Sumpfschafgarbe

Datenblatt Sumpfschafgarbe

Botanischer Name: Achillea ptarmica
Herkunft: Eurasien
Wuchshöhe / Größe 15 cm bis 1,50 m
Blattfarbe: grün
Blütenfarbe: weiß
Verhalten/Besatz
Standort am Teich: am Rand
Blütezeit: zwischen Juli und September
Lichtanspruch: Sonne, Halbschatten
Winterhart: ja

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sumpfschafgarbe
Agnieszka Kwiecień, Nova, Achillea ptarmica Krwawnik kichawiec 2016-07-23 02, CC BY-SA 4.0

Allgemeine Einleitung

Die Sumpfschafgarbe, auch Bertramsgarbe genannt, wächst in fast allen Teilen Eurasiens und bevorzugt gemäßigtes Klima. In Höhenlagen über 1.200 m ist sie jedoch nicht anzutreffen. Ihre natürlichen Standorte sind feuchtes oder nasses Gras, Gräben, Bach- uns Flussufer oder leicht feuchte Pflanzenflure.

Die natürliche Art der Sumpfschafgarbe ist nur wenig im Handel vertreten, denn es gibt Sorten, die auffälligere Blüten tragen und gern im Garten gesehen sind.

Botanisch gehört die wilde Sumpfschafgarbe zu den Korbblütlern. Sie findet auch in der Volksheilkunde Verwendung. So schmeckt die Wurzel brennend bis scharf und wurde gern als blutstillendes Medikament oder Niespulver benutzt.

Anschaffung und Pflege

Außer der natürlichen Form der Sumpfschafgarbe sind im Gartenfachhandel auch besondere Arten erhältlich, die gut an den Gartenteich passen. Auch die Sorten, die gefüllte Blüten besitzen, ziehen bewundernde Blicke auf sich. Die Zuchtformen verfügen nicht über zwittrige Röhrenblüten und sind deshalb unfruchtbar. Ihre Vermehrung gelingt nur mit der Rhizomwurzel, die Ausläufer treibt.

Die Bertramsgarbe liebt vor allem sonnige Plätze, doch sie wächst auch an halbschattigen Plätzen, an denen sie nicht so stark wuchert.

Die Bodenansprüche der Sumpfschafgarbe sind recht gering. Sie wächst naturgemäß zwar auf feuchtem, stickstoff- und kalkarmem Boden, wogegen sie als Kulturpflanze auch mit den gegenteiligen Bedingungen gut zurechtkommt.

Die Sumpfschafgarbe als Topfpflanze kann sogar während der gesamten Saison angepflanzt werden. In der Praxis sind jedoch die Jahreszeiten Frühling und Herbst die besten Pflanzzeiten.

Wenn der Topfballen vorher in Wasser getaucht wird, bis Luftbläschen nicht mehr auftauchen, ist die Erde ideal befeuchtet und die Pflanze kann besser anwachsen. Wenn die Pflanztöpfe flächig angeordnet werden, reichen 5 bis 6 Sumpfschafgarben je Quadratmeter. Empfohlen wird ein Pflanzabstand zwischen 35 und 40 cm.

Die Pflanze wächst sogar ohne viel Pflege sehr gut. Falls die Versamung sehr üppig ausfällt, sollten Gartenbesitzer die Stängel sofort nach dem Blühen zurückschneiden. Wenn sie die Nachbarpflanzen durch ihr Austreiben zu stark bedrängt, hilft es, Ausläufer abzuteilen, um das Gewächs einzudämmen. Am besten dafür eignen sich Frühling vor dem Austreiben oder Herbst nach dem Blühen.

Anforderung an den Teich

Die Sumpfschafgarbe ist weitverbreitet und gedeiht auf diversen Untergründen. Der Boden sollte nur feucht, kalkarm und nährstoffreich sein, damit sie sich wohlfühlt. Die Sumpfschafgarbe wächst genauso gut am Rand von Gartenteichen, in feuchten Zonen, sonnigen Plätzen sowie an Bachläufen.

Dort benötigt sie eine hohe Lichteinstrahlung sowie lockeres und weiches Substrat, da ihre Wurzeln tief in den Boden reichen.

Sie lässt sich an einem recht feuchten Rand vom Teich pflanzen. Ein sonniger Ort an einem Bachlauf oder eine feuchte am Gartenteich gefallen ihr ebenfalls. Das Wasser des Teiches sollte wie der Boden kalkarm und nährstoffreich sein.

Vermehrung

Zum Anziehen der Bertramsgarbe eignen sich Samen und der Frühling ist die beste Zeit dafür. Die Wildpflanze gibt es kaum in vorgezogener Form im Handel, daher ist es am einfachsten, die Pflanze im Garten zu kultivieren.

Wenn von der Sumpfschafgarbe schon Exemplare vorhanden sind und Nachwuchs, lässt sie sich leicht durch Teilung oder Stecklinge vermehren. Der Mai ist am besten für Risslinge oder Kopfstecklinge geeignet.

Die Risslinge entstehen, wenn ein Trieb von einigen Zentimeter Länge von der Hauptpflanze abgerissen wird. So bekommt sie etwas vom Wurzelstock mit. Der Wurzelballen lässt sich einfach mit einem gut geschärften Spaten teilen. Das ist bei voluminösen Mutterpflanzen sinnvoll.

Überwinterung

Die Sumpfschafgarbe bevorzugt sonnige Standorte und durchlässige, feuchte Böden. Sie hat eine recht hohe Toleranz beim pH-Wert. Viele Gartenliebhaber schneiden ihre Schafgarbe im Vorfeld des Winters auf eine Höhe von rund 10 cm zurück.

Andere belassen die trockenen Blüten als Naturdekoration im Beet. Solange die Pflanze nicht fault, kann die Sumpfschafgarbe ihren Schnitt auch mit dem Frühlingsanfang bekommen, wenn sie neu austreibt.

Wenn im Winter Kahlfrost herrscht, schätzen die Pflanzen an Tage ohne Frost eine sparsame Bewässerung, damit ihre Wurzeln nicht zu trocken werden.

Sonstige Fragen

Welche Schädlinge und Krankheiten können bei der Sumpfschafgarbe auftreten?

Die Sumpfschafgarbe ist weitgehend unanfällig für Schädlinge und Krankheiten, was sie zu einer pflegeleichten und beliebten Gartenpflanze macht. Manchmal kann Mehltau auf ihren Blättern auftreten.

Wozu wird die Sumpfschafgarbe getrocknet?

Verwelkte Blüten der Sumpfschafgarbe sehen getrocknet auch im Freien bis zum Frühling schön aus. Es lohnt sich auch, manche ihrer Teile zu ernten und kontrolliert zu trocknen.

Dazu eignen sich besonders die Triebspitzen. Darin sind wertvolle ätherische Öle in hoher Konzentration enthalten. Diese sorgen für ein gesteigertes Wohlbefinden und einen aromatischen Duft.

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