumatra verbreitet.

Hierzulande gehört der hübsche Kyathitbärbling seit langem zu den friedlichen und deshalb beliebten Zierfischen.

Er ist besonders sozial und pflegeleicht. So ist die Vergesellschaftung im Schwarm mit anderen Artgenossen, Minifischen sowie mit Zwerggarnelen und Wirbellosen problemlos möglich.

Geschlechtsunterschiede

Mit seiner auffälligen Punkt-Musterung und der roten Färbung ist der Kyathitbärbling in jeder Aquariumumgebung deutlich zu erkennen.

Alternativ wird er deshalb auch als Roter Zebrabärbling bezeichnet. Die Weibchen des Kyathitbärblings sind etwas fülliger als ihre männlichen Artgenossen.

Zucht

Die Zucht der kleinbleibenden Kyathitbärblingen im Aquarium fällt sehr einfach und ist auch schon für Anfänger möglich, da es sich um recht pflegeleichte Fische handelt.

Da sie eine maximale Größe von rund vier Zentimetern erreichen, ist ein Aquarium mit einem Fassungsvermögen von (mindestens) 70 Litern ausreichend.

Kyathitbärblinge favorisieren die Schattenplätze im Aquarium, es sollten also beispielsweise Höhlen, Wurzeln, Röhren und/oder Fels- und Steinaufbauten vorhanden sein. Wichtig ist auch der Bewuchs mit den richtigen Aquarienpflanzen.

Eine Decke aus Schwimmpflanzen gibt den Tieren ein Gefühl der Sicherheit und hat außerdem den positiven Nebeneffekt, dass ihre Färbung intensiver wirkt.

Da es sich bei Kyathitbärblingen um Schwarmfische handelt, sollten sie stets in Gruppen gehalten werden. Empfehlenswert ist ein Schwarmgröße von acht bis zehn Tieren.

Auch die Vergesellschaftung mit anderen friedlichen, gleich großen Zierfischen sowie mit Wirbellosen und Zwerggarnelen ist möglich. Dass der Kyathitbärbling keine besonderen Anforderungen an die Wasserparameter im Aquarium stellt, trägt zu seiner Eignung als Fisch für Aquaristik-Anfänger bei.

So fühlt sich der Wasserbewohner bei Temperaturen zwischen 19 und 26 Grad Celsius wohl. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,8 liegen.

Auch im Hinblick auf die Ernährung sind Kyathitbärblinge unkompliziert. Sie nehmen (ggf. nach einer kurzen Gewöhnungsphase) sowohl Lebendfutter als auch Frostfutter und Flockenfutter zu sich.

Damit die Fische gesund bleiben und gut wachsen, sollte die Fütterung regelmäßig und in angemessenen Mengen erfolgen.

Danio kyathit
Il le faut, Danio kyathit2, CC BY-SA 3.0

Aufzucht

Es besteht die Möglichkeit, Kyathitbärblinge im Aquarium zu züchten. Gelegentlich gelingt auch die (zufällige) Nachzüchtung im Gesellschaftsaquarium.

Wie bei Zebrabarben gewohnt, laichen die Fische im Schwarm an feinfiedrigen Pflanzen und Javamoos ab. Da die Fische ansonsten nicht laichen, sollte das Zuchtbecken also entsprechendes Laichsubstrat in Form einer dicken Schicht Moos oder feinfiedriger Schwimmpflanzen enthalten.

Zu letzteren zählen zum Beispiel Tausendblätter, die mit Kieselsteinen am Aquarienboden befestigt werden können. Ratsam ist ein Becken von etwa 35 x 30 x 25 Zentimeter.

Direkte Sonneneinstrahlung und mehrmals am Tag stattfindenden Fütterungen fördern die Laichbereitschaft der Fische. Empfehlenswert ist die Fütterung mit hochwertigem Lebendfutter.

Zudem sollte man alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzufügen. Alternativ ist ein 50- bis 60-prozentiger Wasserwechsel angeraten.

Da es sich bei den Zierfischen um Freilaicher handelt, betreiben sie keine Brutpflege. Nachdem man zunächst das Weibchen ins Zuchtbecken gesetzt hat, setzt man ein bis zwei Tage darauf ein bis zwei Männchen dazu.

Vorzugsweise erfolgt das Hinzufügen der Männchen in den Abendstunden und wenn am nächsten Tag Sonnenschein zu erwarten ist.

Frühmorgens beginnt der Laichvorgang. Dieser besteht darin, dass die Männchen die Weibchen zwischen die Pflanzen locken und sie dort fest umschlingen oder sich an sie pressen.

Daraufhin geben die Weibchen einige Eier ab. Während des Laichvorgangs kann man die Fische mit Enchyträen (Ringelwürmer) füttern.

Da die Elternfische leicht zu Laichräubern werden oder später den eigenen Nachwuchs fressen können, sollten sie nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Nur wenn das Zuchtbecken über ein Laichrost verfügt, ist das Entfernen der Elternfische nicht nötig.

Nach etwa 24 bis 36 Stunden schlüpfen die sehr kleinen Fischlarven. Zunächst haften diese an Pflanzenteilen oder der Beckenscheibe. Nachdem sie den Dottersack aufgezehrt haben, können sie gefüttert werden.

Hierfür empfiehlt sich in den ersten Tagen die Fütterung mit Infusorien, feinem Tümpelfutter oder Staubfutter. Wenn die Fische nach weiteren drei bis vier Tagen anfangen, frei zu schwimmen, darf man sie auch mit Artemia-Nauplien füttern.

Vergesellschaftung

Kyathitbärblinge sind Schwarmfische und sollten daher in einem Schwarm aus mindestens acht bis zehn Tieren gehalten werden. Sie lassen sich problemlos mit anderen Minifischen (beispielsweise Microdevario kubotai) oder Zwerggarnelen vergesellschaften.

Der Danio Kyathit ist nicht nur aufgrund seiner Färbung ein beliebter Süßwasserzierfisch. Auch seine ruhige Art trägt zu seiner Eignung für Anfänger, insbesondere für die Haltung in Gemeinschaftsbecken, bei.

Insgesamt sind die kleinen Zierfische eine gute Wahl für alle, die nach interessanten, pflegeleichten Fischen suchen, die sich hervorragend mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften lassen.

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