Gegenstromanlagen

Wer den Spaßfaktor des heimischen Pools steigern, oder den Pool für ein anspruchsvolles Schwimmtraining verwenden möchte, wird früher oder später auf Gegenstromanlagen stoßen.

Der eigene Swimmingpool ist häufig zu klein, um ihn für ein effektives Bahnschwimmen zu nutzen. Das lässt sich allerdings mittels einer Gegenstromanlage ändern. Im Folgenden wird die Funktionsweise erklärt sowie Vor- und Nachteile von Gegenstromanlagen erläutert. Abschließend gibt es noch Tipps, die beim Kauf einer Gegenstromanlage beachtet werden sollten.

Gegenstromanlage im Pool
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Onlineshops für Gegenstromanlagen

Für eine gute Auswahl an Gegenstromanlagen empfehlen wir die beiden Onlineshops:

Funktionsweise und Ausführungen

Funktionsweise von Gegenstromanlagen

Gegenstromanlagen erzeugen einen Wasserstrom, der von der Stirnseite aus in Richtung der Mitte des Pools verläuft. Dieser Gegenstrom wird durch eine Wasser- und Luftpumpe erzeugt. Diese Pumpe pumpt das Wasser und die Luft in den Swimmingpool.

Einige Modelle bieten einen schwenkbaren Kopf an, um die Wasserstromrichtung steuern zu können. Auch eine LED-Beleuchtung ist bei vielen Modellen mittlerweile enthalten.

Verschiedene Typen von Gegenstromanlagen

Die Unterschiede der verschiedenen Gegenstromanlagen liegen weniger in der Funktionsweise, sondern in der Art der Installation.

Einbau-Gegenstromanlagen

Zum einen gibt es Anlagen, die direkt in die Stirnwand des Swimmingpools integriert werden. In den meisten Fällen werden diese sogenannten Einbau-Gegenstromanlagen bereits beim Bau des Swimmingpools eingebaut.

Das Nachrüsten von diesen Anlagen ist mit hohen Kosten verbunden und gestaltet sich häufig als relativ aufwendig. Auch die Wartung dieser Gegenstromanlagen ist eher mit höheren Kosten verbunden, insbesondere wenn Einbauteile ausgetauscht werden müssen.

Gegenstromanlagen zum Einhängen

Zum anderen gibt es Gegenstromanlagen, die sich in die Stirnwand des Swimmingpools einhängen lassen. Das Einhängen geht schnell von der Hand, weshalb die Anlagen zum Einhängen besonders geeignet sind, wenn sie nur ab und zu zum Einsatz kommen sollen, da sie sich auch schnell aushängen lassen.

Die Anschaffungskosten für diese Anlagen sind generell niedrig im Vergleich zu Einbau-Gegenstromanlagen.

Gegenstromanlage für runde Swimmingpools

Ein besonderer Typ der Gegenstromanlagen sind die, die für runde Swimmingpools geeignet sind. Aufgrund dessen, dass der Verlauf des Wasserstroms in einem runden oder ovalen Swimmingpool anders ist als in einem eckigen, gibt es spezielle Gegenstromanlagen für diese Pools. Sie können nicht in eckigen Pools verwendet werden.

Vor- und Nachteile von Gegenstromanlagen

Vorteile

  • Die Vorteile einer Gegenstromanlage liegen auf der Hand. Sie sind deutlich günstiger als der Bau eines größeren Swimmingpools.
  • Überdies sind sie platzsparender, was bei einer begrenzten Größe des Gartens praktisch ist.
  • Mit einer Gegenstromanlage ist ein gesundes und effektives Schwimmtraining im heimischen Swimmingpool möglich.
  • Außerdem erhöht sich auch der Spaßfaktor des Pools für die ganze Familie.

Nachteile

  • Besonders leistungsstarke Gegenstromanlagen arbeiten in der Regel nicht geräuschlos. Die Geräuschkulisse kann das gleichzeitige Entspannen am Pool verhindern.
  • Sofern man keinen Starkstromanschluss hat, wird die Auswahl an kompatiblen Gegenstromanlagen deutlich geringer.

Worauf man beim Kauf achten sollte

Sofern man erwägt, eine Gegenstromanlage zu erwerben, sollte man jedoch einiges beim Kauf beachten.

Leistung und Wasserfördermenge

Die Leistung einer Gegenstromanlage entscheidet, wie groß die Wasserfördermenge ist. Folglich steigt die Wasserfördermenge, wenn die Leistung größer ist. Eine hohe Wasserfördermenge ist vor allem für diejenigen wichtig, die auf hohem Niveau Schwimmtraining absolvieren wollen. Daher sollte man vorm Kauf wissen, wofür man die Gegenstromanlage verwenden möchte.

Damit ein anspruchsvolles Schwimmtraining möglich ist, sollte ein Modell gekauft werden, das mindestens eine Wasserfördermenge von 60 Kubikmeter pro Stunde leisten kann.

Anschluss- und Einbaumöglichkeiten

Zur Leistungserbringung benötigen Gegenstromanlagen eine ausreichende Stromzufuhr. Einige Anlagen benötigen einen Starkstromanschluss mit 400 Volt. Es sollte daher darauf geachtet werden, ob ein entsprechender Starkstromanschluss vorhanden ist, wenn das ausgesuchte Modell diesen benötigt.

Alternativ gibt es auch Gegenstromanlagen, die mit einem herkömmlichen Stromanschluss funktionieren.

Beim Einbau von festen Gegenstromanlagen bieten viele Hersteller mittlerweile die Besonderheit, dass man zunächst ein Vormontagesatz verbauen kann, sodass sich eine Gegenstromanlage zu einem späteren Zeitpunkt günstiger nachrüsten lässt.

Grundsätzlich gilt, dass Einbau-Gegenstromanlagen von fachkundigen Monteuren verbaut werden sollte, insbesondere bei Starkstromanlagen, damit die beste Funktionsweise und Sicherheit gewährleistet werden kann.

Fazit

Gegenstromanlagen können ein echter Mehrwert für Poolbesitzer sein. Allerdings sollte die Auswahl sorgfältig getroffen werden. Wer sich gerade im Bau eines neuen Swimmingpools befindet, sollte in Erwägung ziehen, eine Einbau-Gegenstromanlage direkt zusätzlich einbauen zu lassen, um spätere Installationskosten zu vermeiden.

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