Inhaltsverzeichnis:
Datenblatt Gelblippen Hochflossen Grundel |
|
---|---|
Lateinischer Name: | Rhinogobius sp. |
Handelsname: | Gelblippen Hochflossen Grundel |
Ordnungsname: | Grundelartige |
Familie: |
Oxudercidae |
Gattung: |
Rhinogobius (Knochenfisch) |
Herkunft: | Südostasien |
Größe in cm: |
bis zu vier Zentimeter |
Aquariumgröße | |
Länge und Breite in cm: |
mindestens 54 Liter und 60 cm Länge |
Struktur und Gestaltung: | Kies und Sand am Boden zum Graben, Steine, Wurzeln und wenige, großblättrige Pflanzen als Rückzugsorte |
Wasserwerte | |
Temperatur: | 18 – 24 Grad Celsius, Schwankungen sind wichtig |
GH: |
weiches bis hartes Wasser |
Verhalten/Besatz | |
Bereich: | unterer Bereich |
Futter: | Fleischfresser, Lebend- und Frostfutter, abwechslungsreich, Schalentiere |
Verhalten: | aktive Art, etwas ruppig zu Artgenossen, keine Einzelgänger |
Anzahl: | Gruppenhaltung mit mindestens sechs Tieren, ausgeglichenes Geschlechterverhältnis |
Lebenserwartung: |
6 bis 7 Jahre |
Vergesellschaftung: |
Fische größer als vier Zentimeter, Schnecken, Muscheln, Garnelen ab 4 Zentimeter, nicht mit Krebsen |
Schwierigkeitsgrad: | durchschnittlich |
- Hans Horsthemke (Autor)
Allgemeine Informationen
Die Gelblippen Hochflossen Grundel zählt zur Gattung der Rhinogobius und damit zur artenreichsten Gattung von Süßwasser Grundeln.
Ihren Namen trägt sie zurecht. Ihre großen, gelben Lippen und die im Vergleich zum Körper großen Flossen verleihen ihr eine typische und interessante Optik. Diese seltenen Aquarienbewohner sind in jedem Fall ein Blickfang. Der Rhinogobius sp. stellt durchschnittliche Anforderungen an seine Haltungsbedingungen.
Die Gelblippen Hochflossen Grundel: farbenfrohe, aktive Bodenbewohner
Diese Knochenfischart stammt aus Südostasien und lebt am Boden von Süßgewässern. Im ausgewachsenen Zustand erreichen sie eine Größe von etwa vier Zentimetern. Die Gelblippen leben in Gruppen. Sie sollten weder einzeln noch als Paar gehalten werden.
Ein Hinweis: Fehler in den Haltungsbedingungen erkennen die Besitzer daran, dass die Fische apathisch an einer Stelle ausharren und nicht graben. Das Geschlechterverhältnis sollte ausgeglichen sein. Sehr wichtig im Hinblick auf das Zusammenleben, auch mit anderen Wasserlebewesen sind folgende Punkte:
- Gelblippen sind aktive Fische. Sie gehen allerdings nicht zart miteinander um. Deshalb brauchen sie ausreichend Platz und Rückzugsmöglichkeiten.
- Andere Fische sollten größer sein als die Grundel. Sie würde kleinere Mitbewohner als Nahrungsquelle ansehen.
- Die Vergesellschaftung mit Krebsen ist nicht möglich.
Die Grundeln verfügen über einen großen Appetit. Kein Wunder, wenn sie intensiv den Boden des Aquariums umgestalten. Hinweis: Sie fressen kein Trockenfutter. Lebensfutter und teilweise Frostfutter nehmen sie gerne an. Idealerweise sind die Futtergaben abwechslungsreich und enthalten ausreichend Schalentiere, um die Verdauung der Gelblippen Hochflossen Grundel zu aktivieren.
Im Aquarium sollte eine Wassertemperatur bis 24 Grad Celsius herrschen. Schwankungen der Temperatur (nicht unter 18 Grad Celsius) mögen die Tiere. Das Wasser sollte einen mittleren bis hohen Härtegrad aufweisen und einmal pro Woche zu 50 Prozent ersetzt werden.
Die Gelblippen Hochflossen Grundel benötigt einen Untergrund, in dem sie graben kann. Grundeln graben leidenschaftlich gerne und überraschen ihre Besitzer immer wieder mit dem Ausmaß, in dem sie ihre Umgebung verändern. Idealerweise bedecken Sand und Kies den Boden des Aquariums.
Flache Kieselsteine – auch gegeneinander gelehnt oder zu löchrigen Türmen gestapelt, nutzen die Fische als Rückzugsorte. Das gilt auch für großblättrige Pflanzen, wie Anubias und Wurzeln. Dabei ist zu beachten, dass alle größeren Objekte ausreichend stabil stehen und sich die Grundeln beim Graben nicht durch umstürzende Steine verletzen oder gar darunter begraben werden.
Geschlechtsunterschiede
keine bekannt
Zucht und Aufzucht
Allgemein ist festzustellen, dass die Männchen durch gegenseitiges Rivalengehabe in Balzstimmung versetzen. Das Brüten übernimmt ein Männchen der Gruppe. Würde die Gruppe nur aus zwei männlichen Tieren bestehen, fällt einer davon in Apathie, während der andere die Brutpflege übernimmt.
Drei Männchen sollten in jedem Fall zusammenleben. Genauso wäre ein Männchen mit mehreren Weibchen überfordert. Um die Tiere in Laichstimmung zu versetzen, sind Schwankungen der Wassertemperatur wichtig.
Dann hol dir unseren 22 teiligen Ratgeber mit 2.650+ Seiten jetzt mit 335,75€ Rabatt!
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge vom Autor:
21 Jahre Erfahrung in der Aquaristik. DRTA Autor und mehrfacher Fachbuchautor im Bereich Aquaristik und Terrarienkunde.
Mitglied im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar