Gelblippen Hochflossen Grundel

Datenblatt Gelblippen Hochflossen Grundel

Lateinischer Name: Rhinogobius sp.
Handelsname: Gelblippen Hochflossen Grundel
Ordnungsname: Grundelartige
Familie:
Oxudercidae
Gattung:
Rhinogobius (Knochenfisch)
Herkunft: Südostasien
Größe in cm:
bis zu vier Zentimeter
Aquariumgröße
Länge und Breite in cm:
mindestens 54 Liter und 60 cm Länge
Struktur und Gestaltung: Kies und Sand am Boden zum Graben, Steine, Wurzeln und wenige, großblättrige Pflanzen als Rückzugsorte
Wasserwerte
Temperatur: 18 – 24 Grad Celsius, Schwankungen sind wichtig
GH:
weiches bis hartes Wasser
Verhalten/Besatz
Bereich: unterer Bereich
Futter: Fleischfresser, Lebend- und Frostfutter, abwechslungsreich, Schalentiere
Verhalten: aktive Art, etwas ruppig zu Artgenossen, keine Einzelgänger
Anzahl: Gruppenhaltung mit mindestens sechs Tieren, ausgeglichenes Geschlechterverhältnis
Lebenserwartung:
6 bis 7 Jahre
Vergesellschaftung:
Fische größer als vier Zentimeter, Schnecken, Muscheln, Garnelen ab 4 Zentimeter, nicht mit Krebsen
Schwierigkeitsgrad: durchschnittlich
Hochflossen Grundel
Seotaro, Rhinogobius sp. CB(Hamamatsu,Shizuoka,Japan), CC BY-SA 3.0

Allgemeine Informationen

Die Gelblippen Hochflossen Grundel zählt zur Gattung der Rhinogobius und damit zur artenreichsten Gattung von Süßwasser Grundeln.

Ihren Namen trägt sie zurecht. Ihre großen, gelben Lippen und die im Vergleich zum Körper großen Flossen verleihen ihr eine typische und interessante Optik. Diese seltenen Aquarienbewohner sind in jedem Fall ein Blickfang. Der Rhinogobius sp. stellt durchschnittliche Anforderungen an seine Haltungsbedingungen.

Die Gelblippen Hochflossen Grundel: farbenfrohe, aktive Bodenbewohner

Diese Knochenfischart stammt aus Südostasien und lebt am Boden von Süßgewässern. Im ausgewachsenen Zustand erreichen sie eine Größe von etwa vier Zentimetern. Die Gelblippen leben in Gruppen. Sie sollten weder einzeln noch als Paar gehalten werden.

Ein Hinweis: Fehler in den Haltungsbedingungen erkennen die Besitzer daran, dass die Fische apathisch an einer Stelle ausharren und nicht graben. Das Geschlechterverhältnis sollte ausgeglichen sein. Sehr wichtig im Hinblick auf das Zusammenleben, auch mit anderen Wasserlebewesen sind folgende Punkte:

  • Gelblippen sind aktive Fische. Sie gehen allerdings nicht zart miteinander um. Deshalb brauchen sie ausreichend Platz und Rückzugsmöglichkeiten.
  • Andere Fische sollten größer sein als die Grundel. Sie würde kleinere Mitbewohner als Nahrungsquelle ansehen.
  • Die Vergesellschaftung mit Krebsen ist nicht möglich.

Die Grundeln verfügen über einen großen Appetit. Kein Wunder, wenn sie intensiv den Boden des Aquariums umgestalten. Hinweis: Sie fressen kein Trockenfutter. Lebensfutter und teilweise Frostfutter nehmen sie gerne an. Idealerweise sind die Futtergaben abwechslungsreich und enthalten ausreichend Schalentiere, um die Verdauung der Gelblippen Hochflossen Grundel zu aktivieren.

Im Aquarium sollte eine Wassertemperatur bis 24 Grad Celsius herrschen. Schwankungen der Temperatur (nicht unter 18 Grad Celsius) mögen die Tiere. Das Wasser sollte einen mittleren bis hohen Härtegrad aufweisen und einmal pro Woche zu 50 Prozent ersetzt werden.

Die Gelblippen Hochflossen Grundel benötigt einen Untergrund, in dem sie graben kann. Grundeln graben leidenschaftlich gerne und überraschen ihre Besitzer immer wieder mit dem Ausmaß, in dem sie ihre Umgebung verändern. Idealerweise bedecken Sand und Kies den Boden des Aquariums.

Flache Kieselsteine – auch gegeneinander gelehnt oder zu löchrigen Türmen gestapelt, nutzen die Fische als Rückzugsorte. Das gilt auch für großblättrige Pflanzen, wie Anubias und Wurzeln. Dabei ist zu beachten, dass alle größeren Objekte ausreichend stabil stehen und sich die Grundeln beim Graben nicht durch umstürzende Steine verletzen oder gar darunter begraben werden.

Geschlechtsunterschiede

keine bekannt

Zucht und Aufzucht

Allgemein ist festzustellen, dass die Männchen durch gegenseitiges Rivalengehabe in Balzstimmung versetzen. Das Brüten übernimmt ein Männchen der Gruppe. Würde die Gruppe nur aus zwei männlichen Tieren bestehen, fällt einer davon in Apathie, während der andere die Brutpflege übernimmt.

Drei Männchen sollten in jedem Fall zusammenleben. Genauso wäre ein Männchen mit mehreren Weibchen überfordert. Um die Tiere in Laichstimmung zu versetzen, sind Schwankungen der Wassertemperatur wichtig.

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