Was brauche ich unbedingt?
Anfänger in der Aquaristik prasseln eine Vielzahl neuer Begriffe ein. Nicht zuletzt das Internet verunsichert viele Anfänger. Es wimmelt nur so von neuen Begriffen vor Allem aus der Aquarienchemie und der Aquarientechnik. Von chemischen Mitteln wie KH-Minus und Toru-Min geht die Palette über CO2-Düngung bis zu Teilentsalzern, Vollentsalzern, Umkehrosmoseanlagen und Kationentauschern. Dabei möchte man doch eigentlich einigen Fischen und Pflanzen möglichst artgerechte Lebensbedingungen bieten. Schnell stellt sich die Frage, ob Aquaristik nur für Chemiker und Techniker geeignet ist.
Die unbedingt notwendige Grundausstattung zur Haltung von Aquarienfischen, das Aquarium und Zubehör, wird auf der Seite Ausstattung beschrieben. Schon mit dieser Grundausstattung und dem in dieser Anfängerrubrik vermittelten Wissen lässt sich ein Aquarium erfolgreich betreiben. Für Anfänger ist es sinnvoll mit Fischarten zu beginnen, die mit dem vorliegenden Leitungswasser zurechtkommen. Je einfacher die Aquaristik zu Beginn gehalten wird, desto geringer sind die Anfangsprobleme. Mit gewachsener Erfahrung können spätere schwierigere Dinge versucht werden, ohne dass Ärger und Frust bei Problemen zur schnellen Aufgabe des Hobbies führen. Im deutschsprachigen Raum kommen meist Gewässer vor, bei denen z. B. Labyrinthfische, einige Barbenarten, einige Regenbogenfischarten, Kärpflinge und Lebendgebärende ohne weitere Wasseraufbereitung gehalten werden können. Die jeweiligen Wasserwerte stellen die Wasserversorger kostenlos auf Anfrage zur Verfügung. Mit Wassertests für pH-Wert, Karbonathärte und Gesamthärte können die wichtigsten Wasserwerte selbst festgestellt werden. Zur Überwachung der Einfahrzeit ist ein Nitrittest sinnvoll.
Wenn spezielle Wünsche in Bezug auf den Fischbesatz und Pflanzenbestand bestehen, sind weitere Gerätschaften und weiteres Wissen erforderlich. Wenn hartes Wasser zur Verfügung steht, aber Weichwasserfische wie Rote Neons und Schmetterlingsbuntbarsche gehalten werden sollen, kann mit einer Osmoseanlage aus dem Leitungswasser weiches Wasser gemacht werden. Mit einer Osmoseanlage kann man mit Aufhärtesalz oder durch Mischung mit Leitungswasser praktisch jede gewünschte Wasserhärte einstellen. Die Wasserhärte wird mit Wassertests für Karbonathärte und Gesamthärte gemessen und geprüft. Hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig, ist dabei ein Leitwertmessgerät.
Eine CO2-Anlage kann sinnvoll sein, wenn die Pflanzen trotz sonstiger Düngung nicht wunschgemäß wachsen. Die Wirkung einer Düngung mit CO2 kann mit der Hefegärung preiswert ausprobiert werden.
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21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
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