Gelbschnauzen-Grundel

Datenblatt Gelbschnauzen-Grundel

Deutscher Name:

Gelbschnauzen-Grundel

englisch: Yellownose prawn goby or Yellowface shrimp

Wissenschaftlicher Name: Stonogobiops xanthorhinica
Herkunft: West-Pazifik von Indonesien bis Süd-Japan und zum Barrier Reef Australiens, küstennahe Lagune, Riffe mit Feinsand oder Geröll, bis in 20m Wassertief
Größe: Körperlänge ca. 6 cm
Aquarium
Inhalt: ab 100 Liter, Meerwasser-Aquarium
Wasserwerte
Temperatur: 22°- 25° C
Verhalten
Bereich: unterer Bereich, Bodennähe
Futter: Zooplankton (Artemia), Cyclops und Mysis, Frost- und Flockenfutter
Verhalten: In Symbiose mit Knallkrebs Apheus randalli oder A. bellulus
Anzahl: Paarweise, immer zusammen mit einem Knallkrebs halten
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Gelbschnauzen-Grundel im Aquarium
orangkucing, StonogobXanthorhorangkucing, CC BY 3.0

Aussehen

Die Gelbschnauzen-Grundel hat einen lang-gestreckten und verhältnismäßig schlanken Körper. Die Körpergrundfärbung ist ein silbriges Weiß. Der vordere Kopfteil hat eine schräge, orange-gelbe Binde, die von der Kopfoberseite über das Auge bis zur Unterlippe verläuft. In regelmäßigen Abständen hat die Gelbschnauzen-Grundel zwischen von der Kopfhinterseite bis zur Schwanzwurzel 4 schräge, schwarze Querbänder.

Die Brustflossen sind wie der Körper silbrig weiß gefärbt. Durch die 1. Rückenflosse zieht sich ein schwarzer Streifen und der hintere Rand der Flosse ist ebenfalls dunkel. Alle anderen Flossen sind transparent und farblos.  Die vorstehenden, großen sitzen – wie bei vielen anderen Bodenfischen auch – weit oben am Kopf. Das Maul der Gelbschnauzen-Grundel hat wulstförmige Lippen.

Symbiose mit Knall- oder Pistolenkrebs

Je ein Paar der Gelbschnauzen-Grundel lebt in Partnerschaft mit einem Knallkrebs der Art Alpheus bellulus oder Alpheus randalli. Dieser Knall- oder Pistolenkrebs gräbt in den lockeren sandigen Boden ein bis zu 1m lange Wohnröhre und legt den Aushub rund um den Höhleneingang ab.  Die Grundeln liegen in der Nähe und beobachten ihre Umgebung. Mit hochgestellter 1. Rückenflosse signalisieren sie dem Krebs „Es ist alles in Ordnung, kein Fressfeind zu sehen“. Währenddessen hält der Knallkrebs halten derweil mit Hilfe ihrer langen Antennen oder Fühler Kontakt zur Grundel. Nähert sich jedoch ein räuberischer Fisch, legt die Grundel die „Signalflagge“ um, das ist das Alarmzeichen und Grundeln und Krebs verschwinden blitzschnell n der Wohnröhre.

Geschlechtsunterschiede

Männchen und Weibchen dieser Partnergrundeln sind äußerlich nicht  zu unterscheiden.

Die Haltung der Gelbschnauzen-Grundeln im Aquarium

Auch diese Grundeln hält man am besten paarweise im Meerwasseraquarium und immer zusammen mit einem Knallkrebs der Art Alpheus randalli  oder Alpheus belulus. Der Bodengrund sollte mindestens 5cm hoch mit feinem Sand ohne scharfe Kanten bedeckt sein.

Werden keine weiteren Fische im Aquarium gehalten, dann reicht ein Beckenvolumen von ungefähr 100 Liter. Da diese Grundel etwas scheu sind, sollten sie nur mit ebenso friedlichen Fischen vergesellschaftet werden, die sich überwiegend in den mittleren und oberen Wasserschichten aufhalten.

Die Wassertemperatur sollte zwischen 22 und 25oC liegen.

Nahrung

An ihrem natürlichen Standort im Meer suchen die Grundeln vor allem im Sand nach Fressbarem, vor allem kleinen Bodenkrebsen und anderen Wirbellosen. Im Aquarium schnappen sie aber ach vorbeiziehendem Zooplankton, können aber ersatzweise mit Flockenfutter ernährt werden.

Die Zucht der Gelbschnauzen-Grundel

Über die Fortpflanzung im Meer und die Möglichkeiten zur Zucht im Aquarium ist nichts bekannt.

Vergesellschaftung

In einem großen Becken können diese Symbiosegrundeln auch mit kleinen, friedlichen Fischen wie Seepferdchen oder Seenadeln zusammen gehalten werden.

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